FCZ: Trainer am Mittwoch wohl bekannt
Jogi Löw ist neu ein Thema – Hotz hüllt sich in Schweigen
VON CHRISTOPH GRAF UND ANDREAS BÖNI
ZÜRICH – Wer wird FCZ-Trainer? «Ich spreche mit drei Kandidaten. Am nächsten Mittwoch sollte die Sache entschieden sein», sagt FCZ-Boss Sven Hotz.
Mehr Informationen will Hotz nicht preisgeben. An der Verwaltungsratssitzung, die am Dienstag bis tief in die Nacht hinein dauerte, ist Stillschweigen vereinbart worden.
Weiter im Rennen sind offenbar Wil-Trainer Martin Andermatt (42) und Lucien Favre (46). Nicht mehr so gute Karten hat Thun-Coach Hanspeter Latour (56). Hingegen ist jetzt der Deutsche Jogi Löw (43) ein Thema.
«Zu Namen mag ich in dieser Phase keine Stellung mehr nehmen», betont Hotz. «Es gibt ja auch Kandidaten, die noch unter Vertrag stehen – und für ihre Zukunft wäre Publizität schlecht, wenn sie am Ende nicht bei uns landen.»
Zusammen mit zwei andern VR-Mitgliedern wird Hotz die Kandidaten ausfragen. Wer diese beiden VR-Mitglieder sind, verschweigt der Präsident: «Damit sie von aussen nicht unter Druck gesetzt werden.»
Sollte sich Hotz für Andermatt entscheiden, würde der designierte Wil-Präsident Roger Bigger eine Ablösesumme verlangen: «Denn wenn wir die NLA-Lizenz erhalten, ist Andermatt automatisch weiter an uns gebunden.» Andermatt hielt gestern fest: «Einen direkten Kontakt mit Hotz habe ich bisher nicht gehabt.»
Im Gegensatz zu Andermatt ist Favre völlig frei. Der Romand ist mittlerweile nach intensiven Kursen der deutschen Sprache mächtig. Zurzeit befindet er sich auf dem Rückweg aus den USA. Auf seiner Weiterbildungs-Tour machte er zuletzt Halt bei Dallas Burn, dem früheren Klub von Alain Sutter.