mein mailverkehr mit dem blick

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ralph
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mein mailverkehr mit dem blick

Beitragvon ralph » 20.03.07 @ 13:03

vorerst hallo zusammen!

da ich hie und da, je nach schlagzeilge, den blick lese, ist mir aufgefallen, dass herr schmid in seinen beiträgen meist negativ über den fcz schreibt. dies hat mich bewogen, herrn schmid ein mail zu schreiben und ihn nach seiner negativen einstellung zum fcz zu befragen.

wen es interessiert, kann den untenstehenden mailverkehr zwischen ihm und mir lesen (von unten nach oben). natürlich interessieren mich auch eure meinungen dazu!


Sehr geehrter Herr....,

erst will ich Ihnen nachträglich noch ein gutes neues jahr wünschen.
der grund für meine verspätete antwort liegt in meinen ferien begründet.
nun aber genug der langen rede und zurück zu den antworten, die sie von mir wünschen.


1. was persönlich stört sie an lucien favre bzw. was haben sie gegen ihn?
ich hege null ressentiments gegen herrn favre. ich halte ihn sogar für einen ausgezeichneten ausbildner. ich habe noch keinen trainer gesehen, der bessere trainings gestaltet als herr favre. aber auch herr favre hat seine schwächeren seiten. motivation und kommunikation gehören sicher nicht zu seinen stärken. doch in einem gut zusammengestellten staff, wie ihn der fcz derzeit zur verfügung hat, kann man solche defizite kompensieren.
fakt ist, dass ich favre einige male für seine aufstellung kritisiert habe. und das wohl nicht zu unrecht. ich denke sogar, dass es einen medialen anstoss brauchte, damit favre von seiner ängstlichen, eher defensiv ausgerichteten haltung abgekommen ist. je häufiger wir ihn für seine ein-stürmer-aufstellung kritisiert haben, desto öfter durfte auch Raffael neben Keita stürmen. und siehe da: der fcz spielte fortan attraktiver und erfolgreicher.
apropos favre: wie kann ich etwas gegen diesen mann haben, wenn ich mich vor fünf jahren derart für ihn ins zeug gelegt habe. dazu sende ich Ihnen gerne zwei texte von damals.
© Blick; 05.12.2001; Nummer 283; Seite 24
Fünfmal Vorteil für Servette

GENF - Die Bayern 2:1 weggeputzt. Trotzdem: Vor dieser Hertha muss Servette in Berlin nicht zittern!

«In der Bundesliga ist nicht alles Gold, was glänzt», giftelte Alex Frei nach dem Hinspiel (0:0). Recht hat er! Hertha bot auf der Charmilles Steinzeitfussball. Null Inspiration, wenig Klasse.

Doch die Bilanz des Bundesliga-Sechsten ist beeindruckend. Das 2:1 gegen Champions-League-Sieger Bayern war das 10. Spiel in Folge ohne Niederlage. «Gut für uns! Die waren schon in Genf überheblich. Das wird in Berlin nicht anders sein. Und spielerisch ist Hertha nicht besser als wir», sagt Frei.

Vor einer Woche brach sich der 22-jährige Servette-Stürmer nach einem Zusammenstoss mit Bah das Nasenbein. Frei meint: «Das behindert mich kaum noch. Ich lasse die Nase frühestens in der Winterpause richten.»

Trotzdem riechts morgen nach einem Frei-Tor. Und einer Servette-Überraschung.

Gründe gefällig?

· Hertha muss morgen auf seinen besten Verteidiger verzichten. Nationalspieler Marko Rehmer fällt mit einer Zerrung aus.

· Das 2:1 gegen Bayern war keine Sensation. Die Münchner waren nach dem dreitägigen Trip zum Weltcup-Final in Tokio völlig ausgelaugt.

· Die Hertha-Stürmer leiden an Torimpotenz! Preetz und Marcelinho haben letztmals am 4. November getroffen. Beim 3:0 gegen Gladbach.

· Servette ist das auswärtsstärkste Team der Liga. 19 von 33 Punkten sammelten die Genfer auf fremden Plätzen. Im Uefa-Cup blieben sie auswärts zweimal ungeschlagen (1 Gegentor).

· Servette hat den besseren Trainer! Lucien Favre[0] ist ein kluger Taktiker. Herthas Jürgen Röber[0] dagegen ein farbloses Rumpelstilzchen.

François Schmid


© Blick; 08.12.2001; Nummer 286; Seite 17

Servettes Trainer Lucien Favre feierte den Triumph in Berlin auf gewohnte Art - mit Kaffee und Mineral

Zufrieden - aber nicht abgehoben

VON FRANÇOIS SCHMID UND BRUNO HAYOZ AUS DEUTSCHLAND

BERLIN - Servette-Trainer Lucien Favre[0] (44) degradierte die hochbezahlten Hertha-Stars zu Euro-Deppen. Was steckt hinter diesem intelligenten Taktiker?

Hertha 0, Servette 3. Die Fakten auf der grossen Anzeigetafel im Olympiastadion verwandeln sich in ein Mahnmal. Das Spiel ist aus. Die Sensation geschafft. BILD titelte am Tag danach: «Europa lacht über Hertha!»

Favre[0] bei der Pressekonferenz. Er versprüht Zufriedenheit. Von Überheblichkeit oder Schadenfreude keine Spur. Fragen: War dies Ihr grösster Erfolg als Trainer? Favre[0] zuckt mit den Schultern: «Ich weiss es nicht.» Hat Hertha Servette unterschätzt? «Das ist nicht mein Problem.»

Immer schön auf dem Boden bleiben. Nur keine schmutzige Wäsche waschen. Den Gegener stets respektieren. Das ist Lucien Favre[0]. Auch im Triumph.

Der 24fache Ex-Internationale ist aber nicht immer Gentleman. «Wir müssen unberechenbarer werden. Wir müssen schneller spielen. Einige meiner Spieler brauchen immer den selben Fuss. Das darf nicht sein», so Favre[0] nach dem Einzug in die Uefa-Cup-Achtelfinals.

Hart im Geben - hart im Nehmen. Auf dem Rückflug unmittelbar nach dem phantastischen Erfolg gab es nur Mineralwasser und Kaffee. Favre[0] hat Hertha bereits abgehakt. Die volle Konzentration auf das letzte Spiel der NLA-Qualifikation gegen Lausanne gerichtet. «Wir feiern am Sonntag Abend. Erst müssen wir das Derby gewinnen. Das hat Priorität.»

Favre[0] der Gnadenlose. Favre[0] der Erfolgsbesessene. Favre[0] der Perfektionist. Im Training lässt er Übungen bis zum Exzess wiederholen. Alles muss stimmen. Jeder Zug seines Rasenschachs sitzen.

Und wenn Servettes Euro-Helden ab Montag die Beine hochlagern, schiebt der Familienvater (Sohn Loïc spielt bei Yverdon) eine Sonderschicht nach. Notabene bei der weltbesten Klubmannschaft. Bei Bayern München. Und zwar auf Einladung von Kalle Rummenigge, mit dem Favre[0] vor 16 Jahren zusammen Schweizer Meister wurde. «Solche Besuche bringen mich weiter», sagt Favre[0].

Wie weit? Bis zur Nationalmannschaft? Der beste Schweizer Trainer würde ein Angebot des SFV nicht partout ablehnen. Aber Giftpfeile Richtung Köbi Kuhn? Nie und nimmer! Das entspräche nicht Favres Stil.



2. was haben sie generell gegen den fc zürich
soll ich ihnen etwas verraten? mein lieblingsspieler während meiner jugendzeit war jure jerkovic. wie sie wissen, zauberte dieser beim fcz. wie soll ich also etwas gegen diesen klub haben?


3. wieso versuchen sie die vertragsverhandlungen im fall dzemaili durch ihre berichterstattungen noch zusätzlich anzuheizen?
es ist meine pflicht, hintergründe aufzudecken. wenn sich das fcz-management in den verhandlungen mit dzemaili verkalkuliert, ist das nicht mein problem. ich bin nicht als fcz-medienberater angestellt, sondern als unabhängiger journalist.

ich hoffe, Ihnen die gewünschten antworten gegeben zu haben.

Beste Grüsse

François Schmid
Fussball-Chef Blick/SonntagsBlick
Dufourstrasse 23, CH-8008 Zürich






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Von: ....
Gesendet: Montag, 18. Dezember 2006 13:40
An: Schmid François (sdf), ZH BLS
Betreff: der fcz und ihr spezielles verhältnis zu ihm


sehr geehrter herr schmid

schon seit einiger zeit beobachte ich ihre berichterstattung über den fcz und die entsprechenden personen. da ich selber seit etlichen jahren ein grosser supporter des fcz bin natürlich mit dem entsprechend grossen interesse.

vor geraumer zeit haben sie immer und immer wieder lucien favre schlecht gemacht und ihn von seinem trainerstuhl in zürich "wegschreiben" wollen. es war ihnen jedes mittel recht lucien favre in die pfanne zu hauen. einmal waren es (natürlich) die unbefriedigenden resultate (ende 2003), dann wieder seine ihres erachtens mangelnden deutschkenntnisse, einmal seine aufstellung, dann wieder die bevorzugung gewisser spieler (da von gewissen leuten fremdfinanziert), usw.

da haben sie die rechnung jedoch ohne sven hotz gemacht. er hat an favre festgehalten, dafür meinen namensvetter ende 2003 geschasst und durch fredy bickel ersetzt. auch nachher als der (grosse) erfolg noch ausblieb wurden sie nicht müde gegen favre zu schreiben. seit dem gewinn der meisterschaft habe ich keinen artikel mehr von ihnen zum thema favre gelesen (ich muss jedoch an dieser stelle zugeben, dass ich ihre zeitung nicht täglich lese).

im moment haben sie wieder ein thema aufgegriffen, welches wohl jeden fcz-fan berührt; was macht blerim dzemaili? verlängert er seinen vertrag oder wechselt er in die buli, nach schottland, italien oder sonst wo hin. mich beschleicht jedoch auch hier wieder einmal das gefühl, dass sie bewusst noch eine prise pfeffer in das thema fcz reinwürzen. oder anders ausgedrückt; ich glaube nicht, dass die sache sooo heiss ist, wie von ihnen geschrieben. viel mehr habe ich das gefühl, dass sie es dem fcz gönnen würden, wenn dzemaili seinen vertrag nicht verlängert. wieso??? mit ihrer berichterstattung streuen sie doch noch unnötige polemik in die ganze angelegenheit.

ich weiss aus eigener erfahrung, dass ihre zeitung im sport sehr gut informiert ist. vielleicht kennen sie ihren ex-kollegen mario rall noch. als ich ende 80er / anfang 90er jahre mit einem sehr guten freund im hardturm an einem auf/abstiegsrundenspiel des fcz weilte, sass kurze zeit nach anpfiff mario rall neben uns. mein freund, damals ein unbedeutendes nachwuchstalent im schweizer skiteam, wechselte einen tag zuvor unter strengster geheimhaltung die skimarke. das erste was mario rall meinen freund fragte, war; und ... wie fährt es sich nun auf ....? wir beide waren perplex. dies jedoch nur am rande erwähnt.

oder eine andere geschichte. als paul wolfisberg die ch-nati trainierte, schrieb der blick immer von unseren wölfen. das wort "unser" passte ja wohl bestens zum blick. denn es war damals offensichtlich, wer die aufstellung der ch-nati machte. jedenfalls nicht wolfisberg, der dadurch in ihrer zeitung eine unglaubliche sympathie genoss...

nun meine fragen, welche sie mir sicher beantworten können:

1. was persönlich stört sie an lucien favre bzw. was haben sie gegen ihn?
2. was haben sie generell gegen den fc zürich und
3. wieso versuchen sie die vertragsverhandlungen im fall dzemaili durch ihre berichterstattungen noch zusätzlich anzuheizen?

ich bin gespannt auf ihre antworten

mit freundlichen grüssen
r.t....


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Beitragvon Jimbo J. » 21.03.07 @ 10:16

Bitte bennen diesen Fred; Mailverkehr mit Schmid und nicht mit dem BLICK, dort hat es nämlich einen sehr grossen Teil FCZ-Fans....
Merci
VS 04
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Beitragvon Lüdi » 21.03.07 @ 13:31

ralph alter rebell....

wenn du jemanden persönlich anschreibst und er gibt dir eine persönliche antwort gehört das meineserachtens nicht per copy & paste ins forum...

ich persönlich würde mir sicherlich nicht mehr die mühe nehmen jemanden zurückzuschreiben!

trotzdem viel spass im forum...

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Beitragvon ralph » 27.03.07 @ 11:05

Lüdi hat geschrieben:ralph alter rebell....

wenn du jemanden persönlich anschreibst und er gibt dir eine persönliche antwort gehört das meineserachtens nicht per copy & paste ins forum...

ich persönlich würde mir sicherlich nicht mehr die mühe nehmen jemanden zurückzuschreiben!

trotzdem viel spass im forum...



ich bin doch kein rebell!

ich sehe das so. herr schmid hat mir geantwortet, das finde ich eigentlich positiv.
aber vieles hat er auch aus dem archiv geholt. anderes das er schreibt, ist wahrscheinlich nicht seine wirkliche meinung. was hat zum beispiel sein ehemaliger lieblingsspieler jerkovic damit zu tun, dass er etwas gegen den fcz haben könnte? das hat doch keinen zusammenhang!!! ich selber habe auch schon spieler von anderen mannschaften in der schweiz toll gefunden. aber den verein und den trainer dieser mannschaft dafür nicht.
herr schmid weiss doch genau, dass sein mail nicht anonym bleibt. darum schreibt er ja auch ziemlich oberflächlich. oder nicht?
dani beck: "ich habe keinen lieblingsfilm, jedoch eine lieblingsszene: die 93. minute aus dem spiel basel - fcz vom 13.5.2006".

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Demokrit
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Beitragvon Demokrit » 27.03.07 @ 11:30

könnte es sein, dass du so naiv bist wie das bild deines jungen hübschen mädchens?
Die Kritik an anderen hat noch keinem die eigene Leistung erspart. Noël Coward, britischer Dramatiker (1899 - 1973)

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Stams
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Beitragvon Stams » 27.03.07 @ 11:43

Ich wusste nicht das Bilder naiv sein können, aber falls du sie als naiv bezeichnest, unterschätzt du eine der grössten PR-, Marketing- und Geldmachaktionen der Gegenwart und bist voll darauf reingefallen....

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Beitragvon Demokrit » 27.03.07 @ 13:03

das bild als solches, kann doch naiv wirken.
Die Kritik an anderen hat noch keinem die eigene Leistung erspart. Noël Coward, britischer Dramatiker (1899 - 1973)


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