1896_ hat geschrieben:sub hat geschrieben:@1896_ wegen der U21 absolut einverstanden.
Was mir nicht ganz klar ist... Warum bedeuten weniger Mannschaften automatisch bessere finanzielle Verhältnisse? Bitte dringend um eine schlüssige und, wenn möglich, einfache Erklärung. Für mich scheint es als ob man durch mehr Teams auch das Zuschauerinteresse gesamtschweizerisch erhöhen könnte, da sich mehr Regionen oder Städte mit einem Team identifizieren können und sich somit die Zuschauerzahlen, am TV und auch in den Stadien, eher erhöhen als dass diese absinken. Mehr Zuschauer am TV würden dann auch die Verhandlungen über mehr TV-Gelder erleichtern.
Wenn diese 1. Liga Promotion dann im Frühling 2011 endgültig angenommen wird, heisst das, dass alle Teams, welche ein Budget unter 2,5 - 3,0 Millionen haben, nicht mehr bestehen können in dieser 10er-Challenge League. Diese Woche ist in der Mittelland Zeitung ein Interview mit dem Präsident vom FC Wohlen gewesen, in diesem erklärt er, dass der FC Wohlen finanziell
nicht mithalten kann in dieser "neuen" Challenge League. Ist dies wirklich das Ziel der Sache? Und wenn ein Verein, wie Wohlen, in die 1. Liga Promotion absteigt, dann springen auch die Sponsoren und Spieler ab. Quo vadis? Dann geht's nämlich bergab mit den Vereinen und die "Abstiegsserie" wird wohl weitergehen...
Aber andererseits stimmt es, dass es keinen Sinn hat, Mannschaften wie Nyon, Locarno oder Yverdon in der Liga zu haben. Nyon hatte letzte (oder diese?) Saison mal eine Zuschauerzahl von etwas über 100. Und dies in der (!) zweit höchsten Liga der Schweiz. Ich finde, eine 12er Liga würde sich auch tun. Was mich zusätzlich stutzig macht, dass der Präsident von Nyon
für die "Revolution" gestummen hat. Wenn dies eintrifft, wird Nyon garantiert absteigen, wenn keine Wunder geschene. Können sie finanziell eh nicht mehr mithalten und es ist nur noch eine Frage der Zeit bis der Verein bakrott geht? Anders kann ich mir diesen Entscheid nicht erklären..
Bin auch deiner Meinung, dass es evtl. eine 12er-Challengeleague auch getan hätte.
Für mich zielt diese Reform eindeutig auf mehr Professionialität ab, vielleicht 2. Profliga, wie Deutschland schon deren 3 hat und England schon lange, 4. Mit 2x10er Ligen ist dies sicher möglich und auch vom vermarkten her sicher geeigneter, wenn alle Zonck-Vereine mal auf der Seite sind. Kann mir vorstellen, dass man dann auch wieder Bilder zu sehen bekommt auf sf, vielleicht gibt es sogar mal eine Sportschau à la ARD, mit 7-8 Samstagsspielen im Angebot?1. und 2. Liga?
Bis jetzt musste jeder Super League-Verein ein Stadionprojekt vorlegen für die nächsten 5 Jahre, um die Lizenz zu erhalten. Mit den vielen auf und Absteiger der letzten Saisons ist es dazu gekommen, dass sogar mehrere B-Teams ein solches haben. Gut möglich, dass in 10 Jahren die Proffessionalität so weit durchgegriffen hat, dass alle 20 Teams ein neues Eigenheim bekommen, was natürlich nicht allen gefallen wird. Um alte Fusballkultur und Idylle zu erleben muss man zukünftig wahrscheinlich noch eine Liga weiter runter :-)
Denke die U21-Trophy dürfte abgeschaffen werden und die 1. Liga Promotion wäre dann eher die Ausbildungsliga mit den 4 besten U21-Nachwuchsteams des Landes.
Aber finde es grundsätzlich gut, dass die 10er-Superleauge beibehalten wird. Die Barrage fand ich eig. eine gute Lösung, gibt es ja beim grossen Bruder, der Bundesliga auch.
Ich teile die Bedenken einiger hier drinnen, dass eine Meisterschaft gegen hinten langweilig werden könnte auch ein Zuschaueraderlass wäre möglich, wenn es für die einen Teams von Platz 6-9 um nichts mehr geht, wenn der Absteiger schon praktisch nach der Vorrunde fest steht und die Europacupplätze auch schon fast vergeben sind. Es werden aber vermutlich viele Trainerwechsel/entlassungen vermieden und mehr auf Kontinuität gesetzt, was ich eigentlich befürworte.Ist für mich auch eine gute Voraussetzung, um international früher oder später einen festen Chammpionsleague-Platz anzustreben, weil durch die Kontinuität sich mehr Teams an der Spitze etablieren werden, durch die eventuellen frühen Meisterschaftsentscheidungen, könnten die Vereine aber auch früher für die neue Saison planen und für wichtige kostspielige Transferentscheidungen bei der Entsheidungsfindung mehr Zeit nehmen. Finde der Liga tut es gut, wenn es nicht alle Jahre Wechsel gibt und bei nur einem Aufsteiger einer 10er Liga, wo schon nur gute B-Teams spielen, ist auch gewährleistet, dass der Aufsteiger gut genug ist, um auch in der höchsten Spielklasse mithalten zu können, sprich der Abstand der Teams unter sich und der Ligen wird sicher kleiner. Schlussendlich werden alle Teams Titelchancen haben und selten mal einer abgeschlagen letzter sein, die Liga wird noch ausgeglichener, die Qualität der Mannschaften und der Spiele sollte eindeutig erhöht werden.
Nicht nur der Präsident von Nyon hat dafür gestimmt z.B. habe ich auch gelesen, dass Fontana, der Präsident von Schaffhausen für die Reform ist, obwohl sie eig. mit ihrem Stadionprojekt im Rücken auch wieder Super League-Ambitionen haben könnten. Viele stellen ihre Ambitionen zurück, weil sie einsehen, dass die Reform auf die Dauer mehr Sinn macht.