yellow hat geschrieben:...
Kann mir vorstellen, dass bei den PKs in Mainz ein paar Journis mehr anwesend sind als beim FCZ. Ich habe sein Festhalten am Englischen nie als Geringschätzung des FCZ erachtet...
</OT In]
Ich vermute, dass BO sich über die Unterschiede in der Entwicklung des Schweizer und Deutschen Fussball bewusst war. Als unsere Traditionsvereine gegründet wurden, gab es eine starke Orientierung auf das Mutterland des Fussballs. Nicht umsonst haben wir in der Stadt drei altehrwürdige Clubs mit englischen Namen:
Young Fellows (YF),
Red Star und
Blue Star. Und dann wäre noch die Grasshoppers von der westlichen Kantonsgrenze.
Und dann gibt es lauter englischsprachige Fachbegriffe:
- Corner, Penalty, Out, Foul usw.
Auf den Bolzplätzen in D heisst es:
- Ecke, Strafstoss, Einwurf, Freistoss…
Zumindest war das zu meiner Zeit so. Es war eine ganz schöne Umstellung vom lockeren
Foul zum streng formal klingenden
Freistoss! Englische Fachbegriff waren aber um 1900 verpönt wie überhaupt der ganze Fussball in D etwas anrüchig war. Kam ja von der Insel. Ein richtiger Deutscher hatte Handball zu spielen! Der Kaiser hatte dies so lieber! Man war ja schliesslich in der Vorbereitung des 1. Weltkrieges.
Möglich, dass BO einige dieser Unterschiede kennt und darum im Sinne der Gleichberechtigung DK/CH bei uns auf Englisch gesprochen hat. Wissen tue ich es natürlich überhaupt nicht. Aber für mich ist es eine zufriedenstellende Erklärung. Auch wenn ich die Umstände seines Abgangs bedauerlich finde, möchte ich BO für all das, was er für uns geleistet hat, in guter Erinnerung behalten. Er hat uns schliesslich den Hintern gerettet.
[OT Out/>
Edith meint: Mit Moniz könnte es aus meiner Sicht ähnlich gut kommen wie mit BO. Lockerheit aus DK versus Lockerheit aus den NL. DIe beiden Länder liegen ja nur ein paar Mövenflügelschläge auseinander...
Rainy day, dream away - With the Power of Soul Anything is possible - Who knows the Voodoo Child FCZ?