U19: Schweiz bereits mit Rücken zur Wand
Die Schweizer U19-Auswahl verlor das Eröffnungsspiel beim EM-Qualifikationsturnier in Dublin wegen mangelnder Offensivkraft 1:2. Gegen Irland und England braucht sie nun zwei Siege, um den Gruppensieg und damit die Endrunde in Liechtenstein zu erreichen.
Trainer Martin Trümpler hatte die Partie gegen Slowenien als «Big Game» bezeichnet, das unbedingt gewonnen werden müsse. Da einige Spieler unter ihren Leistungsmöglichkeiten blieben, wäre der Berner am Schluss auch mit einem Punkt zufrieden gewesen. Die Schweizer dominierten abgesehen der zehn Minuten vor der Pause, als sie nach dem Ausgleich Sloweniens (35.) vorübergehend in Panik gerieten, das Geschehen.
Cédric Tsimba (Servette), der einzige nominelle Stürmer, war oft auf sich alleine gestellt. Der Druck, den sich Trümpler von den Flanken erhoffte, blieb aus. Weder der Neuenburger Caryl Righetti von rechts noch der Lausanner David Marazzi von links brachten Gefahr vors gegnerische Tor. Die zum Teil guten Spielverlagerungen im Mittelfeld blieben nur Stückwerk. Und im Zentrum ging von Gerardo Clemente (Nachwuchs Juventus Turin) keine zwingende Aktion aus.
So waren die Slowenen zwar feldmässig unterlegen, ihnen gehörten aber die vier oder fünf besten, ungenutzten Chancen. Und mit Zlatko Dedic von Parma stand auch der auffälligste Stürmer auf dem Platz in ihren Reihen. Er traf zweimal. Zuerst nach gewonnenem Duell gegen Mijat Maric und eine Viertelstunde vor Schluss mit einem unhaltbaren Aufsetzer aus 30 m. Der frühe Führungstreffer (3.) des GC-Spielers Carmine Pascariello mittels Weitschuss blieb eines der wenigen Schweizer Highlights.