Bartholomeus hat geschrieben:Leider hat sich seit damals nichts geändert. Eigentlich müssten sich alle Fankurven der Schweiz zusammenschliessen und gemeinsam mit Fakeln und Mistgabeln
den Züriberg hoch zur FIFA laufen.
Libanese Blonde hat geschrieben:die vergabe einer wm an ein solches land wie qatar löst unweigerlich politische diskussionen aus
das hätte sich die fifa voher überlegen sollen
Das klingt wie wenn jemand die Auswirkungen einer Parlaments- oder Volksabstimmung kritisiert und sagt "Das hätte sich der Bund vorher überlegen müssen".
Ihr scheint zu denken, die FIFA-Geschäftsleitung habe entschieden, dass die WM in Katar stattfindet. So ist es nicht.
Wenn du mit Mistgabel auf den Züriberg läufst, dann findest du dort niemanden, der die WM nach Katar vergeben hat. Auch nach Visp musst du nicht laufen, denn Sepp Blatter hat gegen Katar gestimmt. Man müsste simultan Mistgabel-Märsche nach Paris, Mexiko City, Rio De Janeiro etc. veranstalten. Dort ist der Sitz derjenigen, die diese Entscheidung gefällt haben. Wobei ein Teil davon heute gar nicht mehr lebt.
Es waren die Vertreter aller Landesverbände, die sich drei-, viermal im Jahr in Zürich oder anderswo auf der Welt zu einer Sitzung trafen. Mittlerweile ist es sogar die Generalversammlung aller Landesverbände selbst, welche das Austragungsland bestimmt.
Libanese Blonde hat geschrieben:und evtl. mal nicht immer nur dem chlotz nachgeifern.
Wenn aus Sicht der FIFA als Ganzes wirklich dem "Chlotz nachgegeifert" worden wäre, dann hätte die USA schon damals den Zuschlag erhalten. Ist ein viel grösserer Markt. Es waren bestechliche Einzelpersonen, die ihrem persönlichen Chlotz nachgeiferten oder demjenigen ihres Verbandes. Nicht demjenigen für die FIFA.
Lemieux hat geschrieben:4.) Was erwartest du von der FIFA und UEFA? Nachhaltigkeit in einem kapitalistischen Spiel? Cmon.
Die FIFA und die UEFA sorgen dafür, dass auch Senegal oder der FCZ an internationalen Wettbewerben teilnehmen können. Obwohl diese Teams für die Veranstalter kaum Geld abwerfen. Es sind die Gegner der UEFA und der FIFA, die einen exklusiven "Klub der Grossen" oder einen "Klub der Europäer" gründen wollen, wo dann das ganz grosse Geld fliesst. Wenn das passiert, dann spielt der FCZ nie mehr gegen ein Team wie Arsenal.
dennisov hat geschrieben:Wenn unsere Stadtregierung etwas machen will, dann soll sie gefälligst rigoros gegen die FIFA vorgehen und sie aus der Stadt schmeissen, dort gäbe es wohl verhältnismässig auch noch eher Gesetze, die das unterstützen.
Soll Genf die UNO "aus der Stadt schmeissen", weil dort in Generalversammlungen verschiedener UN-Organisationen auch immer wieder seltsame Entscheide getroffen werden?
Wenn die Vertreter aus der ganzen Welt sich treffen und eine Mehrheitsentscheidung fällen, dann ist die unterlegene Minderheit häufig über das Resultat verärgert. Aber was ändert es, wenn sie sich anderswo treffen? Oder soll es überhaupt keine weltweiten Organisationen mehr geben? Sollen sich die paar westeuropäischen Länder vom Rest der Welt abschotten und einen neuen Eisernen Vorhang hochziehen? Am besten mit einer Mauer rundherum?