Beitragvon Schwizermaischter FCZ » 25.08.10 @ 15:29
80 Vermummte zerstören Fussballplatz
Die Probleme begingen mit einer kaputten Sprinkleranlage. AEK teilt sein Heimstadion nämlich mit Panathinaikos. Nachdem dieses im Olympia-Stadion gegen Genoa eine Partie ausgetragen und die Bewässerungsanlage nicht richtig funktioniert hatte, war das Feld unbespielbar. Die Uefa forderte AEK auf, das Rückspiel der Europa-League-Playoffs gegen Dundee United an einem anderen Ort auszutragen.
Der Spiessroutenlauf begann: Panathinaikos wollte dem Stadtrivalen sein altes Stadion nicht überlassen und die Arenen von Apollon oder Peristeri genügten der Uefa nicht. Die Zeit tickte und AEK drohte eine Strafe. So entschied man sich praktisch in letzter Minute für das Stadio Neas Smyrnis von Panionios – der Erzfeind von AEK. Zwischen den beiden Fangruppen herrscht seit Jahren Streit. Aber das war für den Moment egal.
Mit Schaufeln Spielfeld zerstört
In der Nacht auf Dienstag wüteten dann aber gemäss Augenzeugen 80 vermummte Chaoten. Mit Schaufeln bewaffnet machten sie das Terrain unbespielbar, Tore und Ersatzbänke wurden verwüstet, wie griechische Medien berichten. Grund für die sinnlose Aktion könnte ein einfacher sein: Wenn AEK kein Spielfeld zur Verfügung stellt, könnten sie von der Uefa vom Wettbewerb ausgeschlossen werden. Das würde natürlich die Panionios-Fans freuen, welche als mögliche Täter gelten.
Die Hoffnung geben die Verantwortlichen aber nicht auf. Seit Dienstag arbeiten sie daran das Spielfeld wieder hinzukriegen. Die Arbeiten werden wohl auch noch den ganzen Mittwoch überdauern – falls es überhaupt reicht.
Zu viele Tickets verkauft
Derweil haben schottische Fans ein ganz anderes Problem. Denn AEK verkaufte fürs Spiel ursprünglich 13200 Tickets, das Panionios-Stadion bietet aber nur Platz für 11700 Fans. Immerhin liess der Verein verlauten, dass die ca. 500 erwarteten Fans von der Insel sicher ins Stadion kommen werden.
Spieler-Rate-König Juni 2020
Ludo raus