Raffael

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Beitragvon Lazio » 08.04.08 @ 21:10

Ein schönes Interview von Raffael

http://www.dfl.de

einfach auf den Play Button


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Beitragvon Lazio » 28.04.08 @ 5:55

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Raffael und Lustenberger nach dem 2:2 in Hannover

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Beitragvon Lazio » 02.05.08 @ 23:23

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Patrick Ebert (l.) und Raffael spielten zuletzt eher wie alte Opas. Heute wollen sie aber endlich wieder einen Gegner rasieren.
City-Press, Montagen: Erns


Quelle: http://www.berlinonline.de/berliner-kur ... 17365.html[/quote]

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Beitragvon Lazio » 11.05.08 @ 3:18

Pante-Show mit Raffa-Tor!

Hertha BSC gewinnt zum dritten Mal in Folge

Wolfgang Heise

Berlin - Nein, diesmal war es nicht allein die erhoffte Pante- Show. Beim letzten Heimspiel gegen Nürnberg glänzte auch Pantelics Sturmpartner Raffael. Der Brasilianer schoss das goldene Tor zum 1:0 (0:0) gegen den Club. Dritter Sieg in Folge. Herthas Profis verabschieden sich nach einer langweiligen Saison wenigstens anständig von ihren Fans im Olympiastadion.

Nochmal drei Punkte nach quälend unspektakulären 90 Minuten Sommerfußball im Olympiastadion. Nürnberg kämpfte nicht mal ums Überleben, Hertha kämpfte mit angezogener Handbremse. Wohl wissend, dass in der Fairplay- Wertung doch noch das Geschenk UEFA-Cup warten kann.

Doch das alles war eigentlich Nebensache. Denn die 47 072 Zuschauer schauten vor allem auf zwei Akteure. Auf Marko Pantelic und Lucien Favre – Hauptdarsteller in der völlig verrückten Pante- Show.

Die Fans feierten ihren Torjäger- Liebling. Und der agierte wie immer. Kämpferisch ein Aktivposten. Bei vergebenen Chancen eine tragische Figur. Aber er klatscht sofort wieder seinen Mitspielern Mut zu, bedankt sich für das Zuspiel. Pante lebt den Fußball. Der Rasen ist seine Bühne.

Das goldene Tor schoss dennoch ein anderer. 74. Minute: Torwart Drobny schlägt ab, Piszczek köpft den Ball weiter zu Raffael. Der läuft alleine aufs Tor zu, trifft zum 1:0 und jubelt. Auch Pantelic freut sich mit!

Doch dann recken die Fans die Hälse. Favre signalisiert, dass Pantelic vom Feld gehen soll. Noch vor dem Wiederanstoß!

Kommt jetzt der Eklat? Macht Pante den Marcelinho? Geht wortlos am Trainer vorbei? Der Serbe will schließlich Tore machen, um seinen Marktwert zu steigern. Für einen angestrebten Vereinswechsel im Sommer. Weg von Favre.

Also was macht der extrovertierte Fan-Liebling, als er vom Platz geht? Er lächelt, schaut dem Trainer in die Augen und Favre gibt ihm einen Klaps auf die Schulter!

"Mar-ko Pan-te-lic, o-ho!", brüllt die ganze Fankurve. Und feiert einen Mann, der eine sehr, sehr gute Saison gespielt hat. Weit über dem Hertha-Durchschnitt.

Pantelic hat es seinem schärfsten Kritiker, Trainer Favre, gezeigt. Er schießt Tore und macht keinen Ärger. Weil er weiß, dass sein Status als Herthas Lebensversicherung offensichtlich ist.

Dafür redet ein anderer über ihn. Torschütze und Sturmpartner Raffael, erklärter Favre-Liebling: "Marko ist nicht nur wichtig für die Mitspieler, sondern für Hertha und die tollen Fans."

Hertha, das ist in diesen Zeiten eine Herzschmerz-Soap in täglichen Fortsetzungen. Gestern hatten sich mal alle lieb. Das heißt im Fernsehen meist, dass es in der nächsten Folge richtig kracht ...

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Raffael jubelt über das Goldene Tor gegen Nürnberg, sein vierter Treffer für Hertha.

Berliner Kurier, 11.05.2008

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Beitragvon kicker.de » 11.05.08 @ 13:08

Das war ein unglaubliches grottengekicke gestern beim Spiel Hertha - Nürnberg. Glücklicherweise schaffte Raffael noch das rettende 1:0.

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Re: Raffael

Beitragvon Lazio » 29.05.08 @ 14:05

Raffael: "Der FC Barcelona fasziniert mich sehr"

Herthas brasilianischer Stürmer-Star über sein erstes Halbjahr in der Bundesliga und seine Ziele in der Zukunft

Am Wochenende ging es in die Heimat. Dort, in Fortaleza, wird ihn wie bei jedem Wiedersehen "die Familie fragen, wie es ist, wie es mir gefällt". Und Raffael (23) wird antworten. Wird erzählen von seinem ersten Halbjahr in der Bundesliga. Auf Anhieb hat der Brasilianer sich dort in Diensten von Hertha BSC zum Leistungsträger entwickelt. Hier zieht Raffael Bilanz.

Berliner Morgenpost: Raffael, seit einem halben Jahr spielen Sie in Deutschland. Haben Sie aus der Ferne die Fankrawalle miterlebt, die zuletzt den Schweizer Fußball erschütterten?

Raffael: Ich habe über vier Jahre in der Schweiz gespielt, aber solche Vorfälle gab es damals nicht. Ich habe nicht viel davon mitbekommen, aber ich war schockiert von dem, was ich gesehen habe.

In wenigen Tagen beginnt die Europameisterschaft in Österreich und der Schweiz. Was können Sie über die Fußballbegeisterung unserer Nachbarn sagen?

Das ist schon eine ganz andere Welt. Basel, Zürich und Bern einmal ausgenommen, begeistert sich der Schweizer nicht so stark für Fußball wie ihr Deutschen.

Wie zufrieden sind Sie mit Ihrer Zeit in der Bundesliga?

Meine Bilanz ist, dass ich zufrieden sein kann, aber dass ich noch besser werden kann und auch muss.

Hertha BSC hat die Saison als Zehnter beendet . . .

Die Reihe von Siegen, die wir zum Ende hin gefeiert haben, hatte positive Auswirkung auf das Gesamtergebnis.

Wenn Sie von sich selbst fordern, noch besser zu werden - in welcher Weise soll das geschehen?

Durch tagtägliche Arbeit in allen Bereichen. Das wird mit der Zeit Früchte tragen.

Welches sind die größten Unterschiede zwischen der Schweizer Nationalliga und der Bundesliga?

In der Schweiz sind es mit Basel, dem FC Zürich und Young Boys Bern nur drei Teams, die um den Titel kämpfen. Anders die deutsche Liga, sie ist allgemein sehr stark. Beispiel Nürnberg: Sie sind abgestiegen, aber sie waren ein starker Gegner. Wir haben das Spiel nur knapp 1:0 gewonnen.

Torschütze: Raffael. Sie haben für Berlin auf Anhieb vier Tore geschossen und sechs vorbereitet. Haben Sie damit nur Ihre eigenen Erwartungen erfüllt, oder überraschte eine solche Ausbeute auch Sie selbst?

Eine schwierige Frage. Beides ist richtig. Positiv überrascht hat mich vor allem, dass ich gleich im zweiten Spiel, beim 3:1 in Stuttgart, getroffen habe.

Waren damit alle Zweifel beseitigt, es in der Bundesliga zu packen?

Nein. Ich habe erwartet, dass mit der Zeit Gutes geschehen würde. Aber eben nicht schon im zweiten Spiel.

Hat dieses Tor gegen Stuttgart etwas von dem Druck genommen, als Wunschspieler von Trainer Lucien Favre verpflichtet worden zu sein?

Druck ist immer da. Aber natürlich hat dieses Tor geholfen, ihn zu reduzieren. Mit Sicherheit kann ich auch sagen, dass ich nach diesem Spiel begonnen habe, großes Selbstvertrauen zu spüren.

Hat Hertha BSC Raffael schon verstanden?

Ich weiß nicht, ob die Frage nicht andersrum lauten muss? Ein neuer Spieler muss sich immer an seine Mitspieler gewöhnen. Als ich in Zürich ankam, brauchte ich Zeit, mich einzuleben und mich an den Spielstil der Mannschaft zu gewöhnen. In Berlin ist es nicht anders.

Ihr Vorteil: Sie kennen Trainer Favre so gut wie kaum ein Profi. Was macht seine Arbeit im Detail aus?

Ich kann mich kurz fassen: Er ist ein sehr guter Trainer, weil er viele gute Eigenschaften besitzt. Sein Training ist gut, weil er viel mit dem Ball arbeiten lässt. Das fördert unser Spiel. Eine andere Besonderheit ist, dass er sich viel mit den Spielern unterhält.

Ist er dabei auch mehr als nur ein Trainer? Ist er auch jemand, mit dem sich über Privates, über Probleme sprechen lässt?

Ich glaube schon. Wenn ein Spieler ein Problem hat, steht ihm Favres Tür offen.

Während die Rückrunde schon lief, wurde Malik Fathi nach Russland verkauft. Für die Position des Linksverteidigers sucht Hertha noch nach einer Ergänzung zu Marc Stein. Eine solche wäre Ihr Bruder Ronny, der bei Sporting Lissabon auf genau dieser Position spielt.

(Schweigen.) Ich kann dazu nichts sagen. Mal abwarten, alles ist offen.

Hätte Ronny überhaupt Interesse an einem Wechsel? Immerhin hat er in Portugal Vertrag bis 2010, außerdem spielt er mit Sporting regelmäßig in der Champions League.

Wir haben über Hertha gesprochen. Ich sagte, dass dies ein exzellenter Verein ist. Er kennt Hertha, er bewundert den Verein. Aber wie Sie selbst sagen: Er hat einen laufenden Vertrag mit Sporting.

Ihr Vertrag mit Hertha läuft bis 2012. Wie lauten Ihre Zukunftspläne, wo sehen Sie sich in einigen Jahren?

Im Portugiesischen heißt es: Die Zukunft gehört Gott. Aber ich habe große Ziele. Die spanische Liga fand ich schon immer interessant. Speziell der FC Barcelona fasziniert mich sehr.

Hertha spielt nächste Saison im Uefa-Cup. In welcher Hinsicht muss die Mannschaft besser werden, um international bestehen zu können?

Verbesserungen sind in allen Bereichen möglich. Aber nicht nur das: Wir müssen auch im Abschluss mehr Glück haben. Wir haben in den Spielen oft Aktionen kreiert, sind nach vorne gestartet - aber haben diese Aktionen noch zu selten auch genützt und getroffen.

Sie haben mit Zürich bereits im Uefa-Cup gespielt, allerdings ohne oft zu glänzen. Was haben Sie sich mit Hertha vorgenommen?

Ich möchte mit Hertha allgemein eine gute Rolle spielen, auch international. Es ist richtig, ich habe im Uefa-Cup bis jetzt nicht viele Tore geschossen; vielleicht drei oder vier (drei; d. R.). Das ist nicht genug. Ich weiß, dass der Uefa-Cup ein hart umkämpfter Wettbewerb ist. Aber unsere Mannschaft wird ausreichend Qualität haben, um trotzdem eine gute Leistung zu bringen.

Aus der Berliner Morgenpost vom 29. Mai 2008

Quelle: Berliner Morgenpost

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Re: Raffael

Beitragvon wixer » 03.06.08 @ 16:26

Ist ja korrekt, dass die Spieler durch PR-Berater sich schulen lassen, um hinterlistigen
Fragen von Boulevard-Journis auszuweichen. Aber mittlerweilen sind die Antworten
von Fussballspielern dermassen zu Einheitsklumpen geworden, und jede Antwort ent-
spricht dem, was der geneigte Fan hören möchte, dass sich das Lesen solcher Inter-
views gar nicht mehr lohnt. Habe mich auch schon erwischt, wie ich bei der Lektüre
eines längeren Interviews nochmals nach dem Namen des Spielers suchen musste,
weil diese genormten Antworten so monotom klangen. Durch so viel Einheitsbrei
machen sich die Menschen eben auswechselbar - jedenfalls kann man sich die
ganze Floskelsülzerei ersparen - es kommt selten mal ein wirklicher Brüller.


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