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Vonlanthen heiss auf FCZ
24.07.2006 | 14:47:06
SALZBURG – Am Mittwoch will Red Bull Salzburg gegen den FC Zürich einen ersten Schritt Richtung Champions League machen – und vertraut dabei auch auf zwei Schweizer Söldner.
Benjamin Soland
Nicht weniger als elf Nationalitäten sind im Kader der Salzburger vertreten, darunter auch zwei Schweizer. Johan Vonlanthen, der eben wegen einer Verletzung die Teilnahme an der WM verpasst hat und von NAC Breda in die Mozart-Stadt gewechselt, und Remo Meyer, der von 1860 München kam.
Vonlanthen freut sich auf den Vergleich zwischen den beiden Nachbarländern (Mittwoch 26.7. um 20.15 Uhr im Hardturm; TV SF2): «Das ist fast wie ein Derby!» Bei der Verteilung der Chancen tut sich der 20-Jährige dann allerdings schwerer: «Zürich ist eingespielt, wir sind erst im Aufbau. Aber international hat die Mannschaft noch keine Erfahrung. Das ist sicher ein Vorteil für uns.»
Ähnlich sieht es auch der ehemalige Nati-Kicker Remo Meyer, der im Moment in der Mannschaft von Giovanni Trapattoni und Lothar Matthäus nur Bankdrücker ist: «Meiner Meinung nach befinden sich die Ligen in der Schweiz und in Österreich ziemlich auf gleicher Höhe. Das wird also ein heisses Duell.»
Davon, dass die Millionarios aus Österreich, die auf Morgengaben aus der gutgefüllten Privatschatulle von Red-Bull-Besitzer Dietrich Mateschitz vertrauen können, gegen den Schweizer Meister die klaren Favoriten sein sollen, will Meyer nichts wissen.
«Das ist für mich reine Tiefstapelei. Sie haben sicher Respekt vor uns. Aber wer in der Schweiz Meister wird, muss eine gute Mannschaft haben. FCZ-Coach Favre ist ein gewiefter Taktiker, ähnlich wie unser Trainer Trapattoni.»