Makaay von Deportivo......

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grischuna
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Makaay von Deportivo......

Beitragvon grischuna » 18.02.03 @ 1:01

Vom Hilfsarbeiter zum Fixstern

Wenn überhaupt, ist der Holländer Roy Makaay von Deportivo La Coruña nur mit unlauteren Mitteln zu bremsen.

Roy Makaay fühlt sich unaufhaltbar und ist mit 25 Saisontoren die grosse Figur von La Coruña. In der Champions League spielt er morgen Mittwoch gegen den FC Basel im St.-Jakob-Park.

Von Ronald Reng, Barcelona

Roy Makaay weiss nicht, wie gut er ist. «Ich schaue mir meine Statistiken nie an», behauptet der holländische Stürmer des RC Deportivo La Coruña, er kann seine Form deshalb nicht vergleichen mit früheren Jahren oder anderen Angreifern, er kann nicht sagen: «25 Tore in den ersten 35 Saisonspielen, das ist einmalig, fantastisch.»

Makaay fühlt nur, wie gut er ist. Wenn er auf dem Rasen steht, ist es wieder da: das Gefühl, unaufhaltsam zu sein, die Vorstellung, ihm werde alles gelingen. Stürmer leben von diesem Glauben mindestens genauso wie vom Talent, und mit 27 hat Makaay endlich beides im Überfluss, das Talent sowieso, den Glauben neuerdings.

Sein Treffer zu La Coruñas 1:0-Sieg am vergangenen Samstag in Valladolid war sein 16. Saisontor in der spanischen Liga. Mit vier Treffern Vorsprung führt er die Torschützenliste an. In der Champions League, in der Deportivo morgen Mittwoch beim FC Basel nach einem Punkt in zwei Spielen (2:2 gegen Juventus, 0:2 bei Manchester United) den Sieg sucht, hat er in acht Partien achtmal getroffen. Ein Tor erzielte er zudem im spanischen Cup.

Innert sieben Monaten hat sich Roy Makaay, der ein Hilfsarbeiter in La Coruñas Spiel und bloss Ersatz im holländischen Nationalteam war, in einen Fixstern des europäischen Fussballs verwandelt. «Was soll ich sagen?», fragt er, ehe ihm doch noch etwas einfällt: «Ich bin zufrieden.»

Aufstieg über den Aushilfsjob
Es liegt in der Natur der Sache, dass die meisten Fussballprofis mit Worten weniger gut umgehen können als mit dem Ball, Makaay ist keine Ausnahme. Ein junger Mann, der sich herumgestupst fühlt, es aber nicht schafft, sich zu wehren, der eine Wut in sich trägt, sie aber weder auf dem Platz ausleben noch in klugen Sätzen artikulieren kann. So hat ihn das Publikum aus den vergangenen Jahren in Erinnerung.

Maakay führte bis zu seinem Wechsel nach La Coruña 1999 bei den mittelmässigen Klubs Vitesse Arnhem und Teneriffa ein unscheinbares Sportlerleben. Im System von Deportivos Trainer Javier Irureta war er dann erst Mädchen für alles. Der Trainer liess ihn einmal auf dem rechten Flügel spielen, schob ihn beim nächsten Mal auf die linke Seite oder auf die Ersatzbank. Es war, als würde Makaay, der schnell, beidfüssig und taktisch gewieft ist, für seine Vielseitigkeit bestraft. Er würde die Nebenrolle noch heute spielen, wenn Deportivos lebenslustiger Mittelstürmer Tristán, mit 20 Toren spanischer Torschützenkönig der vergangenen Saison, nicht verletzt und übergewichtig aus den Sommerferien zurückgekommen wäre. Makaay hatte wieder einmal einen Aushilfsjob - und machte ihn so gut, dass das permanente Fragezeichen in La Coruñas Sturm nun ein anderes ist: Es heisst nicht mehr, wo spielt Makaay?, sondern, wer spielt neben Makaay? Luque und Tristán, beides spanische Nationalspieler, streiten sich um den Platz an seiner Seite.

Der 18. September 2002 war der Tag, an dem Stürmer Roy Makaay ein anderer wurde. Der Mittwoch in München, an dem er an sich zu glauben begann. Mit drei Toren führte er Deportivo zum 3:2 gegen die Bayern. Der erste Erfolg eines spanischen Teams überhaupt in der Geschichte des Europacups im Münchner Olympiastadion. Ein historisches Ereignis für den galicischen Kleinstadtklub, der erst einmal, im Jahr 2000, spanischer Meister war.

Hauptfigur besser als das Team
Doch es ist nur Makaay, der durch die Nacht von München ein anderer, ein besserer geworden ist. Deportivo ist noch immer der ewige Anwärter, «der Stein im Schuh der grossen Klubs», wie Trainer Irureta sagt. Seit Jahren ärgert das Team die Etablierten wie Real Madrid, was eine erstaunliche Leistung ist für einen Verein aus einer Hafenstadt mit gerade 246 000 Einwohnern - bloss scheinen sie nicht dauerhaft aufschliessen zu können.

In der Liga liegt «Depor» als Tabellenvierter fünf Punkte hinter dem Ersten, gegen Basel braucht es in den beiden Partien der nächsten sieben Tage (Rückspiel am kommenden Dienstag) zwei Siege, um in dieser Zwischenrundengruppe seine Chance zu wahren. Die Form des Teams ist nicht so gut wie die ihrer neuen stürmischen Hauptfigur. Und so beschränkt sich auch Roy Makaay darauf, den Moment zu geniessen. Denn der Glaube von Stürmern, unaufhaltbar zu sein, ist ein flüchtiger Geselle, und niemand weiss, wann er Makaay wieder verlässt.
FCZ susch gar nüt!!!!

Das neue Stadion kommt, trotzdem darf unsere Forderung für eine EIGENE Fankurve mit Stehplätzen nicht ignoriert werden!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!


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C.D.M.
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Beitragvon C.D.M. » 18.02.03 @ 7:30

Makay haut den baslern morgen eine rein!!! wetten??!!
Tage die man NIE vergisst:

13.5.06 FCZ SCHWEIZERMEISTER 2005/2006
24.5.07 FCZ SCHWEIZERMEISTER 2006/2007
24.5.09 FCZ SCHWEIZERMEISTER 2008/2009

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Beitragvon Fige » 18.02.03 @ 8:26

Hoffentlich schiesst er die Bisler morgen so richtig ab!!!!

bannon
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Beitragvon bannon » 18.02.03 @ 11:38

Ein Hattrick mindestens! & ein Foul an Murat Yakin....


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