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Ist König heute der Bettler auf der Bank?
VON STEPHAN ROTH
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ZÜRCHER KLUBS im Elend
FCZ-Trainer Bregy (l.) hat die Qual der Wahl: Davide Taini (M.) oder Miroslav König (r.)?
FOTO: EVA TEDESCO
ZÜRICH – FCZ-Trainer Georges Bregy (44) ist unter Druck: Opfert er heute gegen Aarau gar Goalie Miroslav König (30)?
Der slowakische Nati-Keeper hatte einen guten Saisonstart. Doch zuletzt liess er Fehler auf Fehler folgen. In beiden Spielen gegen seinen Ex-Klub Basel (0:4, 3:5) floppte König ebenso wie gegen Luzern (2:1) und am letzten Sonntag bei der Cup-Blamage gegen den FC Schaffhausen (1:2).
Bregy, der sich gegen Aarau keinen weiteren Ausrutscher erlauben darf, überlegt sich, König durch Davide Taini (26) zu ersetzen, der zuletzt im Nachwuchs überragend hielt. Für einen Wechsel würde sprechen, dass Bregy einen zusätzlichen ausländischen Feldspieler (Chihab oder Jefferson) bringen könnte. «Ich werde mich erst am Matchtag entscheiden», sagt der Walliser, der sich bewusst ist, dass ein Fehlgriff fatale Folgen haben könnte.
«Ich glaube, dass ich nicht spiele», befürchtet König. Dazu, ob seine Form-Baisse mit dem Training von Goalie-Coach und Team-Manager Beat Burki zu tun hat, will er sich nicht äussern. Und Burki gibt zu bedenken: «Taini macht genau das gleiche Training und seine Formkurve zeigt steil nach oben.»
Ich denke nicht, dass jetzt der richtige Zeitpunkt für einen Goaliewechsel gekommen ist. Ich persönlich würde König weiterhin das Vertrauen schenken, es wäre fatal durch einen Taini fehler, das Spiel zu verlieren. Er hat mich bei seinen Einsätzen in der ersten Mannschaft auch nicht überzeugt. Bei den Spielen im 2 war er sehr gut. Aber es ist ein grosser Schritt von der 1. Liga in die Nati A. Auch wenn der Gegner kaum Nati A würdig ist.