Einige Aussagen von Georges Bregy im TA-Interview von gestern kann ich nicht unkommentiert lassen.
"Gegen Thun und Schaffhausen zeigten wir eine gute zweite Halbzeit, und wir konnten jeweils auf einen Rückstand reagieren."
In Thun haben wir 0:0 gespielt. Meint er das Hinspiel? Gute zweite Halbzeit?
Dass er das SH-Spiel (bzw. einen Teil davon) gut fand, sagt auch ohne einen Kommentar von mir einiges über seinen Fussballsachverstand aus.
"...wenn ich ihn (Keita) einmal kritisiert habe, dann in einer positiven, aufbauenden Art."
Bregy vor einigen Wochen: "Ohne Keïta ist die Stimmung im Team gut."
(Auf den Fall Xamax/Ponte mit den zu vielen Ausländern angesprochen:) "Die Vergangenheit interessiert mich nicht."
Wie wahr!
(Auf die Unruhe im Team angesprochen:) "Mir ist klar, wo diese Unruhe herkommt. Sie kommt von aussen und breitet sich im Verein aus. Leute, die im FCZ nicht mehr genehm waren, tragen über ihre Mittelsmänner und Verbündeten weiterhin Intrigen in den Verein und in die Mannschaft hinein und vergiften das Klima." "Sprechen Sie vom entlassenen Sportchef Erich Vogel, der seine finanziellen Forderungen gegenüber dem Klub und dem Präsident Sven Hotz vor Gericht geltend macht?" Ja, genau von ihm spreche ich.
Dass der Bregy die Schuld nie bei sich selber sieht, ja dass er zu Selbstkritik unfähig ist, das ist bekannt. Dass er sich aber vollends der Lächerlichkeit preisgibt, indem eine Person für den Misserfolg verantwortlich macht, die gar nichts mehr mit dem FCZ zu tun hat - das ist doch bedenklich. Und sagt einies über den Charakter unseres Trainers aus.
Übrigens: Bedenklich, dass sich der FCZ auf einen kostspieligen und wohl völlig chancenlosen Prozess gegen Erich Vogel einlässt. Dies aber nur am Rande, denn das hat nichts mit Bregy zu tun.
Gruss Flo