Lausannes nahes Ende

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grischuna
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Lausannes nahes Ende

Beitragvon grischuna » 07.05.03 @ 23:04

Die Fussball-B-Ligist spielt wohl schon am Samstag nicht mehr .


Philippe Guignard hat einen schönen Beruf. Er ist Bäcker und Konditor. Sein Betrieb in Orbe floriert, heisst es. Mitte Dezember letzten Jahres hat er eine Arbeit übernommen, die ehrenamtlich ist, aber alles andere als Ehre bringt. Guignard ist seither Präsident von Lausanne-Sports. Und er ist der Mann, der möglicherweise morgen Donnerstag oder am Freitag bekannt gibt, dass sich die Mannschaft aus der NLB-Klassierungsrunde zurückzieht und schon am Samstag nicht mehr in Schaffhausen antritt.

Ursprünglich sechs Millionen Franken Schulden hatte der Klub angehäuft, als Spätfolgen geldintensiver Amtszeiten von Jean-François Kurz, dem heutigen Präsidenten der Nationalliga, und vor allem von Waldemar Kita, dem frankopolnischenFinancier. Um vier Millionen konnte er die Verbindlichkeiten dank des Grossmutsdiverser Gläubiger reduzieren. Zwei Millionen blieben zu finden, um den Konkurs abzuwenden. Am Willen hat es Guignard nicht gefehlt, das zu schaffen. Noch am Montag wachte er mit der Idee auf, 500 Leute zu mobilisieren, die je 4000 Franken einzahlen. Ein paar Stunden später und «nach reiflicher Überlegung» kam er davon wieder ab. Er hat einsehen müssen, dass der Weg in den Konkurs endgültig unabwendbar ist.

Ein Neuanfang in der 2. Liga
Eigentlich hatte der Klub das Ziel, ein Jahr nach dem Zwangsabstieg aus der NLA die Klassierungsrunde mit Anstand zu Ende zu bringen. Die Spieler wollten das ebenso, ganz im Wissen, dass sie für April, Mai und Juni keine Löhne mehr erhalten. Nun aber fehlt auch das Geld, um die Versicherungsprämien für die Spieler zu zahlen. Und ohne entsprechende Deckung wäre es fahrlässig, sie spielen zu lassen. «Es herrscht das Chaos», sagt Guignard.

Lausanne-Sports hat eine ruhmreiche Vergangenheit. Namen wie Rappan, Dürr, Schneiter, Tacchella, Grobéty, Eschmann, Hosp, Hertig, Barberis, Huber, Herr, Hottiger und natürlich Chapuisat (Vater und Sohn) sind damit verbunden. Sieben Meistertitel (der letzte 1965) und neun Cupsiege (1999) machen das Palmarès wertvoll. Aber weder die Tradition noch das bevorstehende Ende bringt die Leute in Lausanne zum engagierten Griff ins Portemonnaie. Das Ende ihres Vereins nehmen sie weit gehend emotionslos hin. Kanton und Stadt haben weder das Geld noch die Bereitschaft, für die Fehler früherer Klubvorstände geradezustehen.

Guignard hofft nun, dass es für seinen Verein unter neuem Namen einen Neuanfang in der 2. Liga interregional gibt. In dieser Liga spielt die U-21-Mannschaft. Daneben soll das Nachwuchszentrum, das jährlich eine Million Franken kostet, unter allen Umständen weiterbetrieben werden. Das ist die Zukunft. Alles andere ist trostlose Geschichte.
FCZ susch gar nüt!!!!

Das neue Stadion kommt, trotzdem darf unsere Forderung für eine EIGENE Fankurve mit Stehplätzen nicht ignoriert werden!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!


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flöru
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Beitragvon flöru » 07.05.03 @ 23:14

schad würkli schad!

allez lausanne!
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exil südkurve ;)


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