Unruhe beim Schweizer Gegner

Hier kommt alles über Fussball rein, das nicht mit dem FCZ zu tun hat.
Benutzeravatar
grischuna
drummer
Beiträge: 1264
Registriert: 02.10.02 @ 20:32
Wohnort: Zürich
Kontaktdaten:

Unruhe beim Schweizer Gegner

Beitragvon grischuna » 01.04.03 @ 19:18

Die Stimmung beim Schweizer Gegner Georgien vor dem EM-Ausscheidungsspiel in Tiflis ist gedrückt. Trainer Alexander Tschiwadse hat überraschend seinen Rücktritt angekündigt, und Stürmer Temur Kezbaia ist vorzeitig aus dem Camp abgereist.


von René Baumann, Tiflis
Die klare 1:4-Niederlage im Startspiel in Basel gegen den vermeintlichen Aussenseiter Schweiz und das späte 1:2-Gegentor am letzten Samstag im Heimspiel gegen Irland haben im georgischen Team und auch in der Öffentlichkeit tiefe Spuren hinterlassen. 70 Prozent der Fans gaben in einer Umfrage dem Coach die Schuld am unerwartet schlechten Abschneiden ihrer Mannschaft.

Nach der Gruppenauslosung waren die Georgier davon ausgegangen, dass sie die Ausscheidung auf einem der ersten zwei Plätze abschliessen würden. Nach zwei Partien aber liegen sie dort, wo man in Georgien eher die Schweiz erwartet hatte - am Schluss der Rangliste mit null Punkten.

Der Schuldige ist gefunden, und er hat bereits die Konsequenzen gezogen: Vor zwei Jahren als neuer Teamchef eingesetzt, kündigte Tschiwadse am Montag an, er werde nach dem Heimspiel gegen die Schweiz zurücktreten.

Enttäuschung hat sich jedoch nicht nur im Volk und beim Trainer, sondern auch in der Mannschaft breitgemacht. Am Dienstagvormittag reiste Stürmer Kezbaia aus dem Camp ab und kehrte nach Zypern zu seinem Klub Anorthosis Famagusta zurück. Aus den optimistischen Prognosen für die Partie gegen die Schweiz sind nach diesem Vorkommnissen dürre Durchhalteparolen geworden.

Die gesunkene Moral und die Tatsache, dass Georgien im schmucken Lokomotive-Stadion um seine letzte Chance spielt, erhöhen die Aussichten der Schweizer Nationalmannschaft, auch das sechste Spiel in Serie - und das vierte in der EM-Kampagne - ungeschlagen zu überstehen. Doch Köbi Kuhn warnt vor zu hohen Erwartungen: «Natürlich wollen wir in jedem Spiel gewinnen, doch es gibt keinen Grund zur Überheblichkeit. Ein Remis auswärts ist immer ein gutes Resultat.»

Kuhn ist sich bewusst, dass das klare 4:1 im Hinspiel über die tatsächlichen Stärkeverhältnisse der beiden Teams hinwegtäuscht. «Wir hatten ein wenig Glück, dass wir nach dem 1:1-Ausgleich der Georgier gleich wieder in Führung gehen konnten. Das 4:1 war kein logisches Ergebnis, und hier in Tiflis beginnt wieder ein völlig neues Spiel.»

Kuhn weiss, was auf ihn zukommt in einem Stadion, das zwar wohl nur noch zu einem Drittel (10 000 Zuschauer) gefüllt sein wird, aber wegen den heissblütigen Fans gleichwohl zu einem Hexenkessel werden könnte. «Wir treffen auf einen technisch starken Gegner und müssen eine Lösung finden, wie wir das Fünfer-Mittelfeld unter Kontrolle bringen können.» (si)

Mehr zum Thema
Die 10 EM-Qualifikationsgruppen
Yakins Versprechen, Kuhns Gedankenspiele

Voraussichtliche Aufstellung
Georgien - Schweiz in Tiflis
(21 Uhr Lokalzeit, 18 Uhr Schweizer Zeit).
Die voraussichtlichen Startformationen:
Georgien: Lomaia; Chisaneischwili, Rechwiaschwili, Amisulaschwili; Zkitischwili, Jamarauli, Nemsadse, Kinkladse, Kobiaschwili; Iaschwili, Arweladse. - Verletzt: Kaladse. - Abgereist: Kezbaia.
Schweiz: Zuberbühler; Haas, Murat Yakin, Müller, Berner; Cabanas, Vogel, Wicky; Hakan Yakin; Frei, Chapuisat. - Ersatz: Borer; Meyer, Zwyssig, Spycher, Cantaluppi, Celestini und Thurre.- Gesperrt: Stiel. - Verletzt: Henchoz, Magnin, Fournier.
SR Trivkovic (Kro).
FCZ susch gar nüt!!!!

Das neue Stadion kommt, trotzdem darf unsere Forderung für eine EIGENE Fankurve mit Stehplätzen nicht ignoriert werden!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!


Zurück zu „Fussball allgemein“



Wer ist online?

Mitglieder in diesem Forum: 0 Mitglieder und 77 Gäste