DE NAPOLI'S SELBSTÜBERSCHÄTZUNG..www.top11.ch

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Sascha
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DE NAPOLI'S SELBSTÜBERSCHÄTZUNG..www.top11.ch

Beitragvon Sascha » 23.10.02 @ 13:29

PS: Man beachte die Passage, dass er gerne bei einem Club wie beim FCZ spielen würde...Tarone und Keller sind am Trainerdiplom....!


P. De Napoli (Aarau)

"Ich bin noch nicht tot! Ihr werdet es sehen..."
Gegen die Berner Youngs Boys hat Patrick De Napoli eines seiner schönsten Tore geschossen."Und dies ist noch lange nicht alles" sagt derjenige, der sich bereits heute schon auf eine zukünftige Trainerkarriere an der Seite von Hakan Yakin vorbereitet!
Von David Barras
Übersetzung: Sandro Celotto
Patrick De Napoli spielt nun schon seit längerer Zeit auf den schweizerischen Fussballfeldern. Und obwohl der Zuger noch keine 27 Jahre alt ist (er ist am 17. November 1975 geboren), bestreitet er in diesem Jahr seine elfte Nationalliga - Saison. Der frühere Handelsangestellte hat ohne jeglichen Zweifel, den Aufwand einer atypischen Fussballkarriere „bezahlen" müssen. Seine Fussballkarriere begann bei den Grasshoppers, darauf folgte der FC Winterthur, dann der FC Aarau, dann wieder bei den Grasshoppers und schliesslich beim SC Karlsruhe (2. Bundesliga). Zurzeit spielt er beim FC Aarau. Der extinternationale Spieler (4 Mal in der Auswahl) und heutiger aargauischen Mannschaftskapitän, dessen „Schiff" zwar berührt wurde aber noch nicht gesunken ist, ist fest davon überzeugt und gibt von sich: "Mein Herz sagt mir, daß die schönsten Jahre noch kommen werden"
Aus welchem Blickwinkel betrachten sie Ihre Spielerkarriere, Herr De Napoli?
Wie für jeden Fußballspieler vermischen sich die Höhen und Tiefen im laufe der Jahre. Ich versuche wenn möglich aus den negativen Erfahrungen zu lernen und die positiven in Guter Erinnerung zu bewahren. Ob ich etwas bedauere ? Wahrscheinlich ja! Ich denke besonders an die Transferabsage zu Perugia (1999). Ich habe damals die Ratschläge von Herrn Erich Vogel (damaliger GC-Manager) befolgt, er hat mich überzeugt, dass ich lieber in der Schweiz bleiben solle und hier dafür einen sicheren Stammplatz habe als zu einem ausländischen Verein zu wechseln und dort der 38igste Spieler zu sein. Einige Monate später habe ich mich dann für etwa zehn Wochen verletzt. Die Grasshoppers haben dann Ekoku gekauft und ich verlor meinen Stammplatz.
In der Saison 1999 sind sie dann aber trotzdem ins Ausland spielen gegangen. Allerdings in der zweiten Bundesliga...
Ja dies ist Wahr. Ich habe die Klubfarben des SC Karlsruhen während sechs Monaten getragen (11 Spiele, 1 Tor). Eine wirklich sehr mässige Erfahrung für mich. Deshalb wollte ich so schnell wie möglich zu den Grasshoppers zurück. Leider spielte ich in den Plänen von Herrn Zaugg (damaliger GC-Trainer) keine wichtige Rolle mehr. Ausser ich wäre bereit gewesen, die fünfte Sturmspitze nach Hakan Yakin, Chapuisat und Bieli zu sein. Somit habe ich mich entschlossen, zum FC Aarau zu gehen, um dort als Stammspieler zu spielen.
Eine mutige und gewagte Wahl ?
Ich hoffte insgeheim, dass ich nach den schwierigen Monaten wieder zu meinem Topniveau finden würde. Nun hat sich die Mannschaft daran gewöhnen müssen gegen den Abstieg zu kämpfen. Aber es ist noch nichts entschieden. Ich bin noch nicht tot, ihr werdet es sehen.
Soll dass heissen, dass sie nicht beim FC Aarau Ihre Fussballkarriere beenden möchten ?
Mein Vertrag läuft im Juni 2003 aus und ich verheimliche meine Wünsche nicht. Ich möchte gerne wieder in einem starken und ambitionierten Klub spielen. Ich möchte wieder an dem Geschmack und an die Gelassenheit der oberen Meisterschaftsplätze greifen. Basel, Zürich, Servette oder YB sind sehr interessante Klubs. Ein Traum wäre es eben in einer dieser neuen Stadion spielen zu dürfen. Und selbstverständlich darf GC nicht vergessen werden...
Das heisst eine dritte Rückkehr zum Hardturm wäre für Sie denkbar ?
Ich denke an nichts. Ich kann nur davon träumen. Ich kenne dort alle Spieler, die technischen Leiter und die Führungskräfte aber leider bin ich nicht der Einzige, der darüber entscheidet. Ich arbeite jeden Tag, um mich zu verbessern und noch mehr Tore zu schiessen und mein Schicksal herauszufordern.
Wird der FC Aarau die Modusänderung auf einer zehner Liga verkraften ?
Ich bin fest davon überzeugt. Momentan leiden wir stark unter den fehlenden Zusammenhalt innerhalb der Mannschaft. Wir haben jetzt aber noch sechs Spiele vor uns, um den Vorsprung auf die anderen Mannschaften zu verkleinern. Dann sollte es Möglich sein, sich auf die Auf-/Abstiegsrunde optimal vorzubereiten. Mit zwei oder drei Verstärkungen (je einer für jede Linie) werden wir sicher stark genug sein, um für den ersten und zweiten Aufstiegsplatz zu spielen.
Sie haben bereits jetzt schon genau so viele Tore wie in der letzten Saison geschossen...
Dies könnte stimmen aber diese Zahl ist ungenügend für mich! Von insgesamt zwölf Toren habe ich vier selber geschossen und drei vorbereitet. Ich kann mit dieser Torbilanz nicht zufrieden sein. Ohne eine gewisse Abschlussschwäche vor dem gegnerischen Tor, hätte ich nun bestimmt neun oder zehn Tore auf meinem Konto.
Am Samstag gegen YB (1-1) hat Ihr Fuss aber nicht gezittert!
Ich denke in der Tat, dass ich dieses Tor zu den fünf schönsten Toren (insgesamt 52), die ich in der NL geschossen haben zählen werde. Allerdings behalte ich den geglückten Lop, aus 25 Meter im Spiel gegen Luzern gegen Pavel Karpf in guter Erinnerung (Saison 1997). Um solche Tore zu schiessen, braucht es eine gewisse Portion Glück. Ich hoffe, dass es mich in Zukunft begleiten wird.
Leider werden Sie in St. Gallen wegen der vierten Verwarnung nicht spielen können...
Es ist nun schon das dritte Mal, dass mir Herr Philippe Leuba, die vierte gelbe Karte zeigt und mich somit jedes Mal für das nächste Spiel gesperrt hat. Gegen YB waren mindestens zehn Fouls schwerwiegender als meins aber nur ich sah die gelbe Karte. Begreifen kann ich dies zwar nicht aber es gehört halt auch zum Fussball.
Während dem im Dezember Ihre Mitspieler in die Ferien gehen, werden sie nach Tenero gehen...
Ja das stimmt! Keller, Tarone (Zürich) oder Walker (Aarau) und ich werden im Tessin die C-Diplom - Prüfung (Juniorenfussball) absolvieren. Im kommenden Jahr möchte ich die nächst Höhere Diplomstufe erreichen usw. Nach unserer Fussballkarriere habe ich und mein guter Freund Hakan Yakin vor, eine 1. oder 2. Liga Mannschaft zu trainieren.


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