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Mc Stouny
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Beitragvon Mc Stouny » 25.11.02 @ 9:26

Ein Ansatz zum Befreiungsschlag

Nein, ein ausgesprochener Lieblingsgegner war Xamax in den letzten Jahren für die FCZ-Gemeinde nicht. Nach dem Match am Samstagabend dürfte sich diesbezüglich wenig geändert haben. Denn die Zürcher hatten 2:0 geführt - aber nach 93 aufregenden Minuten mussten sie sich mit einem 2:2 zufrieden geben.

Dieses Remis könnte jedoch für beide Teams einen wichtigen Schritt in Richtung Finalrunde bedeuten. Die Partie war über weite Strecken stimmungsvoll, verzeichnete vor allem in der ersten Halbzeit reihenweise vielversprechende Torgelegenheiten und zog die Fans bis zuletzt in den Bann. Der Gastklub hatte lange die besseren Szenen und verriet ab und zu erstaunliche Qualitäten. Speziell stark spielte Akale, der auf der linken Seite viel Druck erzeugte und kaum vom Ball zu trennen war. Weniger glückhaft war hingegen die Rückkehr von Jeanneret. Der Romand wurde an der Stätte früherer Erfolge in der 83. Minute nach der zweiten gelben Karte frühzeitig unter die Dusche geschickt. Dass die Mannschaft des FCZ von Beginn weg zu einem beschwingten Vorgehen fand und zahlreiche Chancen kreierte, lag anfänglich vor allem an Bettoni. Der Xamax-Keeper zeigte sich in diesem Abschnitt durch seine Unsicherheiten als Alleinunterhalter. Allerdings ging das 1:0 (8.) des FCZ durch Yasar nicht zwingend zulasten Bettonis, sondern der Aktion war eine wundervolle Kombination der Zürcher über Bastida und Keita vorausgegangen. Das Team Bregys bestimmte auch weiterhin mit sehenswertem Fussball das Geschehen; das 0:2 durch Akale war schliesslich der verdiente Lohn dafür. Doch der FCZ ist diesen Herbst in der Defensive nicht konzentriert genug, und deshalb verwundert es kaum, dass die Neuenburger bis zur Pause den Rückstand wieder wettmachen konnten. Zuerst lenkte Rey (38.) aus offsideverdächtiger Position den Ball aus kurzer Distanz mit dem Kopf ins Netz, wenig später verwandelte der Walliser einen weiten Flankenball von Buess zum Ausgleich. Der FCZ-Anhang rieb sich konsterniert die Augen - wie konnte man nur einen derart klaren Vorsprung noch so leichtsinnig preisgeben? Dem überwiegenden Teil des Publikums dürften Gedanken dieser Art fremd gewesen sein: Hauptsache, Xamax war wieder im Spiel und der Match bot beste Unterhaltung. Und Langeweile herrschte auch nach dem Seitenwechsel keine vor. Im Gegenteil. Auf Grund beidseitig offensiver Ausrichtung wurde den Zuschauern etwas geboten, wobei die Zürcher im Spiel nach vorne gefährlicher wirkten. Von der Tribüne aus gesehen, schien es so, als hätte sich die Geschichte von 1999 in etwas anderer Form beinahe wiederholt: In der 56. Minute wollte Bregy Guerrero für Yasar einwechseln, womit ein sechster Ausländer im Team gestanden hätte. Im letzten Moment schickte er, nach einer Intervention seines Assistenten Grüter, auch noch Gygax aufs Feld und nahm Keita sowie Yasar vom Rasen. Damit stimmte die Rechnung wieder. Die Frage ist allerdings, ob der Wechsel Yasar/Guerrero nicht bereits vollzogen war und der Argentinier auf dem Rasen gestanden hatte.

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2:2 Für FCZ und Xamax Zittern bald vorbei

2:2 zwischen Xamax und dem FCZ. Jetzt sind heute alle Augen auf Luzern gerichtet.

Denn heute um 16.15 Uhr kann dank dem Remis für den FC Zürich und Xamax alles Bangen vorbei sein. Durch Mithilfe eines Mannes: FCL-Trainer Bidu Zaugg. Je 27 Punkte haben Zürich und Xamax auf dem Konto. Bei einer Niederlage des FC Luzern in Wil hätte das Zittern für sie ein Ende: 6 Punkte Vorsprung auf Luzern zwei Runden vor Schluss - aber beide mit dem besseren Torverhältnis gegenüber den Luzernern. Nach 34 Minuten und einem furiosen Start führte der FCZ durch Von Bergen (Eigentor) und Akale 2:0. Alles klar für den FCZ? Denkste: Plötzlich war das Selbstvertrauen weg. Die alten Fehler in der Zürcher Abwehr wieder da. Ein gefundenes Fressen für Xamaxien Alexandre Rey. Mit einem Doppelschlag (38. und 43. Minute) machte der Ex-Internationale die FCZ-Führung zunichte. Und da war es auch schon wieder. Das FCZ-Zittern. Die Angst zu versagen! Steckte sie sogar Trainer Bregy an? Der Walliser plante in der 57. Minute einen Wechsel: Yasar kam an die Linie, klatschte Guerrero ab. Plötzlich ein Schrei von FCZ-Captain Urs Fischer: «Nein, nicht Yasar!» Guerrero wäre der 6. Ausländer am Feld gewesen! Erinnerungen? Am 12. Dezember 1999 füllte FCZ-Trainer Raimondo Ponte ebenfalls auf der Maladière das Matchblatt mit acht Ausländern aus - einem zu viel. Der «Z» verlor 0:3 forfait. Und musste in die Abstiegsrunde. «Natürlich kann ich zählen», rechtfertigte sich Bregy, «ich wusste, dass ich Keita rausnehmen musste.» So war es auch: Gygax war noch nicht parat. Und unter dem Dach der Ersatzbank nicht sichtbar. Gygax für Keita. Guerrero für Yasar - und alles hatte wieder seine Richtigkeit.
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Richtung Finalrunde

Das Unentschieden lässt Xamax und dem FC Zürich beste Chancen

Die Hektik und die Unruhe waren nach vier Niederlagen in den letzten vier Pflichtspielen im und um den FC Zürich beträchtlich geworden. Die Mannschaft war im Cup ausgeschieden, in der Meisterschaft hatte sie seit Anfang Oktober und einem 3:2-Sieg gegen Luzern nicht mehr gewonnen, die einst stolze Reserve von neun Punkten Vorsprung auf Platz 9 und den Trennstrich hatte sich bis auf fünf Punkte reduziert. Der FCZ war in sein Herbstloch gefallen, wieder einmal. Nun, mit der Leistung auf der Neuenburger Maladière und mit dem gewonnenen Punkt haben die Zürcher einen ersten und möglicherweise bereits entscheidenden Schritt aus ihrem Tief gemacht. Sie, wie auch Xamax, haben nach 20 Runden 27 Punkte auf dem Konto, ein Total, das im günstigen Fall bereits zur Qualifikation für die Finalrunde ausreichen dürfte. Kein Wunder also, dass zum Schluss beide Mannschaften mit dem Unentschieden zufrieden waren, die Neuenburger noch ein wenig mehr als die Zürcher. Xamax war zum sechsten Mal in Folge im eigenen Stadion ungeschlagen geblieben, es verdankt seine gute Ausgangslage vor den letzten beiden Durchgängen der Qualifikation in erster Linie seiner Heimstärke. Auf der Maladière erreichten die Neuenburger doppelt so viele Punkte wie auswärts. Wenig allerdings hätte gefehlt, und es wäre dem FC Zürich gelungen, Xamax die dritte Heimniederlage der Saison zuzufügen. Die Zürcher dominierten vorab in der ersten halben Stunde das Geschehen deutlich, sie spielten einen guten, geradlinigen und schnörkellosen Fussball nach vorne, sie kamen auch früh zu den ersten Chancen. Keita traf zwar nach nur fünf Minuten nach einem unglaublichen Fehler von Bettoni das leere Tor nicht, doch wenig später leistete er auf der rechten Flanke die gute Vorarbeit zum Führungstreffer durch Yasar. Der starke Bastida und Akale mit seiner Schnelligkeit brachten die Neuenburger Defensive immer wieder in Schwierigkeiten; Akale war es dann auch, der sich mit einem Alleingang gegen drei, vier Neuenburger durchsetzte und das Tor des Tages erzielte. Der FC Zürich lag 2:0 im Vorsprung, er hatte bis zu diesem Zeitpunkt Spiel und den bis dahin reichlich harmlosen Gegner beherrscht. Doch vielleicht fühlten sich die Zürcher (wieder einmal) zu sicher. Sie mussten nach einer keineswegs zwingenden Situation das 1:2 durch Rey hinnehmen, und nur fünf Minuten nach diesem Anschlusstreffer stand es sogar 2:2. Fischer war nach einer Flanke von Buess schlecht positioniert und lud Rey ein, den Ausgleich zu erzielen. Auf der Tribüne vergrub Sven Hotz das erste Mal das Gesicht in den Händen, nach der Pause allerdings wurden die Nerven des FCZ-Präsidenten nicht mehr allzu sehr strapaziert. Die Partie verlief in der zweiten Halbzeit nämlich bedeutend weniger animiert als zuvor: Ein aberkanntes Tor Yasars wegen (angeblichen?) Fouls und der Platzverweis gegen Jeanneret wegen wiederholten Foulspiels sorgten für die grösste Aufregung. Ansonsten beschränkten sich die Mannschaften auf das Halten des 2:2 - auf das Resultat also, das für den Moment beiden nützt
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Beitragvon Philippescu » 25.11.02 @ 9:30

danke für die arbeit ;-)


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