Trotz gutem Start in die Rückrunde wird der FC Zürich bei YB als Aussenseiter gehandelt. Das sieht auch Lucien Favre so, den die bisherige Auswärtsbilanz nicht interessiert. Trotzdem sieht er positive Faktoren, auf denen er aufbauen kann. YB-Trainer Hans-Peter Zaugg war telefonisch nicht erreichbar.
tr / Quelle: fussball.ch / Donnerstag, 26. Februar 2004 / 14:30 h
Lucien Favre, FC Zürich:
YB ist zu Hause Favorit. Die Berner stehen auf dem zweiten Tabellenplatz und die schlechte Auswärtsbilanz des FCZ spricht eine deutliche Sprache. Hat sich daran etwas durch den guten Rückrunden-Start Ihres Teams geändert? "YB ist Tabellenzweiter, hat eine gute Mannschaft und ist offensiv sehr stark. Wir haben zwar jetzt zweimal hintereinander gewonnen, trotzdem wird es in Bern schwierig für uns, diese Serie weiter zu führen. Die Auswärtsbilanz aus der Hinrunde interessiert mich aber nicht.
Lucien Favre würde vor dem Spiel nicht für einen Punkt aus Bern unterschreiben. / Foto: Alexander Wagner EQ Images
Wir wollen einfach weg vom Tabellenende, alles andere ist nicht wichtig." Was können Sie als Trainer positives aus dem Sieg gegen Servette mit in die Partie gegen YB nehmen? "Da gibt es vor allem zwei Punkte. Erstens haben wir jetzt aus zwei Partien sechs Punkte geholt, auch wenn noch einige Details zu verbessern sind. Zweitens haben wir gegen Servette zu Null gespielt und das ist eine wichtige Voraussetzung um Erfolg zu haben." Marco Schällibaum hat sich nach dem Spiel beklagt, dass Ihre Mannschaft in der zweiten Halbzeit sehr defensiv gespielt hat. Werden Sie mit dieser Taktik auch in Bern antreten? "Das ist seine Ansicht, aber wir haben neunmal aufs Tor geschossen und Servette nur einmal. Das sagt eigentlich alles. Wir spielen überall gleich, egal ob gegen Servette oder YB und versuchen das Spiel zu gewinnen." Würden Sie vor dem Spiel gegen YB auch für einen Punkt unterschreiben? "Nein, wir fahren nach Bern um drei Punkte zu holen."