GENF – Die Situation von Servette wird immer verzweifelter. Es besteht kaum mehr Hoffnung, dass der Konkurs noch abgewendet werden kann.
Neben den Schulden, die über 10 Millionen Franken betragen sollen, erweisen sich die Spielergehälter als grösstes Problem auf der Suche nach Investoren. «Viele Leute möchten Servette helfen, doch niemand ist bereit, langfristig für die Lohnkosten aufzukommen», erklärt Edmond Isoz, der Direktor der Swiss Football League.
21 Spieler hat Präsident Marc Roger im Sommer verpflichtet. Dies erweist sich heute als grösster Fehler des ungestümen Franzosen. In der Winterpause lassen sich diese Irrtümer in der Transferpolitik nicht mehr korrigieren. Denn die Spieler, die man am Genfersee gern loswerden würde, lassen sich kaum vermitteln.
Marc Roger, der seit Tagen nichts mehr von sich hören lässt und selbst die Mannschaft über ihre Zukunft im Dunkeln lässt, wird die Probleme Servettes nicht lösen können. Davon ist auch Jean-François Kurz, der ehemalige Präsident der Swiss Football League, überzeugt. Deshalb bemüht er sich seit einigen Wochen, ausländische Investoren zu finden. «In der Schweiz ist niemand bereit, das enorme Defizit des Vereins zu übernehmen», so «JFK».
Findet sich kein ausländischer Geldgeber, wird der Konkurs für den Genfer Traditionsverein nicht mehr zu verhindern sein. Ein Nachlassverfahren ist angesichts der zahlreichen Kreditoren und der Höhe der Schulden unrealistisch.
Schad...dann würde Servette auf der Schweizer Fussballkarte verschwinden und damit zwangsreligiert...was Schaffhausen damit ermöglicht auch als letzter im Oberhaus zu verweilen..