GENF – Am Sonntag war Andy Egli (45) noch Co-Kommentator beim Schweizer TV.
Beim Spiel Servette – YB (1:1) kritisierte Egli die taktischen Dispositionen von YB-Trainer Marco Schällibaum, weil dieser Chappi ausgewechselt hatte. «Andy will wohl meinen Job», knurrte Schällibaum. Und siehe da: Egli hat wieder einen Job. Nicht denjenigen Schällibaums, sondern jenen von Servette-Coach Roberto Morinini, der am Montag gefeuert wurde.
Egli: Er hätte am Samstag auch den Knaller Basel – GC für SF 2 analysieren sollen. Doch dazu kommts nicht: Zur gleichen Zeit sitzt Egli in Wil auf der Trainerbank von Servette. Vorausgesetzt er kann seinen Vertrag mit Mannheim auflösen.
Egli: «Ich wurde dort bloss beurlaubt, erhalte immer noch mein Salär. Das müssen wir noch regeln.» Dass dies klappt – daran zweifelt niemand!
Der Thurgauer wollte am Montag für eine Woche zwecks Weiterbildung zu Liverpool-Trainer Gérard Houllier fliegen. Am Flughafen in Kloten klingelte sein Handy. Egli: «Da hat sich Servette gemeldet. Ich setzte mich wieder in den Zug, machte zu Hause in Bern einen Zwischenhalt und fuhr nach Genf zu Verhandlungen.»