Beitragvon züri-latino » 20.10.05 @ 16:31
BASEL – Schweizer Meister Basel steigt gegen Racing Strasbourg als Favorit in die Uefacup-Gruppenphase. Die Grasshoppers sind gegen Middlesbrough der Aussenseiter.
Christian Gross will das Schlüsselspiel gewinnen, "um in dieser ausgeglichenen Gruppe eine gewisse Sicherheit zu bekommen".
In der Meisterschaft liegen die Elsässer nach elf Runden an vorletzter Stelle. Einen Sieg konnten sie in dieser Saison bislang noch keinen verbuchen. Doch Christian Gross, mit seiner Mannschaft unangefochtener Leader der Super League, warnt: «Man sollte Strasbourg nicht kleiner machen als es ist. Nur auf die Tabelle zu schauen, ist trügerisch.»
Racings Glanzzeiten – aufs engste verknüpft mit dem Namen Gilbert Gress – sind lange vorbei. 1979 führte Gress den Klub zu dessen letztem Titelgewinn im Héxagone. Drei Jahre nach dem Wiederaufstieg scheint Strasbourg in dieser Spielzeit vorab gegen den Abstieg kämpfen zu müssen, dem Europacup gilt nicht das Hauptaugenmerk. Spieler Pascal Johansen: «Der Europacup ist für uns nur ein Bonus.»
Obwohl er auf eine 129-jährige Klubgeschichte zurückblicken kann, hat der Gegner der Grasshoppers, der FC Middlesbrough, bislang noch keinen Meistertitel gewinnen können. Der siebte Platz in der Premier League genügte in diesem Frühling für die Uefacup-Qualifikation.
Ähnlich wie Racing Strasbourg ist auch Boro nicht optimal in die Saison gestartet und belegt derzeit einen Platz im Mittelfeld. Anders als Basels Gegner wissen die Engländer zehn aktuelle oder ehemalige Internationale in ihren Reihen, darunter so klangvolle Namen wie Jimmy Floyd Hasselbaink oder Gaizka Mendieta.
In der letzten Saison hat Middlesbrough im Uefacup die Gruppenphase als Erster überstanden – gegen Lazio Rom, Villarreal und Partizan Belgrad. GC-Trainer Hanspeter Latour sieht sein Team denn auch als klaren Aussenseiter: «Unsere Chance wird sein, dass wir die viel hungrigere Mannschaft sind, wenn man sieht, was einige Spieler des Gegners mit anderen Klubs schon gewonnen haben.»