Licht am Horizont für Kaiserslautern
In seinem Kampf um das wirtschaftliche Überleben ist der mit rund 40 Millionen Euro verschuldete 1. FC Kaiserslautern einen entscheidenden Schritt voran gekommen.
Nach sechsstündiger Krisensitzung im Fritz-Walter-Stadion gab der Klub bekannt, dass sein Sanierungs-Konzept für die Bundesliga «weitestgehend gesichert» ist. Beim dritten und letzten Krisengipfel wurde nach zähem Ringen endlich eine Einigung zwischen Vertretern des Vereins, des Landes Rheinland-Pfalz, der Stadt Kaiserslautern und den Gläubiger-Banken erzielt.
Beschlossen wurde die Gründung einer Objekt-Gesellschaft durch die Stadt Kaiserslautern und drei Gläubiger-Banken mit dem Ziel der Übernahme des noch vereinseigenen Fritz-Walter-Stadions. Über den möglichen Kaufpreis wurden keine Angaben gemacht.
«Wir sind heute einen ganz grossen Schritt weiter gekommen. Die Objekt-Gesellschaft ist ein wesentlicher Beitrag zur Eliminierung der Überschuldung des Vereins», zog Vorstandschef René C. Jäggi zufrieden sein Fazit nach der Marathonsitzung. Ein Überleben in der 2. Liga schloss der ehemaligen Basel-Präsident jedoch kategorisch aus. Jäggi: «Dort wären wir hochgradig verschuldet, weil aus den Einnahmen allein 13 Millionen Euro fehlten.»