FC Lugano
Reicht Mantegazzas Hilfe?
Quelle blick-online
VON CHRISTOPH GRAF UND ROMANO PEZZANI
LUGANO – Heisse Gläubiger-Versammlung heute Nachmittag beim FC Lugano. Die Forderungen gegenüber dem Klub belaufen sich auf über 100 Millionen Franken. Ob der Nachlass gelingt, ist fraglich.
«Die Zukunft des FC Lugano befindet sich auf Messers Schneide. Die Gefahr eines Konkurses ist gross», sagt Präsident Umberto Giovine. Die meisten Gläubiger sind geprellte Kunden des verstorbenen Ex-Präsidenten Helios Jermini. Die Klubverantwortlichen müssen es fertig bringen, die Forderungen auf 45 Mio. zu drücken. Dann wären sie in der Lage, die Nachlass-Dividende (10 Prozent der Schulden, also 4,5 Mio.) zu bezahlen. Dazu kämen 4,7 Mio. Steuerschulden, die dem Kanton in den nächsten Jahren abgestottert werden müssen.
Glückt es nicht, mit den Gläubigern die angestrebte Lösung für den Nachlass zu finden, bedeutet das wohl das Ende für den Klub. Dann nützt auch die Million nichts, die der schwerreiche Mantegazza-Clan zur Rettung beitragen will. Als Spender würde übrigens nicht Geo Mantegazza, der grosse Mann beim HC Lugano, auftreten, sondern sein Bruder Sergio.