Nun hat man reagiert und den Text verändert:
www.fcz.ch hat geschrieben:News
Freitag, 11. Mai 2007
FC Zürich steht weiterhin hinter seinem Sicherheitschef
Die Verantwortlichen des Stadtclubs stehen weiterhin hinter Christian Schöttli. Der Sicherheitsverantwortliche des FC Zürich ist seit Wochen einer Hetzkampagne einiger Fans ausgesetzt.
Der FC Zürich möchte somit nochmals festhalten:
Er toleriert keine ungesetzlichen Handlungen und keine Verstösse gegen die Reglemente des Fussballverbandes innerhalb des Stadions und distanziert sich mit aller Deutlichkeit von kriminellen Akten im Umfeld von Veranstaltungen des Vereins ausserhalb des Stadions.
Der FC Zürich ist gemäss Sicherheitsreglement der Swiss Football League verpflichtet, einen Ordnungsdienst einzusetzen, um jeder Form gewalttätiger Akte oder Zuschauerausschreitungen vorzubeugen. Er toleriert in keiner Weise, dass der von ihm beauftragte Sicherheitsdelegierte, Christian Schöttli, permanent in zum Teil primitivster Weise Persönlichkeitsverletzungen angeblicher „Fans“ ausgesetzt wird. Christian Schöttli geniesst weiterhin das volle Vertrauen der Verantwortlichen des FC Zürich. Der Stadtclub erwartet daher, dass Verunglimpfungen jeglicher Art gegen seinen Sicherheitsverantwortlichen sofort eingestellt werden.
DER FC ZÜRICH SAGT NEIN ZU GEWALT!
Vielen Dank für diese kleine Lektion in Sachen Fankultur. Der Fan unterscheidet sich also dahingehend vom "Fan", dass er zwar durchaus an Hetzkampagnen teilnehmen kann, allerdings davon absieht, diese permanent in zum Teil primitivster Weise persönlichkeitsverletzend zu betreiben. Immerhin anerkennt der Vorstand damit, dass es nicht völlig undenkbar ist, den ideologischen Drahtseilakt erfolgreich zu meistern, Schöttlis Untragbarkeit infolge seines Doppelmandates zu kritisieren ohne zugleich ein Huligän und Bpbüroaktivist (noch bösartiger, da für den Verein teurer) zu sein.
Werter Vorstand
Ihr Communiqué richtet sich unabhängig von der neusten Änderung an eine Ansprechsperson, die Sie nicht ernst nehmen, da Sie sich zu schade zu sein scheinen, auf die Gründe ihres Protests einzugehen. Es mag sein, dass im Verlaufe der Proteste die Grenze der Persönlichkeitsverletztung überschritten wurde und es ist Ihr gutes Recht dies zu kritisieren. Dies entbindet sich jedoch nicht von der Pflicht, dem wohlbegründeten Anliegen Ihrer Anhängerschaft Gehör zu schenken und zu deren Argumentation Stellung zu beziehen. In diesem Sinne verstehe ich Ihr Communiqué als Antwort auf die Reaktion desjenigen Zuschauerteils, den sie als "Fans" bezeichnen. Sie vergessen dabei jedoch zwei Dinge: Einerseits sollten sie nicht ausschliessen, dass die "Fans" in einer Sachfrage auch einmal Recht haben könnten, andererseits müssten sie sich konsequenterweise primär demjenigen Zuschauerteil verpflichtet fühlen, den sie als Fans bezeichnen, der die Kritik an ihrem Sicherheitschef geschlossen mitträgt, wenn man dieses Forum als Massstab nimmt. Beide Punkte erfordern eine ernsthafte, aufrichtige und unvoreingenommene Auseinandersetzung mit dem Fall, in der Sie es in Anbetracht von Christian Schöttlis Doppelmandat sehr schwierig haben werden, Ihre gegenwärtige Politik zu verteidigen.
Ihr Versuch, das Fanlager in weisse und schwarze Schafe zu spalten, mag in Anbetracht einiger trauriger Vorkommnisse in der jüngeren Zeit nicht völlig unverständlich sein. Sie begeben sich damit allerdings auf sehr dünnes Eis und werden, wenn sie weiterhin selbst begründete Kritik an ihrer Arbeit als hinreichendes Aufnahmekriterium zu den schwarzen Schafen behandeln, bald als einzige Fans Logen und Business-Seats bevölkern. Willkürliches Auftreten gegenüber dem eigenen Anhang fördert mitnichten die Ausgrenzung der bösen Buben, sondern schafft eine solidarische Front gegen Sie und Ihre Methoden.
Ich denke darum, dass Sie gut beraten wären, Ihr gegenwärtiges Vorgehen grundlegend zu überdenken und sich konkret ernsthaft der vorgebrachten Argumente in der Causa-Schöttli annehmen würden. Solange sie dies nicht nicht getan haben, wird "Schöttli raus" nicht bloss einen berchtigten Protest gegen einen untragbaren Doppelmandanten ausdrücken, sondern eine Parole gegen eine selbstherrlichen, volksfernen Vorstand sein.
In beiderlei Sinnen: "Schöttli raus"