CT hat geschrieben:spitzkicker hat geschrieben:starman hat geschrieben:Kann das jemand posten? Danke
https://www.luzernerzeitung.ch/sport/ze ... ld.2725007
https://fclforum.lu/viewtopic.php?p=595548#p595548
Beim FCZ, dem nächsten FCL-Gegner, gibt es viel Aufregung
Der FC Zürich gibt mit verblüffender Regelmässigkeit Rätsel auf. Wohin steuert der Klub unter dem mächtigen Sportchef Milos Malenovic? Es ist gut möglich, dass der FC Luzern beim Heimspiel am Sonntag (16.30 Uhr) von den Zürcher Querelen profitieren kann.
Nicola Berger
Um den Ruf der Super League ist es schon besser bestellt gewesen als in diesen Tagen, es gibt berechtigte Zweifel am aktuellen Niveau. Der Entertainmentfaktor hingegen ist nicht zu negieren – und der FC Zürich hat daran grossen Anteil.
Der FCZ, am Sonntag Gegner des FC Luzern, ist seit Monaten ein verlässlicher Schlagzeilenlieferant. Der ehemalige Spieleragent Milos Malenovic (zu seinen Klienten gehörte unter anderem Steven Zuber, dazu später mehr) hat den Klub seit seiner Ernennung zum Sportchef vom Oktober 2023 in rasantem Tempo umgebaut, was nicht ohne Misstöne blieb. Malenovic, 40, scheint eine Schwäche für das Red-Bull-Universum zu haben – jedenfalls verpflichtete er mehrere Techniker mit Vergangenheit in diesem Konstrukt. Zu ihnen gehört Trainer Ricardo Moniz, der eigentlich als «Coach der Coaches» geholt wurde, dann aber Bo Henriksen ersetzte, welcher der FCZ-Chefetage nicht mehr genehm schien. Und nun aber mit Mainz auf Platz 6 der Bundesliga liegt.
Moniz, 60, coachte früher unter anderem Salzburg und dort den Luzerner Abwehrspieler Christian Schwegler, der sich damals im Gespräch mit unserer Zeitung über die Eigenheiten dieses Trainers wunderte und, so viel lässt sich sagen, nicht kurz davor stand, einen Moniz-Fanclub zu gründen.
Nur ein Sieg in den letzten sieben Liga-Spielen
Moniz scheint ein Mann zu sein, der seine Emotionen nur schwer zügeln kann. Seine Umgangsformen haben etwas Ruppiges, er wirkt oft barsch, auch im Umgang mit den Spielern, die er teilweise öffentlich harsch kritisierte. Im Dezember wurde er für eine verbale Attacke auf einen Schiedsrichter für zwei Spiele gesperrt. Die NZZ schrieb danach: «Vereinsführung und Trainer des FC Zürich geben sich aggressiv, so kracht der Klub gegen die Wand». Noch hat es den Crash nicht gegeben, aber Moniz scheint an Kredit eingebüsst zu haben. In den letzten zehn Jahren hat er es nie geschafft, sich beim gleichen Klub länger als ein Jahr im Amt zu halten. FCZ-Cheftrainer ist er seit April 2024.
Nach einem passablen Start wirkte das Team unter ihm zuletzt wenig stabil: Aus den letzten sieben Liga-Spielen resultierte ein Sieg, ein mageres und glückhaftes 1:0 gegen Yverdon am vergangenen Wochenende. Es war ein Resultat, das vom Aufheben um den Rückkehrer Zuber überstrahlt wurde, einem Zürcher mit langer Vergangenheit beim Rivalen GC, der unterschätzt zu haben scheint, dass das Internet und Fanszenen nicht so schnell vergessen, schon gar nicht Liebeserklärungen an den Erzfeind. «Zuber: Keis Goal wird dich je zum FCZ-ler mache», liess die Südkurve den aus Athen nach Zürich gewechselten Offensivspieler wissen. Und dieser konterte irritiert, es sei jetzt dann auch mal genug – obwohl es ja sein allererstes Spiel für den FCZ war.
Zuber ist nicht die einzige brisante Personalie. Nikola Katic und Mirlind Kryeziu kamen gegen Yverdon nicht zum Einsatz; Katic stand nicht einmal im Aufgebot – es heisst, dass beide den Klub bald verlassen dürften. Mit dem Publikumsliebling Kryeziu hat sich der FCZ bisher nicht auf eine Vertragsverlängerung einigen können, was gar nicht mal so gut zum bei jeder Gelegenheit überall hingetackerten Klubmotto «Nie usenand gah» passt.
Die Ambivalenz von Präsident Canepa
Aufregung gab es auch um eine potenzielle Rückkehr des vertraglosen Ex-FCZ-lers Cédric Brunner, die Ancillo Canepa aber kategorisch ausschloss. Der Präsident sagte kürzlich: «Spieler, die bei uns ausgebildet werden und sich weigern, den Vertrag zu verlängern, um ablösefrei ins Ausland zu wechseln, kommen nicht zurück zum FC Zürich, solange wir hier am Ruder sind. Die Ausbildung eines jungen Spielers kostet Geld. Wenn einer dann geht, dabei noch Geld verdient – der Klub aber leer ausgeht? Das hat mit Charakter zu tun, da gibt es kein Zurück bei uns.» Brunner meldete sich via Instagram und schrieb: «Charakter – es grosses Wort». Canepa offenbarte mit dieser Haltung jene Ambivalenz, für die er berüchtigt ist. Denn der FCZ bekundete etwa beim inzwischen in Frankreich engagierten Innenverteidiger Becir Omeragic wenig Skrupel, diesen ablösefrei unter Vertrag zu nehmen, nachdem Servette ihn fast ein Jahrzehnt lang ausgebildet hatte.
Es fragt sich, wie sehr die schwelende, fast schon notorische Unruhe die Mannschaft belastet. Es würde jedenfalls nicht überraschen, wäre der FCL am Sonntag der nächste Profiteur der Zürcher Querelen.
hui, dieser nicola berger gibts dem FCZ aber so richtig. könnten sich die dünnpfiff-journis von tamedia fast zum vorbild nehmen.
Jesses! Ein Frustartikel erreicht die Frustrierten. Die sind so frustriert, dass sie sogar den Tagi lesen, in dem angeblich dünnpfiff-journis schreiben. Was für ein Niveau!!!