England und die Unverbesserlichen
LONDON – Sportlich sieht es für England in der EM-Qualifikation nach dem 2:0 über die Türkei gut aus. Doch nach den jüngsten Hooligan-Skandalen droht den Briten eine Platzsperre von der Uefa.
Vor dem Spiel gegen den WM-Dritten vom Bosporus kam es in Sunderland zu heftigen Ausschreitungen und 95 Festnahmen – trotz des Einsatzes von 1000 Polizisten. Während des Spiels liefen nach den beiden Treffern jeweils rund 50 «Fans» auf den Rasen und wollten die türkischen Spieler attackieren.
Dabei verpassten zwei Irrläufer dem in der Premier League tätigen Türken Alpay (Aston Villa) ein Veilchen. Nach Beckhams Foulelfmeter zum 2:0 in der Nachspielzeit konnten sich die Türken nur mit Mühe in die Katakomben des Stadions retten.
Jetzt hängst viel vom Bericht des Schweizers Urs Meier ab. Der Top-Schiri leitete die brisante Partie und soll nun zu den Vorfällen Stellung nehmen. Der englische Verband kündigte derweil Konsequenzen aus den Vorfällen am Rande der Spiele gegen Liechtenstein und die Türkei an. FA-Geschäftsführer David Davies drohte mit einem Reiseverbot für englische Fans zum Rückspiel gegen die Türkei am 7. Oktober in Istanbul.