Kein ungerechtes Resultat in einem zwar intensiven, aber fussballerisch äusserst bescheidenen Spiel. In der zweiten Hälfte kämpfte ich gegen die Schläfrigkeit. Die Zeit verrann monoton bei einem Gekicke, bei dem der Eifer Welten über der Abgeklärtheit stand. Zum Glück konnte man bei den nicht gepfiffenen Fouls an Omeragic und Kryeziu wenigstens kurzfristig den Blutdruck hochfahren und etwas Mötzeln.
Wir kassieren zu viele leichte Gegentore (2:2, 3:2 aiaiai) und die Art und Weise wie wir nach dem 1:2 schwammen, erinnerte ein bisschen an die Ludo Zeiten, da stimmte defensiv nichts. Man darf sich nicht dermassen aus der Bahn werfen lassen.
Schade konnten wir in der zweiten Halbzeit kein höheres Tempo anschlagen, GC hatte zu viel investiert und hatte in den letzten Minuten Mühe zum Mithalten. Wir sollten aber schon mit dem Punkt zufrieden sein, das 3:3 kam aus dem Nichts. Gut ist anders.
Elfmeter kann man meines Erachtens geben. Der Kontakt war da, allerdings ist schlicht keine Linie beim VAR zu erkennen. Letzte Woche gab es mehrere Entscheidungen, die krass falsch waren und nicht korrigiert wurden, heute steht Jaccottet bei der Videokonsultation die Unsicherheit in's Gesicht geschrieben. Er wendet sich ab, kehrt zurück. Irgendwie doch Elfmeter. Naja. Eben. Am Ende ist der Elfmeterpfiff nicht falsch. Und, man darf nie vergessen: ohne VAR hätte unser 1:0 auch nicht gezählt.