Beitragvon Optimistic » 09.12.12 @ 19:37
Wie sich Aarau und Co. beim RAV bedienen
Um sich teure Spieler leisten zu können, greifen einige Challenge-League-Klubs zu einem fiesen Trick. Sie engagieren die Stars nur teilzeit, damit diese dann auch noch bei der Arbeitlosenkasse abkassieren können.
Unlautere Mittel in der Challenge League?
Die Challenge League ist wahrlich keine Goldgrube. Bescheidene Zuschauerzahlen, tiefe TV-Gelder und mangelndes Sponsoreninteresse führen zu tiefen Budgets und zu einem fast alltäglichen Kampf ums Überleben. Und doch müssen sich die Vereine teure Spieler leisten, wenn sie in der zweithöchsten Liga der Schweiz sportlich bestehen wollen.
BildstreckenAarau ist Wintermeister
Doch längst nicht alle Methoden der Klubs zur Finanzierung ihrer Stars sind über alle Zweifel erhaben. Wie der «Sonntagsblick» berichtet, greifen nicht wenige Klubs zu unlauteren Mittel und finanzieren ihre teuren Kicker über die Arbeitslosenkasse.
RAV finanziert Teilzeitprofis mit
Und so geht der Trick: Ein Klub engagiert einen Spieler, der in seiner Karriere schon deutlich mehr verdient hat, als Teilzeitprofi und zahlt ihm ein Salär, das deutlich tiefer liegt. Dann meldet der Klub den Spieler bei der regionalen Arbeitsvermittlung RAV an, das dann den Unterschied zum früheren Salär übernimmt.
«Es ist für den Klub ein gutes Geschäft», sagt ein betroffener Profifussballer dem «Sonntagsblick». Das RAV würde die Differenz zum Grundgehalt sogar noch aufrunden. «Als Ansporn, dass ich weiterarbeite», so der Fussballer.
«Auch Fussballer haben das Recht zum Stempeln»
Der beschriebene Teilzeitjob-Trick ist kein Einzelfall. Der «Sonntagsblick» schreibt, dass bei Chiasso drei Spieler unter Vertrag stehen würden, die ebenfalls über die Arbeitslosenkasse mitfinanziert würden. Biel und Wil wollten den Trick ebenfalls nutzen und selbst Tabellenführer Aarau soll von diesem Finanzierungsmodell Gebrauch machen. Aarau-Präsident sieht darin kein Problem. «Ich bin der Meinung, dass auch ein Fussballer das Recht hat zum Stempeln», sagt er dem «Sonntagsblick».
Quelle: 20min
also so lauft das..