Der FC Basel hat einen (halben) Fehltritt zum Saisonstart in extremis vermieden. Erst vier Minuten vor dem Ende markierte Benjamin Huggel den 2:1-Siegestreffer gegen den FC Zürich.
Letztlich zählt das Resultat, doch der FCB konnte trotz des Sieges seine Fans im ausverkauften St.-Jakob-Park in keiner Phase überzeugen. Während des gesamten Spiels gelang es den Bebbi nie, den Gegner so unter Druck zu setzen, wie man es von den Heimspielen der letzten Saison gewohnt war.
Ausser beim 1:0-Führungstor durch Hakan Yakin, das der Internationale nach einem Zuspiel von Huggel aus 15 Metern erzielt hatte, war die Defensive des FCZ bis weit in die zweite Halbzeit hinein kaum in Gefahr. Erst als Christian Gimenez eine Viertelstunde vor dem Ende nur knapp neben das Ziel schoss, wurde eine - allerdings scheue - Schlussoffensive des Cupsiegers initiiert und dann auch mit dem Siegestor belohnt.
Einen Lohn hätte auch der FCZ verdient. Die Zürcher waren mehr in Ballbesitz und dem Champions League erprobten Widersacher dank des mit Augustine Simo, Artur Petrosjan und Sergio Bastida überdurchschnittlich besetzten Mittelfeldes technisch überlegen. Und hätte sich der neuverpflichtete Andy Muff sieben Minuten vor dem Ende in aussichtsreicher Position nicht abdrängen lassen, der FCZ hätte zur Super-League-Premiere im Joggeli verdientermassen sogar einen Coup landen können.
Letztlich blieb den Zürchern immerhin die Erkenntnis, sich im Vergleich zum letzen Jahr wohl tatsächlich verbessert zu haben. In der vergangenen Saison war der FCZ nämlich in Basel zweimal ohne Erfolgchancen geblieben (3:5 und 1:3). (si)