VON MAX KERN

GC-Star Nuñez mit dem gefeuerten Physio Repa.
FOTO: BENI SOLAND
ZÜRICH – Sportlich top. Trotzdem wird bei Leader GC gezittert. Die Job-Angst geht um! BLICK erfuhr: In einer ersten Kündigungswelle wurden bereits 8 von 67 Angestellten weggespült – darunter auch die Gattin von General Manager Georges Perego.
Die Kündigungsschreiben lagen Ende März in den Briefkästen der GC-Angestellten. Viele fragen sich nun beim Tabellenführer: Wer erhält als nächstes den blauen Brief? Und: Trifft es bald auch die kickenden Stars?
Unter den Opfern der ersten Kündigungswelle ist unter anderen auch Steffen Repa, ein Physiotherapeut von Nuñez, Petric & Co. Der Deutsche hat seine Koffer gepackt und ist bereits abgereist.
Auch Alain Gozzer, der Assistent des Media Officers, muss gehen. Andy Dörig, das Mädchen für alles im Hardturm, bekam das Kündigungsschreiben. Es erwischte auch einen Hilfsplatzwart, dazu fiel eine Stelle im Klubcafé dem Rotstift zum Opfer. Und der Job von Maja Perego, der Frau des General Managers, wird in der Buchhaltung wegrationalisiert.
«Wir müssen das Budget für nächste Saison einschneidend runterfahren», sagt Perego zur überraschenden Kündigungswelle, «es ist wichtig, dass wir die Weichen rechtzeitig stellen. Und dass ich auch meiner Frau gekündigt habe, ist nur konsequent.»
Hinter vorgehaltener Hand munkelt man im Hardturm, dass es schon bald weitere Entlassungen geben wird! Perego dazu: «Nein, im Moment nicht. Aber: Für die Saison 2004/2005 ist noch alles offen.»
Seit bekannt ist, dass die beiden GC-Investoren Rainer E. Gut und Fritz Gerber auf Ende nächster Saison ihr finanzielles Engagement beenden werden, wird bei den Blau-Weissen mit dem Rotstift erbarmungslos gestrichen. Gut & Gerber wollen in ihrer letzten Spielzeit nicht unnötig Geld ausgeben.
Und sie wollen auch noch Kohle machen. Am liebsten als Meister in der Champions League. Und bis GC eine allfällige Qualifikation für die Traumliga schafft, wird eisern gespart. Auch bald bei den Spielern?