NEWS UND TRANSFER FUSSBALL

Hier kommt alles über Fussball rein, das nicht mit dem FCZ zu tun hat.
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Zurigo
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Re: NEWS UND TRANSFER FUSSBALL

Beitragvon Zurigo » 28.11.20 @ 3:13

Demokrit hat geschrieben:
Die Magie, die Melancholie, die Triumphe, das Scheitern - und alles in einer unglaublichen Kadenz. Von den drei berühmtesten Toren der Fussballgeschichte hat er deren zwei erziehlt, das eine mit Betrug, das andere mit unfassbarer Genialität. Und dazwischen lagen gerade einmal 5 Minuten. Es gibt gute Fussballer. Und dann gibt es Künstler oder Poeten... aber Maradona auf der Höhe seines Schaffens zu sehen war schon beinahe eine transzendente Erfahrung. Ein unermesslicher Verlust für dieses wunderschöne Spiel.


Das habe ich versucht auch meiner Familie zu erklären um die Fragen zu meiner Melancholie in meinem Gesicht nicht immer beantworten zu müssen.
Ich habe in den letzten Tagen viele Videos und Docus von ihm geschaut, schade hatte er nicht ein wenig mehr Resilienz und Vernunft im Winter seiner Karriere, dann wäre es mit Sicherheit zu einem anderem Ende gekommen.

Wenn man sich seine Tore in der Zeit in Italien ansieht, dann ist wirklich von einem anderen Stern....Freistosstore en masse, Penaltys und glaub perfid und seine Dribblings. Sicher waren damals die Torhüter schlechter aber dafür die Verteidiger um so härter.

Das Chaos gestern war leider zu erwarten angesichts der gigantischen Menschenmengen die Maradona im Sarg in der Casa Rosada verabschieden wollten, den hätte man drei Tage aufbahren müssen, damit alle sich hätten verabschieden können, aber das wollte die Familie nicht und sie wollen ihn morgen beerdigen im engeren Kreise.

Seine Verabschiedung endete so wie er gelebt hat: mit viel Tränen, Chaos und Unruhe. So hat er Buenos Aires ein letztes mal so richtig zum beben gebracht.


Das war wirklich zu erwarten. Der Argentinier kennt grundsätzlich nur schwarz oder weiss. Alles ist pure Leidenschaft, bis zum Wahnsinn und darüber hinaus.


camelos
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Re: NEWS UND TRANSFER FUSSBALL

Beitragvon camelos » 28.11.20 @ 9:08

Demokrit hat geschrieben:
Die Magie, die Melancholie, die Triumphe, das Scheitern - und alles in einer unglaublichen Kadenz. Von den drei berühmtesten Toren der Fussballgeschichte hat er deren zwei erziehlt, das eine mit Betrug, das andere mit unfassbarer Genialität. Und dazwischen lagen gerade einmal 5 Minuten. Es gibt gute Fussballer. Und dann gibt es Künstler oder Poeten... aber Maradona auf der Höhe seines Schaffens zu sehen war schon beinahe eine transzendente Erfahrung. Ein unermesslicher Verlust für dieses wunderschöne Spiel.


Das habe ich versucht auch meiner Familie zu erklären um die Fragen zu meiner Melancholie in meinem Gesicht nicht immer beantworten zu müssen.
Ich habe in den letzten Tagen viele Videos und Docus von ihm geschaut, schade hatte er nicht ein wenig mehr Resilienz und Vernunft im Winter seiner Karriere, dann wäre es mit Sicherheit zu einem anderem Ende gekommen.

Wenn man sich seine Tore in der Zeit in Italien ansieht, dann ist wirklich von einem anderen Stern....Freistosstore en masse, Penaltys und glaub perfid und seine Dribblings. Sicher waren damals die Torhüter schlechter aber dafür die Verteidiger um so härter.

Das Chaos gestern war leider zu erwarten angesichts der gigantischen Menschenmengen die Maradona im Sarg in der Casa Rosada verabschieden wollten, den hätte man drei Tage aufbahren müssen, damit alle sich hätten verabschieden können, aber das wollte die Familie nicht und sie wollen ihn morgen beerdigen im engeren Kreise.

Seine Verabschiedung endete so wie er gelebt hat: mit viel Tränen, Chaos und Unruhe. So hat er Buenos Aires ein letztes mal so richtig zum beben gebracht.



Sehr schön und gut beschrieben, ich leide mit dir.
5.2.22 Derby GCN-FCZ 1:3
Transpi in der SK:
ZÜRI SINDER NO NIE GSI, JETZT SINDER NÖD MAL ME GC

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Don Ursulo
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Re: NEWS UND TRANSFER FUSSBALL

Beitragvon Don Ursulo » 28.11.20 @ 22:18

camelos hat geschrieben:
Demokrit hat geschrieben:
Die Magie, die Melancholie, die Triumphe, das Scheitern - und alles in einer unglaublichen Kadenz. Von den drei berühmtesten Toren der Fussballgeschichte hat er deren zwei erziehlt, das eine mit Betrug, das andere mit unfassbarer Genialität. Und dazwischen lagen gerade einmal 5 Minuten. Es gibt gute Fussballer. Und dann gibt es Künstler oder Poeten... aber Maradona auf der Höhe seines Schaffens zu sehen war schon beinahe eine transzendente Erfahrung. Ein unermesslicher Verlust für dieses wunderschöne Spiel.


Das habe ich versucht auch meiner Familie zu erklären um die Fragen zu meiner Melancholie in meinem Gesicht nicht immer beantworten zu müssen.
Ich habe in den letzten Tagen viele Videos und Docus von ihm geschaut, schade hatte er nicht ein wenig mehr Resilienz und Vernunft im Winter seiner Karriere, dann wäre es mit Sicherheit zu einem anderem Ende gekommen.

Wenn man sich seine Tore in der Zeit in Italien ansieht, dann ist wirklich von einem anderen Stern....Freistosstore en masse, Penaltys und glaub perfid und seine Dribblings. Sicher waren damals die Torhüter schlechter aber dafür die Verteidiger um so härter.

Das Chaos gestern war leider zu erwarten angesichts der gigantischen Menschenmengen die Maradona im Sarg in der Casa Rosada verabschieden wollten, den hätte man drei Tage aufbahren müssen, damit alle sich hätten verabschieden können, aber das wollte die Familie nicht und sie wollen ihn morgen beerdigen im engeren Kreise.

Seine Verabschiedung endete so wie er gelebt hat: mit viel Tränen, Chaos und Unruhe. So hat er Buenos Aires ein letztes mal so richtig zum beben gebracht.



Sehr schön und gut beschrieben, ich leide mit dir.


Ein Haka haka für Diego:


#AllBlacks
EDI NAEGELI - G.O.A.T. - #TBE
Don&Don - Thunder Buddies for Life !!!
Wer alles zu tun begehrt, was ihn gelüstet, muß entweder als König
oder als Narr geboren sein.
(Römisches Sprichwort)

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Shorunmu
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Re: NEWS UND TRANSFER FUSSBALL

Beitragvon Shorunmu » 01.12.20 @ 13:37

Löw darf weiter machen
gelbeseite hat geschrieben:Wem unfertiger Wein schmeckt (mit allem Respekt, aber pfui) soll sonst mal das Poulet 20min zu früh aus dem Ofen nehmen oder die Kartoffeln 15 Minuten zu früh aus dem Wasser. Etwa das selbe Erlebnis und nicht mal teurer als das fertige Produkt.

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Re: NEWS UND TRANSFER FUSSBALL

Beitragvon Goose » 25.12.20 @ 14:01

Gemäss Schundblatt Nr. 1 der Schweiz wurde Tuchel gestern von PSG entlassen.. Nachfolger Pocchettino?
"Ich wechsle erst aus, wenn sich einer das Bein bricht." - Werner Lorant

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Shorunmu
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Re: NEWS UND TRANSFER FUSSBALL

Beitragvon Shorunmu » 07.01.21 @ 9:16

RIP Heinrich Oechslin

Danke für de geilschti Fuessballshop vo de Schwiiz. Liebs hüt no i im Fuessball Corner zstah. De Franz Carl Weber für jede Hobby-Kicker
gelbeseite hat geschrieben:Wem unfertiger Wein schmeckt (mit allem Respekt, aber pfui) soll sonst mal das Poulet 20min zu früh aus dem Ofen nehmen oder die Kartoffeln 15 Minuten zu früh aus dem Wasser. Etwa das selbe Erlebnis und nicht mal teurer als das fertige Produkt.

Simon Le Bon
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Re: NEWS UND TRANSFER FUSSBALL

Beitragvon Simon Le Bon » 08.01.21 @ 12:13

Shorunmu hat geschrieben:RIP Heinrich Oechslin

Danke für de geilschti Fuessballshop vo de Schwiiz. Liebs hüt no i im Fuessball Corner zstah. De Franz Carl Weber für jede Hobby-Kicker


Nachruf im Tagi:

Das Zürcher Fussballparadies verliert seinen Patron
Er gründete mit seinem Fussball-Corner Oechslin das Schlaraffenland für Hobbykicker. Nun ist er verstorben.

Thomas Wyss
Publiziert: 07.01.2021, 11:34

Ein Leben lang am (Fuss-)Ball: Heini Oechslin in seinem Fachgeschäft am Schaffhauserplatz.
Foto: Thomas Burla
Es war der beste Tag in meinem ganzen Leben. Mit Abstand!
Gut, ich war erst 12 oder 13, doch das spielte keine Rolle. Denn erstens erwarb ich in diesem Laden ein Trikot von Ipswich Town (ich hatte noch nie von diesem Verein gehört – ich hatte aber auch noch nie ein Fussballleibchen in einem schöneren Blau gesehen). Und zweitens schrieb mir im selben Laden der Herr Grob – er war der Goalie des FC Zürich und mein damals grösster Held – eigenhändig «Von Karli für Thomas» auf die Autogrammkarte (neben ihm sass übrigens Roger Berbig, der GC-Keeper, und seine Karte nahm ich nicht, obwohl mein Vater sich bestimmt darüber gefreut hätte).
Dieser Laden, das war die Filiale des Fussball-Corner Oechslin am Lochergut. Also faktisch das zweite Schlaraffenland für fussballvernarrte Buben aus Stadt und Kanton – und später aus der ganzen Schweiz.
Das erste und grössere hatte Heinrich Oechslin, den alle, die ihn kannten, nur liebevoll «Heini» nannten, 1976 in der ehemaligen Bally-Filiale am Schaffhauserplatz eröffnet, wo es bis heute steht.

Alles, was das junge Fussballfanherz begehrte: Eine Aufnahme des Fussball-Corner Oechslin aus dem WM-Jahr 2006.
Foto: Dukas
Die Wahl war kein Zufall, der bekannte Schuh- und Accessoires-Hersteller aus Schönenwerd war nämlich quasi die Schaltzentrale seines ersten Berufslebens: Bei Bally absolvierte er das KV, leitete die Filiale am Stauffacher, wurde Chefeinkäufer für Handtaschen, und fürs Füllen des Erfahrungsrucksacks schickte man ihn nach London und nach New York.
Eines Tages hatte Heini Oechslin dann die Idee, seine Leidenschaft mit dem Job zu verknüpfen, sprich, aus Bally salopp gesagt einen Fussbally zu machen. Weil sich die Begeisterung auf der Teppichetage in Grenzen hielt, nahm er das Glück schliesslich in die eigenen Hände – und eröffnete im Schuhgeschäft Wegmann beim Milchbuck einen «Shop im Shop».
Bereits zwei Jahre später ging er dann «all in», wie es im Pokerjargon heisst, und zügelte das Jungunternehmen an den Schaffhauserplatz – obwohl ihm etliche Fachleute abgeraten hatten, exklusiv auf Fussballutensilien zu setzen.
Ein Teilzeitmitarbeiter namens Urs Fischer
Nach dem Erfolgsgeheimnis gefragt, sagte er dem «Tages-Anzeiger» einmal: «Mein Laden ist voll gepackt mit Artikeln, aber ich glaube, genau das gefällt den Kunden.» Tatsächlich konnte das «Mehr ist mehr»-Konzept bisweilen ein wenig überfordern – und doch staunte man als Kunde immer wieder beseelt über die kaum noch zählbaren Originaltrikots aus buchstäblich aller Welt, über Pins und Wimpel und Bälle und Leuchten und Taschen und Pullis oder über Fussball- und Trainingsschuhe in allen Farben und Formen.
Primus Greile, der frühere Top-800-Meter-Läufer, der 1984 als Geschäftsführer zu Oechslin stiess (und dessen Söhne Ralph und Primus Junior heute den Fussball-Corner leiten), betont, dass aber auch die lebendige, positive Atmosphäre zur Beliebtheit des Ladens beigetragen habe. «Heini war ein Patron alter Schule: fordernd, aber grosszügig, mutig und gewieft.»
Letzteres zeigte sich, als er am 5. Juni 1988 Fussballzauberer Ruud Gullit – der holländische Superstar hatte wenige Tage zuvor mit dem AC Mailand den Meistercup gewonnen und dabei zwei Tore erzielt – für eine Autogrammstunde engagierte.
Solche PR-Aktionen waren damals alles andere als Usus, der Andrang war entsprechend gigantisch (und der Werbeeffekt wahrscheinlich auch nicht gerade klein), «wir mussten mit Absperrgittern arbeiten, und rausgehen mussten die Fans durch den Personaleingang», so Greile lachend.

Bedeutender als solcher Pomp war für den bescheidenen Unternehmer indes die «Nachwuchsförderung» … deshalb stellte er auch damalige FCZ-Talente wie Urs Fischer – aktuell Erfolgstrainer bei Union Berlin –, Gianpietro «Frank» Zappa oder Urs «Longo» Schönenberger als Teilzeitmitarbeiter an.
Er radelte mitsamt Zelt zum WM-Final nach Bern
Die Liebe zum Fussball manifestierte sich bei Heini Oechslin jedoch nicht nur im Beruf, sondern auch in der Freizeit. Zum Beispiel 1954, als er mit Velo und Zelt von Zürich nach Bern radelte, um sich da den WM-Final Deutschland - Ungarn anzusehen.
Fast noch wichtiger als die Hauptstadt der Schweiz war für Oechslin jedoch das Stadtrandquartier Zürich-Wollishofen: Da absolvierte er nicht nur die Primar- und die Sekundarschule, da wurde er 1952 auch zur treibenden Kraft bei der Gründung des FC Wollishofen.
Als er die erste Mannschaft des FCW viele Saisons danach von der 4. in die 2. Liga coachte, gehörte auch Geri Keller zum Team – der spätere Vereinspräsident sagt am Telefon, er sei 1968 als Neo-Libero direkt in eines der «legendären Trainingslager an der Riviera» eingerückt. Und da unten in Italien realisierte er rasch, wie kreativ sein neuer Ausbilder zu Werke ging: «Damals wurden die stehenden Bälle in der Regel ja einfach hoch vors Tor gebracht, ohne wirkliche Spielidee. Heini aber hatte für uns vier verschiedene Eckball-Varianten einstudiert!» Libero Keller trabte dann jeweils nach vorn, rief «drei» oder «eins», der Trick wurde ausgeführt, und er habe erstaunlich oft zu Toren geführt.
«Der Mann war schlicht ein Visionär, im Profi-Fussball wurden solche Standardvarianten nämlich erst viel später eingeführt», so Keller lachend. «Vor allem aber war er ein feiner, geselliger Mensch.» Aus Trainer und Spieler wurden enge Freunde, die sich bis ins hohe Alter verbunden blieben. Verbunden blieb Heini Oechslin auch «seinem» FC Wollishofen; das Ehrenmitglied war noch bis vor wenigen Jahren regelmässiger Gast auf der Sonnau.
Am 4. Januar ist der Patron unseres Fussballparadieses im Alter von 87 Jahren verstorben.


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