Raffael

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Lazio
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Beitragvon Lazio » 22.12.07 @ 23:49

Raffael: Warum der Transfer so kompliziert ist
Neue Verhandlungen nach Weihnachten

Von Daniel Stolpe

Wenigstens ein paar Tage der Besinnlichkeit. Die Festtagswünsche von Dieter Hoeneß sind bescheiden, doch für mehr fehlt dem Manager von Hertha BSC die Zeit. Nach Weihnachten und möglichst noch vor dem Jahreswechsel will er schließlich den seit Monaten größten Wunsch seines Trainers Lucien Favre verwirklich: die Verpflichtung von Stürmer Raffael (22) vom FC Zürich.

Sechs Millionen Euro Ablöse - so lautet unverändert die Forderung des Schweizer Meisters für seinen besten Torjäger (zwölf Tore in 15 Meisterschaftsspielen der laufenden Saison). "Dann kann Raffael sofort gehen, aber wir müssen unseren besten Scorer nicht unbedingt verkaufen", sagt René Strittmatter, Chef des Verwaltungsrates beim FCZ. Auch Hoeneß beharrt auf seiner Position. Bei Hertha wissen sie, was der Umworbene kann - und was (noch) nicht. Der Finanzrahmen steht, der per Ratenzahlung gebotene Kaufpreis ist als klarer Standpunkt zu verstehen. Die Morgenpost erfuhr zudem: Das Berliner Gebot liegt unterhalb der kolportierten 4,5 Millionen, die sich durch erfolgsabhängige Nachschlagzahlungen noch erhöhen könnten.

Der ursprüngliche Plan, die Verhandlungen am vergangenen Donnerstag zu finalisieren, ließ sich nicht verwirklichen. Die Kommunikation mit der Gegenseite sei indes "nach wie vor intakt", sagt Hoeneß, auch sei das Verhältnis keineswegs so belastet, wie es nach den Berliner Akquisitionen von Favre, dessen Assistent Harald Gämperle sowie auch Verteidiger Steve von Bergen im Sommer den Anschein hatte. Nur: Lehnt Zürich das Berliner Angebot für Raffael endgültig ab, gibt es "mehrere andere Optionen", sagt Hoeneß auch. Bis zum Trainingsauftakt am 3. Januar müsse eine Entscheidung gefallen sein, "so oder so".

Verfahrenshärte oder verhandlungstaktisches Ballyhoo? Weswegen gestaltet sich der Transfer von Favres Wunschspieler so kompliziert, wo der als eigensinnig charakterisierte Brasilianer sich doch wiederholt für einen Wechsel nach Berlin ausgesprochen hat?

Die "Berliner Zeitung" spekulierte, Strittmatter und seine Mitstreiter in den FCZ-Gremien hätten, bis hin zu Ex-Klubpräsident Sven Hotz, als Teil-Inhaber der Transferrechte Raffaels ein erhebliches Eigeninteresse, den Spieler so hochpreisig wie möglich zu veräußern. Allerdings untersagt der - in Zürich ansässige - Welt-Fußballverband Fifa solche Beteiligungen von Einzelpersonen strikt.

Vorwürfe gegen Raffaels Noch-Arbeitgeber erhebt aber auch dessen Berater Dino Lamberti. Gar der Lüge bezichtigte er die Klubverantwortlichen. Angebliche Angebote aus Eindhoven (6,5 Millionen Euro Ablöse) oder gar Moskau (9) existierten seines Wissens nach nicht. Auch hält er die geforderten sechs Millionen für "nicht marktgerecht", hingegen das Berliner Angebot für "absolut okay". In die Berliner Lücke zwischen Mittelfeld und Sturm-Alleinunterhalter Marko Pantelic passte Raffael ohnehin "wie ein Mosaiksteinchen".

Aus der Berliner Morgenpost vom 23. Dezember 2007


Quelle: http://www.morgenpost.de/content/2007/1 ... 38408.html


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Zappa
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Beitragvon Zappa » 23.12.07 @ 1:01

Hertha soll einfach die Kohle auftreiben. Was ist den das für ein Klub. 2,5 Millionen bezahlen und den Rest abstottern. Wnns so schlecht um Herthas Finanzen steht verstehe ich Strittmatter, Canepa und Hotz, dass sie auf dieser Summe beharren, wenn noch andere Interessenten da sind. Ansonsten könnten sie ganz schwer verarscht werden.

@Lazio: wenn Hertha wirklich so geil auf Raffael ist dann treibt die Kohle auf. Mir ist es egal wohin er wechselt, aber eigentlich hätte es Favre verdient ihm eins auszuwischen, denkt er ja schon an den nächsten Spieler aus Zürich, Allmen Abdi. Bei mir ist Lucien abgeschrieben. Soll doch mal im Hertha Nachwuchs stöbern.

gecko
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Beitragvon gecko » 23.12.07 @ 13:48

Favres kleine Fußballwelt

Das Uefa-Cup-Spiel gegen Bayer Leverkusen hat der FC Zürich mit dem Stürmer-Talent Raffael sehr deutlich verloren. Warum Hertha BSC um den Brasilianer ringt.

Berlin - Dieter Hoeneß mag sich in den vergangenen Tagen auf der falschen Bühne gewähnt haben. Ein Erfolgsstück wollte Herthas Manager auf seiner Reise in Zürich initiieren, den tristen Alltag des in der Hinrunde enttäuschenden Berliner Fußball-Bundesligisten aufhellen. Raffael, einen talentierten brasilianischen Stürmer, wollte Hoeneß vom FC Zürich verpflichten. Doch dann kam der Mittwoch mit dem Uefa-Cup-Spiel der Schweizer gegen Bayer Leverkusen. In den ersten Spielminuten der Partie fingen die Fernsehkameras noch einen auf der Tribüne fröhlich frierenden Hoeneß ein. Doch spätestens mit Spielschluss hatte der Gast aus Berlin keinen Grund noch zu lächeln: Überforderte Züricher verloren 0:5, Raffael wurde kurz vor Schluss ausgewechselt.

Dass Herthas vermeintlicher Starzugang also bei seinem „Abschiedsspiel“ – so hatte sich der Brasilianer im Vorfeld geäußert – enttäuscht hatte, sollte die Mission von Hoeneß noch nicht gefährden. Der Manager verhandelte am Donnerstag in Zürich. Doch waren beide Parteien wohl so weit auseinander wie im Sommer bei den ersten Verhandlungen. Schon damals hatte der Schweizer Meister den 22 Jahre alten Brasilianer nicht nach Berlin ziehen lassen wollen. Auch diesmal gab es keine Einigkeit über die Höhe der Ablösesumme für den Stürmer, der noch bis 2011 in Zürich einen Vertrag hat: Hertha BSC wollte 4,5 Millionen Euro zahlen, die Schweizer wollen 6 Millionen.

Kommende Woche soll weiter verhandelt werden, „die Chancen auf eine Einigung stehen weiter bei 50:50“, sagt Zürichs Präsident Ancillo Canepa. „Aber wir müssen unseren besten Torschützen nicht unbedingt verkaufen.“ Zürichs Sportchef Fredy Bickel wird noch deutlicher. Er sagt: „Wenn Raffael bleibt, dann wäre das auch ein Zeichen gegenüber unseren anderen Spielern.“ Die Berliner hätten sich ja auch schon genug bei seinem Klub bedient. So sieht es aus: Trainer Lucien Favre kam mit seinem Kotrainer Harald Gämperle nach Berlin, Verteidiger Steve von Bergen holte Favre später von seinem ehemaligen Klub nach. Es ist auffällig, dass der Schweizer Trainer vor allen auf Spieler setzt, die er aus seiner ehemaligen, kleinen Fußballwelt kennt: Raffael wäre nach von Bergen und Fabian Lustenberger bereits der dritte Spieler, der unter Trainer Lucien Favre aus dieser sicher in Europa nicht erstklassigen Liga zum Berliner Bundesligisten wechseln würde.

Der Klassensprung könnte für den Stürmer mit dem Vorbild Ronaldinho ein Problem in sich bergen:
In der Schweizer Liga hat Raffael in dieser Saison in 15 Spielen 12 Tore erzielt, im europäischen Wettbewerb traf er dagegen kaum. Nur ein Tor – und das per Elfmeter – hat Raffael in sechs Uefa-Cup-Spielen erzielt. Was passiert, wenn ihm ein schneller Gegner wenig Platz lässt, ließ sich im Spiel gegen Bayer Leverkusen beobachten: Gegen eine gute Bundesligamannschaft trifft es sich eben nicht so einfach wie etwa gegen den FC Thun 1898.

Vielleicht sollte Dieter Hoeneß deshalb gar nicht so böse darüber sein, dass nun angeblich auch der PSV Eindhoven an Raffael interessiert ist. Denn bislang verspricht das lange Gezerre um den Brasilianer aus der Schweiz kein glückliches Ende für die Berliner.

(Erschienen im gedruckten Tagesspiegel vom 22.12.2007)


Quelle: http://www.tagesspiegel.de/sport/Hertha-BSC-Hertha-BSC;art15527,2443719

ESS_Yassine

Beitragvon ESS_Yassine » 23.12.07 @ 14:07

Obwohl die Leistung von Raffael zur Zeit miserabel ist, muss Hertha auch daran denke dass er bei Zurich kein Bock hat und zu Papa Favre will. Ein unmotivierter Spieler spielt eben nicht gut. Eine klasse hoeher, also in der Buli koennte Rafael seine frueherige Klasse beweisen.

Ich wundere mich sehr wie Raffael sich durchsetzen will in der Buli. Ein richtig spannendes Experiment.

Hoffentlich koennen die beiden Spar Vereine sich endlich einigen, 5 Millionen waeren schon sehr gut. Es fehlt wenig aber wenn die beiden Clowns Strittmatter und Canepa zu Geldgierig sind dann wird es nie funktionieren.

Exsample
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Beitragvon Exsample » 23.12.07 @ 21:42

ESS_Yassine hat geschrieben:jaja der tanz um raffael...

http://www.elfyourself.com/?id=1691268997


gratuliere zum einzug in den kurier:

www.elfyourself.com/?id=1691268997
Raffa-Transfer: Fans verspotten Hertha ... Elfen-Freunde müsst ihr sein
Berlin/Zürich - Kommt er oder kommt er nicht? Der zähe Poker um Stürmer Raffael (22) findet einfach kein Ende. Der FC Zürich beharrt auf 6 Millionen Euro Ablöse, Hertha will 4,5 Millionen zahlen. Die Fans beider Klubs machen sich wegen des Tanzes um Raffael lustig: Im Internet lassen sie die Elfenpuppen tanzen.

Raffael, Hertha-Trainer Lucien Favre, FCZ-Coach Bernard Challandes und Manager Dieter Hoeneß steppen als Waldelfen in grünen Gewändern bei flotter Musik übern Bildschirm. Ein humoriger Fan aus der Schweiz montierte dem Quartett bei der Internetseite www.elfyourself.com die vier Köpfe auf. Und sie legen wirklich eine kesse Sohle hin. Da rockt das Elfen-Bein!

Challandes macht den Auftakt. Dann kommen die anderen Drei aus dem Gebüsch hervorgesprungen. Hoeneß zeigt einen scharfen Hüftschwung: links, rechts.

Dazu die Musik: Da, di, da, da, da!" Oder besser: "Der Die, ter, ter, ter!"

Schade nur: Eigentlich fehlen ja noch zwei Wichtel, nämlich diejenigen, die hauptverantwortlich für das Transfertheater sind. FCZ-Boss Ancillo Canepa und Vorstandschef Rene Strittmatter würden hier bestimmt eine bessere Figur abgeben als bei dem ganzen bisherigen Transfer-Hickhack.

Es bleibt nur zu hoffen, dass wirklich bald der letzte Tanz im Poker eingeläutet wird.

Nach den Weihnachtsfeiertagen will Hoeneß mit den FCZ-Bossen weiterverhandeln. Raffaels Berater Dino Lamberti tanzt wenigstens auf Herthas Seite: "Die gebotene Summe aus Berlin ist absolut in Ordnung."

http://www.berlinonline.de/berliner-kur ... 00965.html

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komalino
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Beitragvon komalino » 23.12.07 @ 22:04

ESS_Yassine hat geschrieben: Es fehlt wenig aber wenn die beiden Clowns Strittmatter und Canepa zu Geldgierig sind dann wird es nie funktionieren.


Wenn hier einer ein Clown ist bist es wohl am ehesten du!
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beck
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Beitragvon beck » 23.12.07 @ 23:24

ESS_Yassine hat geschrieben:jaja der tanz um raffael...

http://www.elfyourself.com/?id=1691268997


dein post hat den weg in eines der schlimmsten berliner schmierblätter gefunden:

http://www.berlinonline.de/berliner-kur ... 00965.html

diese schlammschlacht wird immer peinlicher. als berliner schäme ich mich richtig für die hier ansässigen journalisten. hoffentlich findet die geschichte bald ein ende und wir können uns wieder auf das wesentliche konzentrieren. den fußball
hauptstadtclub!


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