Wenn ichs nicht besser wüsste, könnte man kaum glauben, dass dieses Interview und das Spiel gegen SH in derselben Woche stattfand.
Verdammtnochmal Gygax, schalt dein Hirn ein.
"FCZ ist fast eine kleine Familie" Gygax Interview
Mittelfeldspieler Daniel Gygax ist einer der "jungen Wilden" beim FCZ und glaub fest an einen Uefa-Cup-Platz
Daniel Gygax, 18 Qualifikationsrunden sind gepspielt. Ist der FCZ im Fahrplan?
Gygax: Unser Ziel war und ein UEFA-Cup-Platz und wir sind noch voll im Rennen. Obwohl der Strich wieder bedrohlich nahe gerückt ist, bin ich zufrieden, wie es läuft. Besonders wenn man sieht wie gut wir in der Mannschaft harmonieren. Wir haben genug Substanz um uns ohne grosses Zittern für die Finalrunde zu qualifizieren.
Was läuft dann beim FCZ nun besser als in Ihrer früheren Zeit auf dem Letzigrund?
Gygax: Wir haben eine gute Mischung aus erfahrenen Spielern und zahlreichen Jungen, die kämpfen wie wahnsinnig. Auch ich zähle mich zu den jungen "Hungrigen" und spüre, dass wir der Mannschaft viel bringen. gleichzeitig aber von der Erfahrung der Älteren profitieren können. Dieser Mix funktioniert auch neben dem Platz gut. Die Alt-Jung-Schere war fürher grösser.
Tönt verdächtig gut. Droht da nicht Selbstzufriedenheit, die dann wie so oft in der Vergangenheit in einem Absturtz endet?
Gygax: Ganz und gar nicht. Wir sind zwar eine sehr gut funktionierendes Team, fast eine kleine Familie. Trotzdem gibts noch viel zu tun.
Zum Beispiel?
Gygax: Die Sache mit den Jungen hat eben auch eine Kehrseite: Manchmal fehlt uns die Abgeklärtheit, und wir verhalten uns etwas naiv. Daran müssen wir feilen. Zudem stehen wir hinten zwar gut, schiessen aber noch zu wenig Tore.
Auch von Ihnen konnten wir erst zwei davon sehen. Bei Aarau lief es in dieser Hinsicht noch Besser.
Gygax: Das ist wahr, und ich finde auch, dass ich bis jetzt zu wenig Tore geschossen habe. Man muss aber auch berücksichtige, dass ich nur einige wenige Spiele im Sturm gespielt habe und nun im Mittelfeld eingesetzt werde. Da übernehme ich auch oft die Rolle des Vorbereiters. Und wir haben ja auch andere, die Tore schiessen können.
Davon sitzen einige auf der Ersatzbank, die Ihren Platz gefährden.
Gygax: Ich erachte diese Konkurrenz als positiv. Es ist motivierend, zu wissen, dass man den Platz nicht auch Sicher hat. Und schliesslich weiss ich, dass man mit guten Leistungen auch immer wieder eine Chance erhält. Trainer Bregy macht vor grossen Namen nicht Halt.
Wie stark stufen Sie den FCZ im Vergleich zu den anderen Klubs ein?
Gygax: Stark. Obwohl Basel und GCN stärker zu sein scheinen, haben wir auch gegen solche Mannschaften eine gute Chance. Gegen Basel schossen wir drei Tore, nur leider reichte es nicht. Und im letzten Derby erreichten wir ein Unentschieden und standen dem Sieg sehr nahe. Wir müssen einfach auf uns selber schauen und dann kommts gut.
Interview: Benjamin Styger | ZüriExpress 5. November