Die Punkte in den drei letzten Spielen wurden meiner Meinung nach taktisch verspielt. Mit Minimalistenfussball wird man nicht Meister! Hätte gestern der FCZ mit allen Mitteln das 2:0 vor der Pause angestrebt, wären die drei Punkte nicht verloren gegangen. Auch gegen Bellinzona wollte man mit Minimalistenfussball zu einem Sieg kommen. Taktisch verhielt sich der FCZ bis zum Schluss so, als würde man den Sieg noch einfahren. Ebenfalls eine taktische "Spitzenleistung" war das dämliche unentschieden gegen das Ungeziefer. Zumindest nach der Führung verhielt man sich so, als wolle man mit minimalem Aufwand den Sieg nach Hause schaukeln.
Sicherlich trifft die Hauptschuld diejenigen, die auf dem Platze stehen. Dies gilt insbesondere auch für die Umsetzung der Taktik. Vorgegeben wird diese jedoch vom Trainer. Ich rate Challandes mehr über die Taktik nach zu denken und weniger sich über die Schiedsrichter und das Schicksal, welches es offensichtlich schlecht meint mit dem FCZ, aufzuregen.
Der Trainer steht also für mich klar in der Pflicht. Er hat mit seiner taktischen Anweisungen eine grosse Mitschuld am miserablen Start in die Rückrunde! Auch wenn ich Fetscherin nicht mag, frage ich mich doch auch: Will der FCZ überhaupt Meister werden? Die Frage sei auch erlaubt, ob vielleicht Korrekturen am System angebracht wären.
Neben dem Trainer sollten auch die Spieler mehr in die Pflicht genommen werden. Wer so undiszipliniert spielt und sich so dämlich verhält wie Stahel, Duric beim 1:1 und Tico beim 1:2 sollte seinen Platz in der Startelf verlieren.
So leichtfertig wie in den letzten drei Spielen hat noch selten eine Mannschaft einen möglicherweise vorentscheidenden Vorsprung für den Gewinn der Meisterschaft verspielt. Die Zeit für Korrekturen ist nun definitiv da!