EM 2008 : Springt Österreich ein?

Hier kommt alles über Fussball rein, das nicht mit dem FCZ zu tun hat.
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Puncher
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Beitragvon Puncher » 11.10.04 @ 10:13

trotzdem haben wir dann noch ein 30000 stadion was einfach nach der em völliger schwachsin für diese stadt ist


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King
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Beitragvon King » 11.10.04 @ 10:15

Puncher hat geschrieben:trotzdem haben wir dann noch ein 30000 stadion was einfach nach der em völliger schwachsin für diese stadt ist


stimme dir voll zu wobei lieber ein 30'000 Stadion mit 2 stöcken à la basel und bern, was zudem ein reines Fussballstadion ist, anstatt ein 30'000 stadion welcher eine Schale ist wie Genf und dazu noch eine Bahn hat!

13'000 waren am Spiel gegen die Faröer in Basel es sah um einiges besser aus als wenn 13'000 in genf sind!
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der Sperber
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Beitragvon der Sperber » 11.10.04 @ 10:17

realtiger hat geschrieben:gestern in der nzz am sonntag hatte es einen bericht.

nein, werde diesen nicht abschreiben


Fauler Sack, nun denn:

Der Berner Bauunternehmer Bruno Marazzi hat die neuen Fussballstadien in Basel und in Bern gebaut, und er ist überzeugt, dass er auch auf dem Zürcher Hardturmareal noch rechtzeitig für die Fussball-EM 2008 ein Stadion erstellen könnte - wenn ihn die Hauptinvestorin Credit Suisse (CS) nur liesse. Die CS brachte Anfang September zusammen mit der Stadt Zürich den Rechtsstreit über das geplante fünfeckige Stadion der Architekten Meili & Peter vors Bundesgericht.

Es wird allgemein erwartet, dass das Bundesgericht schnell entscheidet. Sollte das Urteil nicht im Sinne der CS ausfallen, wäre Marazzi zur Stelle mit einem Projekt, das viel weniger Autofahrten zur Folge hätte und somit auch kaum Widerstand unter den Anwohnern hervorrufen würde. Marazzi hat sein ursprüngliches Konzept (NZZaS 13.6.04) leicht modifiziert. Vorgesehen sind jetzt als Mantelnutzung «Wohnungen für vier Generationen», für junge Leute, Familien, ältere Personen und für Senioren in einer Altersresidenz. Eine solche ist auch Teil des St.-Jakob-Parks in Basel. Dazu kommt ein kleines Einkaufszentrum für den örtlichen Bedarf. «Ein solches Konzept funktioniert, und das Stadion wäre auf die Fussball-EM hin fertig, wenn wir im kommenden Sommer mit dem Bau anfangen könnten», sagt Marazzi.

Der erfahrene Stadionbauer erklärt, dass «drei grosse Investoren aus Zürich» an seinem Projekt interessiert seien. Um wen es sich handelt, will er nicht sagen. Marazzi pflegt bei der CS engere Kontakte mit Markus Graf, Leiter der Vermögensverwaltung, als mit Reinhard Giger, dem in wenigen Monaten abtretenden Leiter der Immobilienabteilung, die der «Winterthur» zugeteilt wird. Gehen innerhalb der CS die Ansichten über das Stadionprojekt auseinander? «Das sind Spekulationen», sagt Pressesprecher Matthias Friedli. Die CS wolle das Stadion gemäss dem gegenwärtigen Gestaltungsplan bauen. Dass Bruno Marazzi sein Projekt fortführe, sei der Bank bekannt. «Wir stellen uns seinem Plan nicht entgegen, weil dieser eine Alternative darstellen könnte, wenn das Bundesgericht wider Erwarten nicht in unserem Sinne entscheiden sollte», sagt Friedli.

Bei der Hauptinvestorin CS ist das Interesse an Marazzis Projekt also vorhanden - und wie steht es mit der Stadt Zürich? Kathrin Martelli, Vorsteherin des Hochbaudepartements, erklärt, dass das Stadion keine gute Wohnlage bieten könne. «Wenn die CS ihr Projekt wechselt, ist das aber ihre Sache», sagt Martelli. Zur Realisierung von Marazzis Stadionprojekt wäre nach Einschätzung Martellis wohl keine neue Volksabstimmung nötig, da sich das Vorhaben innerhalb des aufgelegten Gestaltungsplans bewegen würde.

Die Stadt Zürich setzt zurzeit auf einen vorgezogenen Neubau im Letzigrund, um die EM-Spiele in Zürich zu retten. Martelli sieht keine Gefahr, dass Marazzis Projekt für den Hardturm die Pläne der Stadt Zürich für den Letzigrund behindern könnte. «Der Stadtrat hat sowieso entschieden, den Letzigrund-Neubau um ein Jahr vorzuziehen», sagt Martelli.

Wenn die EM-Spiele in Zürich doch noch stattfinden sollen, muss der Europäische Fussballverband (Uefa) von seiner Vorschrift abrücken, wonach die Stadien des Turniers im Jahr 2007 fertiggestellt sein müssen. Ob sich die Uefa vom Schweizerischen Fussballverband noch erweichen lässt, wird sich in einigen Wochen weisen. Bruno Marazzi arbeitet derweil weiter an seinem Projekt, das architektonisch weniger ambitioniert, aber auch billiger wäre als der fünfeckige Bau. «Ich kämpfe bis zum Schluss», sagt Marazzi.

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Julian
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Beitragvon Julian » 11.10.04 @ 11:35

Wann entscheidet dann das Bundesgericht?
königsblau hat geschrieben:Obacht: Der "direkte Wiederaufstieg" ist das neue "wir werden nicht absteigen"!

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Gunner
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Beitragvon Gunner » 11.10.04 @ 12:37

Jea hat geschrieben:also, was ich gehört habe, dass anscheinend wohnungen eingebaut werden sollen..


so habe ich das auch gehört......

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Beitragvon King » 11.10.04 @ 13:31

Fussballstadien für die Schweiz
Rettungsplan für Stadionbau in Zürich


Ein neues Projekt mit Wohnungen statt Einkaufszentrum soll die EM-Spiele doch noch ermöglichen
Um die Fussball-EM in der Schweiz zu retten, unterstützt alt Bundesrat Adolf Ogi ein neues Zürcher Stadionprojekt mit Wohnungen und wenigen Parkplätzen. Erste Reaktionen fallen positiv aus. Die Investorin Credit Suisse prüft das Projekt.

Francesco Benini

Alt Bundesrat Adolf Ogi sieht die Glaubwürdigkeit der Schweiz gefährdet, wenn bis 2008 nicht wie vereinbart vier Fussballstadien gebaut sind, in denen Spiele der Europameisterschaften ausgetragen werden können. «Der Ruf der Schweiz darf keinen Schaden nehmen», sagt er. Sollte das gegenwärtige Stadionprojekt wegen Rekursen nicht fristgerecht realisiert werden, brauche es ein anderes Projekt, fordert Ogi, der als Bundespräsident die gemeinsame EM-Kandidatur Österreichs und der Schweiz eingefädelt hatte. Ein neues Projekt ausgearbeitet hat der Generalunternehmer Bruno Marazzi - jener Bauunternehmer also, der die Stadien in Basel und Bern realisiert hat und somit über einen Erfahrungsausweis verfügt. Adolf Ogi ist Verwaltungsrat der Marazzi Generalunternehmung AG.

Weniger Schattenwurf
Das neue Projekt umschifft die Klippen, an denen die rechtzeitige Realisierung des gegenwärtig geplanten Baus zu scheitern droht. Marazzis Architekt Max Dudler hat ein Stadion gezeichnet, dessen Mantelnutzung fast ausschliesslich aus Wohnungen besteht. Die Zahl der Parkplätze wäre viel geringer als beim jetzigen Projekt, das ein Einkaufszentrum vorsieht. Marazzi will auf Anfrage keine Auskunft geben über die Details seines Rettungsversuchs für den Zürcher Stadionneubau. Seine Zurückhaltung hat einerseits damit zu tun, dass er nicht als schlechter Verlierer dastehen will - im Projektwettbewerb von 2002 war er gegen die Generalunternehmerin Batigroup und deren Architekten Meili & Peter unterlegen. Marazzi betont, dass das Siegerprojekt architektonisch überzeuge.

Zum andern will der Bauunternehmer die Hauptinvestorin Credit Suisse (CS) nicht unter Druck setzen. CS- Sprecher Matthias Friedli bestätigt auf Anfrage, dass der Immobilienabteilung der Bank Marazzis Projekt vorliege. «Es braucht eine vertiefte Analyse», sagt Friedli. Nötig sei vor allem eine rechtliche und finanzielle Prüfung. Die CS wolle sich Zeit nehmen bis zum 7. Juli und dann informieren. Für die CS ist die rechtzeitige Baurealisierung auf die EM 2008 hin allerdings nicht zentral. «Wir sind von unserem Projekt überzeugt und wollen das Stadion auch später bauen», erklärt Friedli.

Marazzis Projekt sieht einen niedrigeren Bau vor als gegenwärtig geplant, weshalb sich auch aus dem Schattenwurf keine Probleme ergeben dürften. Sowohl die Zürcher Sektion des VCS als auch die Anwohnergruppen im Hardturmquartier erklären auf Anfrage, dass sie einem Stadionbau, der als Mantelnutzung Wohnungen vorsehe, keine Steine in den Weg legen würden. «Wir würden wohl kaum Rekurs einlegen», sagt VCS-Zürich-Geschäftsleiterin Gabriele Petri. Der Parkplatz eines Einkaufszentrums löse bis zu 18 Fahrten pro Tag aus, der Parkplatz einer Wohnung oder eines Büros hingegen im Schnitt nur 2,5 Fahrten. Silvia Biedermann von der Interessengemeinschaft Hardturm erklärt, dass es bei einem Stadionprojekt mit Neuwohnungen viel weniger Opposition von Seiten der Anwohner geben werde. «Wir setzen uns schon seit langem für einen höheren Wohnanteil in unserem Gebiet ein», sagt Biedermann. Laut dem Mediensprecher des Stadtzürcher Hochbaudepartements, Urs Spinner, haben sowohl Stadtpräsident Elmar Ledergerber als auch Stadträtin Kathrin Martelli Kenntnis von Marazzis Projekt. Der Entscheid liege allerdings nicht bei der Stadt, sondern bei der CS. «Solange die CS nicht auf Halbgrün schaltet, wird die Stadt nicht aktiv», betont Spinner. Ob für die Realisierung des neuen Projekts eine Volksabstimmung nötig wäre, müsste abgeklärt werden. Spinner erklärt, dass das Stimmvolk der Landabtretung von der Stadt an die Trägerschaft des Stadions auf der Basis des fünfeckigen Baus von Meili & Peter zugestimmt habe. Es sei unklar, ob die Landabtretung auch für einen anderen Stadionbau gültig wäre.

Unterstützung vom GC
Der Zeitdruck für den Neubau eines Stadions in Zürich ist gross. Wie ein Mitglied des Verwaltungsrats der Marazzi Generalunternehmung AG erklärt, würde es ausreichen, wenn die Bauarbeiten des architektonisch weniger aufwendigen Stadions im Frühjahr 2005 in Angriff genommen werden könnten. Als Alternative zum von Einsprachen blockierten Fünfeck-Bau auf dem Hardturm prüft das Hochbaudepartement der Stadt Zürich gegenwärtig, ob das neue Leichtathletikstadion Letzigrund schneller als geplant realisiert und EM-tauglich gemacht werden kann. Gegen dieses Projekt sprechen allerdings die hohen Kosten, mögliche Einsprachen der Anwohner sowie die Distanz zwischen Zuschauertribünen und Fussballfeld, die durch die Tartanbahn bedingt ist.

Hermann Strittmatter, Vorstandsmitglied des Grasshopper-Clubs, ist der Ansicht, dass Marazzis Projekt die EM in Zürich retten könnte. «Einige Leute müssten über ihren Schatten springen», sagt Strittmatter. Er stimmt mit Ogi überein, dass alle Ideen geprüft werden müssen, welche die in den Worten des Alt-Bundesrats «nationale Blamage» abwenden könnten.

NZZ am Sonntag, 13. Juni 2004
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pexito
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Beitragvon pexito » 11.10.04 @ 14:06

King hat geschrieben:
Puncher hat geschrieben:trotzdem haben wir dann noch ein 30000 stadion was einfach nach der em völliger schwachsin für diese stadt ist


stimme dir voll zu wobei lieber ein 30'000 Stadion mit 2 stöcken à la basel und bern, was zudem ein reines Fussballstadion ist, anstatt ein 30'000 stadion welcher eine Schale ist wie Genf und dazu noch eine Bahn hat!

13'000 waren am Spiel gegen die Faröer in Basel es sah um einiges besser aus als wenn 13'000 in genf sind!


Sag ich ja schon immer, kein Schalenbau !!!
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