Als Lohn kassiert er jetzt 6000 Franken pro Monat!
VON BENITA VOGEL UND WERNER BUCHER
29.09.2006 | 07:23:15
ZÜRICH – Busse, Gefängnis und Leistungs-Kürzungen von Versicherungen: Damit muss FCZ-Raser Stanic nach seinem Horror-Crash rechnen. Fest rechnen darf er aber weiterhin mit einem fürstlichen Monatsgehalt.
Die Zukunft von Kresimir Stanic (21) ist ungewiss. Ob er je wieder auf den Rasen zurückkehren kann, steht noch nicht fest. Auch finanziell kommt auf ihn einiges zu. BLICK zeigt, was Stanic zu erwarten hat:
Lohn-Zahlungen: Den Lohn erhält Stanic nicht mehr vom FCZ, sondern von der Unfallversicherung – in Form von Taggeldern. Üblicherweise zahlt die Versicherung 80 Prozent des Lohnes. Weil Stanic viel zu schnell und stockbetrunken gefahren ist (im BLICK), muss er mit Kürzungen rechnen. Und zwar von mindestens 40 Prozent.
Die obligatorische Unfallversicherung versichert nur ein Salär bis maximal 106´800 Franken. Doch Raser Stanic hat Glück: Der FCZ hat eine Zusatzversicherung abgeschlossen, so dass sein gesamter Lohn von rund 150´000 Franken versichert ist. Davon würde er 80 Prozent erhalten (120´000 Franken). Die Versicherung wird ihm davon aber 40 Prozent streichen, so dass noch 72´000 Franken übrig bleiben. Oder anders formuliert: ein stolzer Monatslohn von 6000 Franken.
Busse: Rasern und Blaufahrern geht es doppelt an den Kragen: Busse bis zu 40´000 Franken und Gefängnis bis zu 3 Monaten sowie ein Jahr Ausweisentzug drohen Stanic nach dessem
Raser-Unfall.
Auto-Versicherung: Stanic muss bei der Kasko mit
Kürzungen von mindestens 50 Prozent rechnen. Für
seinen zu Schrott gefahrenen Kia Sorento im Wert von rund 50´000 Franken bekommt er von der Versicherung höchstens 25´000 Franken bezahlt.
Spital-Kosten: Hier muss Stanic nicht selber zahlen. Die medizinischen Kosten werden zu hundert Prozent von der Unfallversicherung übernommen.
blickonline