Taktisch steckt der Wurm drinn

Diskussionen zum FCZ
üsee
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Taktisch steckt der Wurm drinn

Beitragvon üsee » 23.02.09 @ 8:53

Die Punkte in den drei letzten Spielen wurden meiner Meinung nach taktisch verspielt. Mit Minimalistenfussball wird man nicht Meister! Hätte gestern der FCZ mit allen Mitteln das 2:0 vor der Pause angestrebt, wären die drei Punkte nicht verloren gegangen. Auch gegen Bellinzona wollte man mit Minimalistenfussball zu einem Sieg kommen. Taktisch verhielt sich der FCZ bis zum Schluss so, als würde man den Sieg noch einfahren. Ebenfalls eine taktische "Spitzenleistung" war das dämliche unentschieden gegen das Ungeziefer. Zumindest nach der Führung verhielt man sich so, als wolle man mit minimalem Aufwand den Sieg nach Hause schaukeln.

Sicherlich trifft die Hauptschuld diejenigen, die auf dem Platze stehen. Dies gilt insbesondere auch für die Umsetzung der Taktik. Vorgegeben wird diese jedoch vom Trainer. Ich rate Challandes mehr über die Taktik nach zu denken und weniger sich über die Schiedsrichter und das Schicksal, welches es offensichtlich schlecht meint mit dem FCZ, aufzuregen.

Der Trainer steht also für mich klar in der Pflicht. Er hat mit seiner taktischen Anweisungen eine grosse Mitschuld am miserablen Start in die Rückrunde! Auch wenn ich Fetscherin nicht mag, frage ich mich doch auch: Will der FCZ überhaupt Meister werden? Die Frage sei auch erlaubt, ob vielleicht Korrekturen am System angebracht wären.

Neben dem Trainer sollten auch die Spieler mehr in die Pflicht genommen werden. Wer so undiszipliniert spielt und sich so dämlich verhält wie Stahel, Duric beim 1:1 und Tico beim 1:2 sollte seinen Platz in der Startelf verlieren.

So leichtfertig wie in den letzten drei Spielen hat noch selten eine Mannschaft einen möglicherweise vorentscheidenden Vorsprung für den Gewinn der Meisterschaft verspielt. Die Zeit für Korrekturen ist nun definitiv da!
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cirih
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Re: Taktisch steckt der Wurm drinn

Beitragvon cirih » 25.02.09 @ 11:02

wir haben lediglich zwei drei punkte eingebüsst, jedoch ist zu sagen das wir mit basel und gc gleich zwei mannschaften mit biss hatten.
wobei auch gesagt werden muss, das wir auswärts (vielleicht dank dem 7:1 sieg gegen vaduz) mehr tore schiessen als zuhause.

Taktisch sehe ich kein defizit. dies hat nur mit der aufmerksamkeit der spieler zu tun. da kann ein BC noch lange am spielfeldrand ausflippen und dirigieren.
Das Spiel über die Seiten wird mehrheitlich genutzt. Nur, wer steht in der mitte bereit zum einköpfeln, wenn dan mal eine anständige hereingabe kommt? ein hannu oder hassli, dies ist klar.

wieviele Tore haben wir in den letzten 10 spielen mit dem Kopf erzielen können? Kann jemand dazu noch mehr fakten liefern?

Die nächsten drei Spiele: vaduz, luzern und gsamags müssen 9 punkte her.

luzern bleibt weiterhin im tief und gegen gsamags genügt eine geschlossene mannschaftsleistung.
Zuletzt geändert von cirih am 25.02.09 @ 16:30, insgesamt 1-mal geändert.
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üsee
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Re: Taktisch steckt der Wurm drinn

Beitragvon üsee » 25.02.09 @ 16:07

Aufmerksamkeit der Spieler????? Aussetzer wäre wohl das bessere Wort. Dies gilt für Duric beim 1:1 und für Tico beim 1:2. Neben den Aussetzern regt mich aber vielmehr das passive Verhalten der ganzen Mannschaft auf. Die Passivität hat jedes Mal den Gegner (wieder-) aufgebaut. Dies hat mit der inneren Einstellung zu tun und hier sind nicht nur die Spieler sondern auch der Trainer gefragt.
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Re: Taktisch steckt der Wurm drinn

Beitragvon Detlef von Doncaster » 25.02.09 @ 18:56

Ich glaube nicht das die Taktik irgendwie verkehrt ist. Challandes macht das super. Was fehlt ist lediglich der Punch und die Aggressivität eines Dzemaili, oder eines Huggel (Basel) oder Salatic (GC). Das ist meiner Meinung nach alles was fehlt.
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Re: Taktisch steckt der Wurm drinn

Beitragvon danuzz » 26.02.09 @ 12:57

Das Problem liegt meiner Meinung nach darans dass sobald wir ein Tor in Führung sind Angsthasen Fussball spielen. Nichts mehr nach vorne probieren, lieber den Ball ein wenig hin und her spielen.
Gegen Niederhasli hätten wir gleich das 3:1 suchen sollen, die waren ja nach dem 2:1 so verunsichert. Nein wir spielten lieber auf Resultat und bekamen sie kurz vor Schluss noch.
Gegen Bisel hätten wir auch anders auftreten sollen in der 2. Halbzeit, wir spielten einfach nicht nach vorne. Bis zum 1:1 mag ich mich an keine Torchance von uns errinnern.

Wir sind genug stark und können vorwärts spielen, wie beim 7:1 in Vaduz...aber gegen stärkere Gegner haben unsere Jungs wohl die Hosen voll weiter, konzentriert anzugreifen und den Vorsprung auszubauen.

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Re: Taktisch steckt der Wurm drinn

Beitragvon Libanese Blonde » 26.02.09 @ 13:22

ein weiteres problem liegt sicher auch darin (und das hat sich vor allem in basel gezeigt) dass wir schlichtweg über keine ebenbürdigen ersatzspieler verfügen - fallen die franzosen vorne weg wirds dammiknapp - hoffe chawie kommt bald!
bin jedoch auch der meinung, dass wir in der vorrunde teilweise verwöhnt wurden und auch "glück" hatten (das einem in eben nicht so guten zeiten genau fehlt), gc ist da ein paradebeispiel, genaugleiche situation einfach umgekehrt

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Re: Taktisch steckt der Wurm drinn

Beitragvon Josi » 27.02.09 @ 6:46

Ich bin der Meinung, dass der FCZ taktisch hervorragend eingestellt ist. Die Mannschaftaufstellung ist gut und die Rollen sind verteilt. Was im Herbst gut lief, kann nicht in drei Spielen falsch sein. Ich denke, es gibt andere Gründe, warum der FCZ in drei Spielen nur zwei Punkte holte.
- mangelnde Agressivität. Die Spieler gehen zuwenig hart an den Gegner, das Pressing ist falls überhaupt vorhanden flau und der FCZ sucht den zweiten treffer (gegen Basel), den dritten (gegen GC) und den ersten (gegen Bellenz) viel zu wenig energisch.
- Die Spieler suchen noch ihre Form. Alphonse war die ganze Vorbereitungszeit verletzt, Abdi derzeit ein Halbschatten, die Verteidigung zuwenig kompakt und Leoni ohne Ruhe und spürbare Sicherheit.
- Pech in einzelnen Szenen. So gegen GC beim Ausgleichstreffer, Sekundenbruchteile entschieden, Stahel gegen Bellenz 5 meter vor dem Tor und Aegerter mit seinem Gewaltsschuss gegen den FCB / Sommer.
Ich hoffe und glaube mal daran, dass der FCZ das Ruder noch herumreissen kann und wieder in Fahrt kommt. Wie schnell man in Fahrt kommen kann, beweist uns ja YB.
Jetzt wäre die gute Zeit dafür. Vaduz, der FCL und Xamax. Wenn oben genannte Punkte besser werden, vorallem die Aggressivität, kommt der Rest von alleine.
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Chris Rea


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