Dal Santo: Die offiziele Meldung der Sportinformation

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bostero
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Dal Santo: Die offiziele Meldung der Sportinformation

Beitragvon bostero » 15.07.03 @ 10:37

Fussball: Ivan Dal Santo zum FC Zürich
(Si) Der FC Zürich meldet einen weiteren Zuzug. Verteidiger Ivan Dal Santo (31) hat für eine Saison unterschrieben. Der Italo-Schweizer bestritt 166 NLA-Spiele und schoss in zehn Saisons neun Tore.

Dal Santo war in den letzten sieben Jahren beim FC St. Gallen beschäftigt und wurde mit den Ostschweizern in der Saison 1999/2000 Meister. Sein Vertrag lief aus, seine Dienste waren bei St. Gallen nicht mehr erwünscht.


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Florian
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Beitragvon Florian » 15.07.03 @ 19:20

Hier noch ein Interview vom letzten April mit Dal Santo (Quelle: top11.ch):

Ivan Dal Santo (St. Gallen)

"Bereit, um neue Erfahrungen zu sammeln"
Seit sieben Jahren hält Ivan Dal Santo dem FC St. Gallen die Treue. Vielleicht ist es an der Zeit, eine Neue Herausforderung zu suchen. Doch zuvor will der Italo-Schweizer auf alle Fälle zur Rettung des FC St. Gallen beitragen…

In Spreitenbach wuchs er zum Fussballer heran. Im benachbarten Wettingen kam dann Ivan Dal Santo zur National-Liga-Feuertaufe. Ein Jahr NLA, ein weiteres in der zweithöchsten Schweizer Liga, dann nichts mehr. Arbeitslos. Der FC Wettingen musste mangels finanzieller Mittel aufgelöst werden. «Schade! Denn die Jungen des FCW hatten Zukunft. Es zählten Di Jorio, Baldassarri, Romano, Smiljanic und Nemtsoudis dazu.» 1993 soll ein anderer FCW, der FC Winterthur, Dal Santos Rettungsanker werden. Zwei Jahre später durfte er wieder an höhere Aufgaben denken : Neuchâtel Xamax holte ihn. Aber bald stiess er sich an der Eigenwilligkeit des Trainers, Gilbert Gress. «Da er von meinem Transfer nicht unterrichtet war, war Gress natürlich über meine Ankunft nicht erbaut», erinnert sich der gegenwärtige Sankt-Galler. «Er liess mich in der Meisterschaft gerade einmal in an den Ball, dazu fünf Minuten im Europa-Cup-Spiel in Belgrad. Zum Glück glaubte St. Gallen an meine Fähigkeiten!» Der unerbittliche Verteidiger war schnell auch für seine Sturmläufe bekannt und wegen seinen Weitschüssen gefürchtet. Als «Espe» stiess auf das Interesse des damaligen Nationalmannschaft-Coaches, Enzo Trossero. «Er wollte mich im Freundschaftsspiel gegen Polen testen. Leider wartete ich lange vergebens auf meinen Schweizer Pass. Der kam dann schliesslich zwei Wochen zu spät!» Gebürtig ist Ivan Dal Santo von Padova. Nun ist er in der Aargauer Gemeinde Spreitenbach eingebürgert.

Erinnert er sich an seine Schulzeit zurück, so sieht er die präzisen, genauen Schemen vor sich, die es ihm angetan hatten. Bevor er im Berufsfussball alles riskieren würde, sollte ihm ein Lehrabschluss als Bauzeichner die Zukunft absichern. «Ich glaube indes kaum, dass ich nach meiner Fussabllerkarriere in den angestammten Beruf zurückkehren werde», sinniert er. «Ich habe die C- und B-Trainerdiplomkurse bereits absolviert und ich möchte auch weiterhin auf dem Gebiet verbleiben. Vielleicht bin ich in einigen Jahren Trainer des FC St. Gallen?» Die so gestellte Frage kann zur Herausforderung werden. In seinem zukünftigen Beruf will er aber noch während seiner Zeit als Profi-Fussballer vorwärtskommen. So trainiert Ivan Dal Santo die Damenmannschaft von Bülach (1. Liga). «Ich kann da wertvolle Erfahrung sammeln. Natürlich können die Mädchen auch etwas lernen. In Sachen Taktik und Technik können sie von meiner Erfahrung profitieren. So macht es Freude, ihre Fortschritte zur Kenntnis zu nehmen.»
Ivan Dal Santo wird der FC St. Gallen einen Platz in der Zehner-Liga ergattern?
Davon bin ich überzeugt. Im Gegensatz zum Saisonanfang stimmt nun die Abstimmung in der Mannschaft. Wir halten unsere Zukunft in eigenen Händen. Zwei Siege in den beiden nächsten Partien und wir sind im Juli am Start zur Zehnerliga. Eine schöne Herausforderung.
Am letzten Samstag gegen Vaduz fiel Ihnen der Sieg allerdings nicht leicht in den Schoss. Das Siegtor fiel nach 81 Minuten (durch Jairo)…
In der Auf-/Abstiegsrunde soll man nicht wählerisch sein und alle Punkte feiern wie sie fallen. Hauptsache, es war unser dritter Sieg in Folge. Es war also ein erfolgreicher Tag für uns!
Sie sind nun seit 1996 beim FCSG. Sind Sie etwa sogar der dienstälteste St. Galler ?
So ist es. Der Verein ist kein Buch mit sieben Siegeln für mich. Auch ich habe kaum kein Geheimnis für meinen Klub… In den sieben Jahren erlebte ich viel Erwähnenswertes: So der Meistertitel 2000, und darauf die Champions-League.Auscheidungsspiele gegen Galatasaray, und die UEFA-Cup-Treffen gegen Chelsea und Brügge. Es gelang einfach alles.
Was man dieses Jahr wohl kaum behaupten kann, oder?
Ja doch. Zum ersten Mal seit ich auf dem Espenmoos bin, gelang uns die Finalrundenqualifikation nicht. Zudem werden nur zwei Mannschaften dieses Jahr ihren Platz in der NLA halten können. Der Kampf wird bis zum Schluss auf des Messers Schneide stehen.
«Peischl? Eine eiserne Hand!»
Könnte es sein, dass am 29. Mai im Luzerner Allmend ein regelrechter Final stattfindet?
Hoffentlich lassen die Luzerner bis dahin noch den einen oder anderen Punkt liegen. Wir könnten somit dieses letzte Spiel der Saison etwas entspannter angehen. Wir haben Vertrauen in unsere Zukunft. Unsere geistige Verfassung ist ausgezeichnet.
Können Sie uns die Verdienste von Heinz Peischl aufzählen?
Sein Beitrag ist gross und sogar entscheidend. Sofort nach seiner Ankunft setzte er eine klare Linie durch und alle hatten sich danach zu richteten. Die Mannschaft hatte eine eiserne Hand vonnöten....
Seit drei Partien stellt er Sie in einer zentralen Mittelfeldposition auf. Ein guter Griff?
Übertreiben wir mal nichts! Vor einigen Wochen verlangte er von mir in Delsberg, dass ich im defensiven Mittelfeld wirke. Scheinbar hat es ihm meine Leistung angetan. Aber dass wir ausgerechnet seit diesem Zeitpunkt kein Spiel mehr verloren haben, ist das Verdienst der ganzen Mannschaft. Nicht meines! Ich gehöre nicht zu der Sorte Spieler, die den Unterschied allein ausmachen.
Wie haben Sie den Postenwechsel vom linken Aussenverteidiger ins Mittelfeld erlebt?
Beim FC Winterthur hatte ich bereits diese Position inne. Auf der linken Aussenbahn hat man natürlich mehr Freiheiten. Dafür kann man weniger Einfluss auf das Spiel nehmen. In der Mitte muss man auch einen viel grösseren Aktionsradius an den Tag legen. Das heisst, dass man mehr laufen muss. Was mich natürlich nicht stört!
Ihr Vertrag läuft im Juni aus. Wie sehen Sie Ihre Zukunft?
Ich stelle verschiedene Überlegungen an, bevor es an die Diskussionen mit dem Verein geht. Irgendwie bin ich bin 31 vielleicht bereit, neue Erfahrungen zu sammeln. In einigen Wochen werden wir es erfahren...


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