Der Showdown der Titelkandidaten Grasshoppers und Basel am Freitagabend im Hardturm wird das teuerste Nationalligaspiel aller Zeiten. Allein für die Sicherheit wird GC rund 50 000 Franken aufwenden müssen.
[Si] - Die 17 666 Plätze im Hardturm sind seit Tagen ausverkauft. Es hätten 25 000 oder sogar 30 000 Eintrittskarten für das vermeintlich entscheidende Meisterschaftsspiel zwischen den beiden einzigen Meisterkandidaten abgesetzt werden können. Es wird auch ein Spiel voller Emotionen erwartet, nicht nur auf dem Spielfeld, sondern auch auf den Rängen. 5000 Basler Fans, darunter leider auch zahlreiche Hooligans und Chaoten, haben ihr Erscheinen angekündigt.
"Zwischen 200 und 300 Polizisten und Ordnungskräfte sowie einige Hunde werden im und ums Stadion, aber auch in den Zügen, für Ruhe unf Ordnung sorgen", sagt Peter Landolt, der Stadion- und Event-Verantwortliche der Grasshoppers. "Die Kosten für die Sicherheit schlagen alle Rekorde. Für ein normales Meisterschaftsspiel wenden wir zirka 20 000 Franken auf, GC gegen Basel kostet rund 50 000 Franken, für die vollumfänglich GC aufkommen muss."
Unterschiedlich ist die Vorbereitung. Während Meister Basel bereits am Donnerstag nach Zürich fährt und sich in ein Hotel am Zürichberg zurückzieht, weicht GC-Trainer Marcel Koller nicht von der Usanz ab: "Privathaus statt Waldhaus", meint der GC-Trainer verschmitzt, "bei uns gibt es auch für dieses besondere Spiel keine spezielle Siegesprämie. Ein Sieg würde uns aber nahe an unser grosses Ziel, die Meisterschaft, bringen." Alle 25 Profispieler meldet er fit. "Alle sind dabei, alle wollen dabei sein. Gamboas Halsprobleme sind ebenso rasch verschwunden wie Rozentals Fussbeschwerden."
