Grüter konnte diese Saison Bregy als Trainer ablösen, offenbar auch auf Wunsch von vielen Spielern, die Bregy loshaben wollten (was ich auch sehr gut verstehen kann; ich würde auch lieber mit Grüter als mit Bregy zusammen arbeiten).
Die Spieler haben jedoch Grüters Karriere offensichtlich nicht gefördert, wie dies zunächst den Anschein machte. Sondern sie haben Grüter verseckelt.
Grüter sass als Assistenztrainer mehr oder weniger sicher im Sattel. Mit seinem Aufstieg zum Cheftrainer war klar: Entweder hat er Erfolg und kann bleiben, oder er muss gehen. (Entgegen den Aussagen von Hotz wäre Grüter sicherlich Cheftrainer geblieben, wenn er sehr erfolgreich gewesen wäre.)
Die Spieler haben alles daran gesetzt, dass der FCZ keinen Erfolg hat. Ich weiss, diese Formulierung klingt hart. Aber wer in Neuchâtel war, weiss, wovon ich spreche.
Zusammenfassend lässt sich sagen, dass die Spieler mit dem Trainertausch dafür geschaut haben, dass der Erfolg des FCZ über die Zukunft von Grüter entscheidet. Und sie haben mir ihrer Spielweise dafür geschaut, dass der Erfolg ausbleibt. Weshalb, weiss ich nicht. Vielleicht stand Grüter als Assistenztrainer der Nach-Aktivzeit-Karriere von einigen Leuten im Weg.
Ich finde es traurig, wie man einen Menschen so verseckeln kann, wie dies nun mit Grüter geschehen ist. Im Gegensatz zu anderen hier habe ich deshalb keinen Groll auf Grüter. Sondern nur Mitleid.
Gruss Flo
P.S.: Meine Überlegungen beruhen nicht auf Insiderwissen. Ich habe bloss beobachtet und dann eins und eins zusammengezählt.