Glarona hat geschrieben:Zhyrus hat geschrieben:Wir haben auch einen Conceiçao, dem bei jedem Körperkontakt die Tränen kommen.
War gestern beim Frauen Match in Rappi.
Es ist schon beschämend wie die Männer im Gegensatz zu den Frauen rumjammern.
Da wird gespielt, ausgeteilt, eingesteckt und ich bin mir sicher, bei manchen Fouls gestern in Rappi, wäre unser Portugiese " Ich hab die Haare schön" weinend liegen geblieben.
Ein Aspekt ist die Robustheit, die andere ist die Schiedsrichterbeeinflussung.
Was die Robustheit betrifft, spielen die Frauen nun mal automatisch mit deutlich weniger Tempo / Wucht und gehen mit weniger Risiko in die Zweikämpfe. Wenn sie solche Schläge einstecken müssten wie sie in der (Männer-)Super League üblich sind, würden sie in der Regel nicht weiterspielen können und die Hälfte des Teams wäre permanent verletzt. Da kannst du erfahrene Fussballerinnen fragen. Die werden dir das bestätigen. Es sind nun mal andere körperliche Voraussetzungen und Schwachstellen vorhanden. Bei den Jungs im Junioren-Spitzenfussball liegen die Spieler auch weniger am Boden, als in der Super League. Auch da gilt: das Tempo und die Wucht ist noch deutlich geringer. Da knallts bei einem Zusammenprall schlichtweg weniger stark.
Die Theatralik ist eine individuelle, teilweise aber auch kulturelle Sache. Ausserdem spielt die Wichtigkeit der Spiele eine Rolle. Bei den Brasilianerinnen hat es schon seit Jahrzehnten immer Spielerinnen gegeben, die durch Theatralik bei Schiedsrichterentscheidungen Vorteile herauszuschinden versuchten. Conceicao ist leider auch in dieser Kategorie. Und um je mehr dass es geht (Aufmerksamkeit, Prestige, Geld - wie bei WM, EM, Champions League), desto mehr sieht man im Frauen-Fussball Schwalben und ähnliches. Nicht unbedingt bei den absoluten Spitzenteams, sondern wie bei den Männern eher bei Teams, die beispielsweise um eine WM-Qualifikation oder Qualifikation für die K.O.-Runde (mit allen Mitteln) kämpfen müssen.