Vaduz - FCZ, Sa. 06.02.2021, 20.30 Uhr

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Colo
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Re: Vaduz - FCZ, Sa. 06.02.2021, 20.30 Uhr

Beitragvon Colo » 07.02.21 @ 16:22

Spielt Doumbia nicht neben Dzemaili ist nach meinem Gefühl defensiv zu wenig auf dem Platz. Was macht Dzemaili beim 3-1? Läuft er dermassena uf den Felgen? Unsere 6er inexistent und die IV verteidigen dumm, so gewinnst du kein Spiel
Forever-Lucien hat geschrieben:
Kein Problem KRONIK. Du weist, ich habe grosses vor mit Dir. Oder besser gesagt mit Dir und EL HOMO, welcher beachtlichen Erfolg im Forum feiern konnte. Ihr 2 seid wirklich die Senkrechtstarter der letzten Jahren. Jung frisch, knackig und unverbraucht.


schwizermeischterfcz
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Re: Vaduz - FCZ, Sa. 06.02.2021, 20.30 Uhr

Beitragvon schwizermeischterfcz » 07.02.21 @ 16:57

Das meint die NZZ zur Partie:

Auch mit Blerim Dzemaili bleibt der FCZ ein Rätsel

Das 2:3 in Vaduz offenbart, dass der Rückkehrer Blerim Dzemaili den FC Zürich voranbringt – aber nur, solange sein Körper mitmacht. Nach der zweiten Niederlage gegen den Tabellenletzten innert zehn Tagen muss sich der FCZ einmal mehr mit der eigenen Unerklärlichkeit befassen.

Stephan Ramming
07.02.2021, 16.30 Uhr

Vielleicht war es ein paar Minuten zu spät. Blerim Dzemaili schaute zur Trainerbank und drehte die Hände über dem Kopf. Eine Viertelstunde war im Vaduzer Rheinpark-Stadion noch zu spielen, der FC Zürich lag 1:2 im Rückstand, für den Schlussspurt aber war die Energie aus Dzemailis Körper gewichen. Er wollte einem frischen Spieler Platz machen. Nach dem Signal zum Coach kam der Ball geflogen, Dzemaili verlor das Kopfballduell, danach trabte er hinter dem eingewechselten Matteo Di Giusto her und musste zuschauen, wie der ehemalige FCZ-Junior unbehelligt mit einem Weitschuss zum 3:1 traf. Dann war es so weit: Dzemaili durfte vom Feld.

Der 34-Jährige hatte wie schon in den drei Partien seit seiner Rückkehr mit einem Verband am linken Knie gespielt; ein Meisterwerk der Bandagier-Kunst. Nach einem Jahr ohne Wettkampf waren Probleme bereits in der kurzen Vorbereitung aufgetaucht, nun war die physische Belastung mit dem dritten Match innert acht Tagen zu gross geworden. In Vaduz zog sich Dzemaili eine Verletzung zu, über die noch nichts näher bekannt ist.

Auch in Vaduz hatte Dzemaili dem FCZ geholfen, solange er konnte. Sein Engagement, die Übersicht und das Gespür für Situationen machen die Zürcher zu einer besseren Mannschaft. Er war es, der nach zähen, von taktischer Disziplin geprägten vierzig Minuten die Führung für sein Team einleitete. Er beschleunigte das Spiel im plötzlich offenen Raum mit einem Antritt über zwanzig Meter und lancierte mit einem scharfen Pass Assan Ceesay, dessen Hereingabe Antonio Marchesano verwertete. Doch Dzemaili sah sich wie schon gegen YB am letzten Mittwoch immer wieder in Szenen verwickelt, die im Hader endeten. Er will, er kann. Allein – der Körper ist nicht immer imstande dazu.

Doch es wäre falsch, den Einbruch des FC Zürich nur mit Dzemailis physischen Problemen zu begründen. Dafür war das kollektive Nachlassen in der Mannschaft zu gross. Sie musste in der zweiten Halbzeit nicht nur gegen den heftigen Wind spielen, sondern auch gegen einen FC Vaduz, der nach der Pause mit einem neuen Plan auf den Platz zurückgekehrt war. Keinen Fehler machen und kein Tor bekommen, lautete er für die erste Halbzeit. Nun hiess er: früh angreifen, mit allen Mitteln den Weg zum gegnerischen Tor suchen. Ein einfacher Plan, dem der FCZ erstaunlich wenig entgegenzusetzen wusste.

So liess sich Becir Omeragic von Gabriel Lüchinger auf eine Weise in die Falle locken, dass der Schiedsrichter Penalty pfeifen musste. Knapp zehn Minuten später liess Adrian Winter nach einem Freistoss von Milan Gajic den Gegner in den Fünfmeterraum flanken, wo Joël Schmied mit einem Kopfball die Unordnung in der Abwehr der Gäste ausnutzte. In der Offensive blieb der FCZ stumpf.

«Ich weiss auch nicht, was in unseren Köpfen passiert ist», sagte der FCZ-Verteidiger Fidan Aliti. Auch sein Trainer war ratlos. Massimo Rizzo sagte: «Die Passivität in der zweiten Halbzeit kann ich mir nicht erklären.» So muss sich der FCZ einmal mehr mit der eigenen Unerklärlichkeit befassen. Zwei Niederlagen gegen den Tabellenletzten innert zehn Tagen setzen grosse Fragezeichen – nicht nur in Bezug auf die Verfassung von Dzemaili.
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Zhyrus
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Re: Vaduz - FCZ, Sa. 06.02.2021, 20.30 Uhr

Beitragvon Zhyrus » 07.02.21 @ 17:26

yellow hat geschrieben:Was ich sagen will, auch wenn deine Überlegungen zutreffen, hoffe ich nicht, dass man jetzt einfach auf Domgjoni für den Rest der Saison verzichtet. Du hast ja selber gesagt, dass du die intellektuellen Kompetenzen unserer Führungscrew durchaus als gegeben anschaust, und ich teile hier deine Ansicht voll und ganz, dann sollte es doch möglich sein, mit Domgjoni an einen Tisch zu sitzen und ihm klarzumachen, dass tolle Leistungen von ihm für ihn im Hinblick auf einen möglichen Transfer und für den FCZ mind. bis zum Sommer von grossem Interesse sein müssen.

1. Wird Rizzo und sein Staff auch ihre Rückschlüsse aus der zweiten Pleite (diesmal mit 3 Gegentreffern) gegen Vaduz ziehen. Kaum ein Feldspieler hat sich dabei mit Ruhm bekleckert.

2. Domgjoni ist ein starker Box-to-Box-Spieler, der sehr emsig Räume schliessen, respektive überwinden kann. Er ist aber nicht der 6er, der "destruktiv" die Abwehr abschirmt. Das zeigte sich auch oft in Kombination mit Sohm, dass beide gegen hinten nicht gut harmonierten und gemessen am Potenzial zu viele Tore kassierten. Da Dzemaili (alters- und/oder fitnessbedingt) zur Zeit sehr liederlich verteidigt, macht die Nominierung eines defensiv orientierten DM Sinn. Das hat man sich mehr von Hekuran Kryeziu erhofft. Wer sich von Heki Kreatives erhofft, ist komplett auf dem falschen Dampfer. Das ist aber nicht seine Aufgabe.

3. Selbst wenn die Zeit mit Domgjoni zu Ende geht, ist er ein wertvoller Spieler. Ich kann mir bei ihm schlecht vorstellen, dass er sich gehen lässt. Es mag sein, dass er gerade einen temporären Knick erlitt, weil er trotz ordentlichen Leistungen vor der Winterpause plötzlich bänkeln musste und allenfalls den Kopf aufgrund Zukunftsplanung nicht frei hat. Er ist ein (junger) Mensch und keine Maschine. Wenn die Gegner ihre Nachholspiele ausgespielt haben und es rangmässig südwärts geht, dürfte der Leidensdruck ohnehin gross genug sein, dass Rizzo unabhängig von der Vertragssituation auf das beste Personal setzen. Ich bin überzeugt, dass sich Domgjoni bis zur letzten Minuten für uns zerreissen wird (und dass Rizzo dem nicht im Weg stehen wird)!

4. Hekuran Kryeziu und Adi Winter werden auch nicht über den Sommer hinweg FCZ-Spieler bleiben. Ich sehe da eigentlich keinen Nachteil für Domgjoni.

yellow
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Re: Vaduz - FCZ, Sa. 06.02.2021, 20.30 Uhr

Beitragvon yellow » 07.02.21 @ 20:07

Zhyrus hat geschrieben:
yellow hat geschrieben:Was ich sagen will, auch wenn deine Überlegungen zutreffen, hoffe ich nicht, dass man jetzt einfach auf Domgjoni für den Rest der Saison verzichtet. Du hast ja selber gesagt, dass du die intellektuellen Kompetenzen unserer Führungscrew durchaus als gegeben anschaust, und ich teile hier deine Ansicht voll und ganz, dann sollte es doch möglich sein, mit Domgjoni an einen Tisch zu sitzen und ihm klarzumachen, dass tolle Leistungen von ihm für ihn im Hinblick auf einen möglichen Transfer und für den FCZ mind. bis zum Sommer von grossem Interesse sein müssen.

1. Wird Rizzo und sein Staff auch ihre Rückschlüsse aus der zweiten Pleite (diesmal mit 3 Gegentreffern) gegen Vaduz ziehen. Kaum ein Feldspieler hat sich dabei mit Ruhm bekleckert.

2. Domgjoni ist ein starker Box-to-Box-Spieler, der sehr emsig Räume schliessen, respektive überwinden kann. Er ist aber nicht der 6er, der "destruktiv" die Abwehr abschirmt. Das zeigte sich auch oft in Kombination mit Sohm, dass beide gegen hinten nicht gut harmonierten und gemessen am Potenzial zu viele Tore kassierten. Da Dzemaili (alters- und/oder fitnessbedingt) zur Zeit sehr liederlich verteidigt, macht die Nominierung eines defensiv orientierten DM Sinn. Das hat man sich mehr von Hekuran Kryeziu erhofft. Wer sich von Heki Kreatives erhofft, ist komplett auf dem falschen Dampfer. Das ist aber nicht seine Aufgabe.

3. Selbst wenn die Zeit mit Domgjoni zu Ende geht, ist er ein wertvoller Spieler. Ich kann mir bei ihm schlecht vorstellen, dass er sich gehen lässt. Es mag sein, dass er gerade einen temporären Knick erlitt, weil er trotz ordentlichen Leistungen vor der Winterpause plötzlich bänkeln musste und allenfalls den Kopf aufgrund Zukunftsplanung nicht frei hat. Er ist ein (junger) Mensch und keine Maschine. Wenn die Gegner ihre Nachholspiele ausgespielt haben und es rangmässig südwärts geht, dürfte der Leidensdruck ohnehin gross genug sein, dass Rizzo unabhängig von der Vertragssituation auf das beste Personal setzen. Ich bin überzeugt, dass sich Domgjoni bis zur letzten Minuten für uns zerreissen wird (und dass Rizzo dem nicht im Weg stehen wird)!

4. Hekuran Kryeziu und Adi Winter werden auch nicht über den Sommer hinweg FCZ-Spieler bleiben. Ich sehe da eigentlich keinen Nachteil für Domgjoni.


Ich hätte wohl Doumbia und Domgjoni eingesetzt. Doumbia lief zwar auf den Felgen, aber so frisch wie Dzemaili wäre er wohl schon noch gewesen. Was soll's, das Spiel ist verloren und in einer Woche geht's weiter gegen Basel.
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Züri Live
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Re: Vaduz - FCZ, Sa. 06.02.2021, 20.30 Uhr

Beitragvon Züri Live » 28.02.21 @ 15:23

Dzemaili dirigiert den FC Zürich in die Niederlage: Vaduz – FCZ 3:2 in der Züri Live-Analyse
https://www.zuerilive.ch/2021/02/dzemai ... e-analyse/


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josip
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Re: Vaduz - FCZ, Sa. 06.02.2021, 20.30 Uhr

Beitragvon josip » 01.03.21 @ 9:05

vielen dank, zuerilive. deckt sich mit meinen eindrücken. dzemailis positiver einfluss (in der aktuellen verfassung) wird medial masslos und im forum teilweise überschätzt.

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spitzkicker
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Re: Vaduz - FCZ, Sa. 06.02.2021, 20.30 Uhr

Beitragvon spitzkicker » 01.03.21 @ 9:17

josip hat geschrieben:vielen dank, zuerilive. deckt sich mit meinen eindrücken. dzemailis positiver einfluss (in der aktuellen verfassung) wird medial masslos und im forum teilweise überschätzt.


Wenn von Dzemaili nicht noch eine markante Steigerung kommt, bin ich mit meiner Einschätzung ob diesem vor allem von Nostalgie und Sentimentalität beeinflussten Transfer voll bestätigt. Damit bleibe ich auch bei meiner alt bekannten Meinung: Trainerausbildung beginnen und unseren Junioren ein grosses Vorbild sein.


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