Henchoz muss unters Messer
Liverpool wird vier bis sechs Wochen lang ohne den Schweizer Internationalen Stéphane Henchoz auskommen müssen. Der Verteidiger erlitt erneut eine Wadenbeinverletzung und unterzieht sich in Basel einem operativen Eingriff.
Gemäss offiziellen Klub-Informationen hat Henchoz schon vor dem gewonnenen Ligacup-Final gegen ManU am Sonntag über leichte Beschwerden geklagt. Trainer Gérard Houllier beharrte angesichts der Wichtigkeit der Partie - Liverpool qualifizierte sich frühzeitig für den Uefa-Cup - gleichwohl darauf, den angeschlagenen Schweizer einzusetzen.
Henchoz' Probleme mit dem linken Unterschenkel haben auch für das Nationalteam Konsequenzen. Der Innenverteidiger wird Anfang April aller Voraussicht nach nicht nach Georgien zum vierten EM-Qualifikationsspiel reisen. «Ich rechne damit, dass ich erst Mitte April wieder Spiele bestreiten kann», erklärte der Romand, der bereits nach Basel geflogen ist und sich in der Muttenzer Rennbahnklinik behandeln lässt.
Henchoz litt in dieser Saison schon einmal an gravierenden Beschwerden in der rechten Wadenbeinmuskulatur. Am 9. Oktober hatte sich der Freiburger deshalb in Basel opieren lassen, worauf er einen Monat lang pausierte und für die beiden EM-Ausscheidungspartien in Albanien (1:1) und in Irland (2:1) Forfait erklärte.
Neben dem schwerwiegenden Ausfall von Henchoz haben die Reds mit dem Out von Emile Heskey eine Woche vor dem brisanten Uefa-Cup-Viertelfinal gegen Celtic Glasgow einen weiteren Rückschlag zu verkraften. Der englische Nationalstürmer fällt wegen einer Oberschenkelzerrung rund zwei Wochen aus.