Wollen wir wirklich in der Rückrunde wieder leiden?

Diskussionen zum FCZ
REDL
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Beitragvon REDL » 02.12.03 @ 11:04

da muss ich hope 100% zustimmen. über all die jahre hat hotz das defizitäre budget vom fcz ausgeglichen. das mit fcz in den letzten jahren kein gewinn zu erwirtschaften war, sollte jeder sehen, alles andere sind verschwörungstheorien. vielleicht ist das jährliche defizit nicht 4 millionen, wie man öffentlich komunizierte, sondern ein bisschen weniger. mit einem vermögen wie hotz es hat, muss man bei der steuererklärung halt ein bisschen schrauben, alles andere wäre blöd.
also, es steht ausser frage das hotz in der führung des clubs fehler begangen hat und immer noch begeht. aber eine goldige nase verdient er sich sicher nicht mit dem fcz. es ist eher anzunehmen, dass sich die nicht fcz angefressenen erben über sein finanzielles engagement beim stadtclub ärgern.


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züri-latino
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Beitragvon züri-latino » 02.12.03 @ 11:57

ich bin auch hope's Meinung!!! Mit dem was der FCZ einnimmt (Sponsoren, Ticketing,etc...) kann er nicht überleben...

yellow
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Beitragvon yellow » 02.12.03 @ 15:53

Sascha hat geschrieben:
züri-latino hat geschrieben:Die einzigen die wirklich mit Transfers verdienen sind die eigenen Spieler (20% der Transfersumme) und die Spielervermittler...

Gutes Beispiel: Makelele wechselte für 25 mio Euros nach Chelsea... Chelsea bezahlte die Summe an Real + 5 mio Euro noch an Makelele. Von diesen 5 mio gab Makelele ca. 500'000.- Euros seinen Berater/Vermittler... der Präsident oder Klub verdienen gar nichts.



Stimmt nicht! Wenn ein Spieler den Club aus einem laufenden Vertrag verlässt, erhält der Besitzerclub sehr wohl Geld (und zwar der viel grössere Teil)! Meistens ist es eben so, dass der Präsident ein Angestellter der Firma FC irgendwas ist und seinen Lohn bekommt - der Überschuss aber als Gewinn des Clubs deklariert wird!

Bei uns ist es so, dass die Firma HOTZ selber ist - sprich, er sämtliche Schulden und Gewinne auch persönlich trägt!

Ich will hier keinen auf Polemik machen, aber Herr Hotz zahlt und zahlt (so steht es in den Medien) - was aber geschah mit den vielen vielen Millionen aus dem Verkauf von der Black Connection (Nonda, Ike, etc. etc.) - da sollten an die CHF 16 Mio. zusammen gekommen sein....kann mich da mal einer aufklären?


Lieber Sascha
Dank dir und den Initianten dieses peinlichen Threads weiss ich jetzt endlich, warum so viele Leute sich nichts sehnlicher wünschen, als unseren FCZ präsidieren zu dürfen. So eine Goldgrube findet man heutzutage nämlich nicht so schnell.

PS. Hotz musste oft für verfehlte Transfers gradestehen, warum sollte er bei den wenigen erfolgreichen Transfers nicht auch einmal kassieren dürfen.

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Florian
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Beitragvon Florian » 02.12.03 @ 20:39

hope hat geschrieben:mein Wissensstand aus den Medien: es gibt eine SHC, Sven Hotz Corporation. Dies soll eine Einzelfirma sein, welche die Transferrechte von Spielern besitzt. Ich nehme an und es sind wirklich nur Vermutungen, dass die Transfergewinne von Nonda & Co. über diese Einzelfirma in den FCZ flossen, mittels Darlehen, Rangrücktritten, Darlehensverzichten und Verlustabdeckungen. Mit diesen Instrumenten hielt ja Hotz auch stets alles unter Kontrolle. Ich vermute, er hat so auch seine Finanzierung des FCZ steuerlich optimiert.

Ja, es gab sicher Transfergewinne:z.B. Nonda, Akale und Ike. Aber es gab auch Riesenflopps und es gab jährlich riesige Verluste aus dem Spielbetrieb zu decken. Wieviel Seven Hotz letztlich netto aus seinem Sack bezahlt hat, das weiss wohl nur er selber. Aber ich kann mir wirklich nicht vorstellen, dass er insgesamt Gewinne erwirtschaftet hat. Nach meiner Milchbüchleinrechnung muss er netto einen bedeutenden zweistelligen Millionenbetrag bezahlt haben. Entscheidend ist ja auch nicht nur der Nettobetrag, den er bezahlt hat. Entscheidend ist, dass er immer wieder hingestanden ist, und ein Budget in dieser Grössenordnung gesichert hat.

Entscheidend wird auch sein, ob seine Nachfolger ebenfalls dazu in der Lage und bereit sein werden. Sonst gibts kleinere Brötchen und das wäre aus meiner ganz persönlichen und bescheidenen Sicht nicht mal das Schlechteste.

Ich bin sicher kein Hotz-Fan und habe riesige Probleme mit der Art, wie er den Verein führt. Aber ihm hier unterschwellig unlautere Absichten in finanziellen Dingen zu unterstellen, das finde ich völlig daneben. Das hat er nicht verdient. Dass er nicht über das Hinterste und Letzte öffentlich Rechenschaft ablegt, das verstehe ich auch. Wer stellt sich schon gerne in den Unterhosen hin.


Bin ganz deiner Meinung. Auch ich habe immer mehr Mühe mit Hotz' Führungsstil, doch jeder, der den FCZ in den letzten Jahren verfolgt hat, wird einsehen, dass da jedes Jahr grosse Defizite entstehen, die Hotz noch immer gedeckt hat; da kann man ihm wirklich nichts vorwerfen und ich finde es ehrlich gesagt ziemlich frech, solche Vermutungen aufzustellen.

Ich wäre immer noch dafür, dass Hotz weiterhin Präsident bleibt, aber einsieht, dass er die operative Leitung des Clubs zum Wohle des FCZs in andere Hände legen sollte. Da muss er einfach über seinen Schatten springen und ich bin überzeugt, dass er es nicht zu bereuen brauchen würde...

yellow
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Beitragvon yellow » 02.12.03 @ 21:02

Mageta hat geschrieben:
hope hat geschrieben:mein Wissensstand aus den Medien: es gibt eine SHC, Sven Hotz Corporation. Dies soll eine Einzelfirma sein, welche die Transferrechte von Spielern besitzt. Ich nehme an und es sind wirklich nur Vermutungen, dass die Transfergewinne von Nonda & Co. über diese Einzelfirma in den FCZ flossen, mittels Darlehen, Rangrücktritten, Darlehensverzichten und Verlustabdeckungen. Mit diesen Instrumenten hielt ja Hotz auch stets alles unter Kontrolle. Ich vermute, er hat so auch seine Finanzierung des FCZ steuerlich optimiert.

Ja, es gab sicher Transfergewinne:z.B. Nonda, Akale und Ike. Aber es gab auch Riesenflopps und es gab jährlich riesige Verluste aus dem Spielbetrieb zu decken. Wieviel Seven Hotz letztlich netto aus seinem Sack bezahlt hat, das weiss wohl nur er selber. Aber ich kann mir wirklich nicht vorstellen, dass er insgesamt Gewinne erwirtschaftet hat. Nach meiner Milchbüchleinrechnung muss er netto einen bedeutenden zweistelligen Millionenbetrag bezahlt haben. Entscheidend ist ja auch nicht nur der Nettobetrag, den er bezahlt hat. Entscheidend ist, dass er immer wieder hingestanden ist, und ein Budget in dieser Grössenordnung gesichert hat.

Entscheidend wird auch sein, ob seine Nachfolger ebenfalls dazu in der Lage und bereit sein werden. Sonst gibts kleinere Brötchen und das wäre aus meiner ganz persönlichen und bescheidenen Sicht nicht mal das Schlechteste.

Ich bin sicher kein Hotz-Fan und habe riesige Probleme mit der Art, wie er den Verein führt. Aber ihm hier unterschwellig unlautere Absichten in finanziellen Dingen zu unterstellen, das finde ich völlig daneben. Das hat er nicht verdient. Dass er nicht über das Hinterste und Letzte öffentlich Rechenschaft ablegt, das verstehe ich auch. Wer stellt sich schon gerne in den Unterhosen hin.


Bin ganz deiner Meinung. Auch ich habe immer mehr Mühe mit Hotz' Führungsstil, doch jeder, der den FCZ in den letzten Jahren verfolgt hat, wird einsehen, dass da jedes Jahr grosse Defizite entstehen, die Hotz noch immer gedeckt hat; da kann man ihm wirklich nichts vorwerfen und ich finde es ehrlich gesagt ziemlich frech, solche Vermutungen aufzustellen.

Ich wäre immer noch dafür, dass Hotz weiterhin Präsident bleibt, aber einsieht, dass er die operative Leitung des Clubs zum Wohle des FCZs in andere Hände legen sollte. Da muss er einfach über seinen Schatten springen und ich bin überzeugt, dass er es nicht zu bereuen brauchen würde...


Ja, es wäre wirklich schön, wenn wir 's Weggli ond de Bazze haben könnten.

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Sepp Herberger
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Worum es wirklich geht (Noch haben es nicht alle verstanden)

Beitragvon Sepp Herberger » 03.12.03 @ 10:31

Wenn man alle Beiträge im FCZFORUM durchgeht, wird sofort klar: Herr Sven Hotz, der FCZ-Präsident, hat keine Fans. Niemand ist mit ihm einverstanden, aber alle sind der Meinung, es bleibe nichts anderes übrig, als ihn zu behalten, weil er soooo viel Geld in den FCZ reinstecke.

Die Frage ist nun einzig und allein, ob diese Annahme überhaupt stimmt. Es geht nicht darum, ob Herr Sven Hotz sehr viel, nur viel oder wenig verdient mit dem FCZ. Es geht darum, ob er wirklich unentbehrlich ist.

Zeigt nämlich eine Bilanz aller seiner Ausgaben und Einnahmen an, dass er gar nicht soooo viel Geld in den FCZ zu stecken pflegt, ist klar, dass Herr Sven Hotz entbehrlich ist und wir über einen neuen FCZ-Präsidenten diskutieren können.

Herr Sven Hotz soll also einmal beweisen, dass das Gerücht stimmt, dass er soooo viel Geld in den FCZ steckt, indem er eine klare Bilanz vorlegt, die nicht nur seine Ausgaben, sondern auch seine Einnahmen ganz offen und vollständig aufzeigt.

Der Ball ist rund

Sepp Herberger
Ich habe den Geist von Gurten erfunden und die deutsche Nationalelf 1954 im Wankdorf zur Weltmeisterschaft geführt. Meine Erkenntnis "Der Ball ist rund" hat den Weltfussball nachhaltig beeinflusst. http://www.dhm.de/lemo/html/biografien/HerbergerSepp/

hope
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Re: Worum es wirklich geht (Noch haben es nicht alle verstan

Beitragvon hope » 03.12.03 @ 13:57

Sepp Herberger hat geschrieben:Wenn man alle Beiträge im FCZFORUM durchgeht, wird sofort klar: Herr Sven Hotz, der FCZ-Präsident, hat keine Fans. Niemand ist mit ihm einverstanden, aber alle sind der Meinung, es bleibe nichts anderes übrig, als ihn zu behalten, weil er soooo viel Geld in den FCZ reinstecke.

Die Frage ist nun einzig und allein, ob diese Annahme überhaupt stimmt. Es geht nicht darum, ob Herr Sven Hotz sehr viel, nur viel oder wenig verdient mit dem FCZ. Es geht darum, ob er wirklich unentbehrlich ist.

Zeigt nämlich eine Bilanz aller seiner Ausgaben und Einnahmen an, dass er gar nicht soooo viel Geld in den FCZ zu stecken pflegt, ist klar, dass Herr Sven Hotz entbehrlich ist und wir über einen neuen FCZ-Präsidenten diskutieren können.

Herr Sven Hotz soll also einmal beweisen, dass das Gerücht stimmt, dass er soooo viel Geld in den FCZ steckt, indem er eine klare Bilanz vorlegt, die nicht nur seine Ausgaben, sondern auch seine Einnahmen ganz offen und vollständig aufzeigt.

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noch nicht genug gestichelt? also nochmals ganz langsam zum Mitschreiben: Hotz hat immer alle Risiken genommen; es ist logisch, dass er auch die wenigen Chancen nutzen konnte (Nonda). Per Saldo hat er sicher einen sehr hohen Betrag in den FCZ gesteckt. Nur er weiss wohl wieviel; das geht auch niemanden etwas an und ist letzlich nicht entscheidend. Kauf und Verkauf von Transferrechten sind eh hoch spekulativ. Was wäre gewesen, wenn Nonda kurz vor seinem Verkauf das Bein gebrochen hätte? Entscheidend war und ist doch, dass wir dank Hotz risikofähig sind , mit einem hohen Budget fahren können und eine Lizenz erhalten. Hotz hat noch immer alle Verluste abgedeckt und den Spielbetrieb garantiert. DESHALB IST ER BEIM GEGENWÄRTIGEN BUDGET UNENTBEHRLICH. Diese Sicherheit würde uns ohne ihn fehlen. Wir wären nicht mehr risikofähig und müssten das Budget gehörig reduzieren. Ausser: es kommen adäquate Nachfolger. Wo sind die? Wir bräuchten vier Honegger's. Die Zeit der fetten Transfergewinne dürfte definitiv vorbei sein (neue Regelungen). Diesbezügliche Zahlen aus der Vergangenheit können ganz sicher nicht extrapoliert werden.

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