Das Selbstvertrauen ist eine Sache, die von positiven Erlebnissen genährt wird. Es ist meines Erachtens menschlich, dass es zur Zeit bei uns nicht gerade gut darum bestellt ist, deshalb bin ich der Überzeugung, dass wir uns die Sicherheit mittels positiven Resultaten wieder erarbeiten müssen. Das zeigt einerseits die Gefahr einer Negativspirale, wenn wir es samstaggleich verkacken, auf der anderen Seite hat man mit einer kämpferischen Leistung Alles gegeben. Das ist eine Grundlagen, auf der man aufbauen kann.
Magnin hat gute Arbeit geleistet, die Mannschaft war gut auf Lugano eingestellt und nach einigen Startschwierigkeiten war man sehr gut im Spiel. Die Wechsel am Schluss waren das falsche Signal. Es war eine Erinnerung an viele Spiele, in denen wir noch einen gegen Ende gefressen haben. Aber: Auch unsere Spieler stellen sich sehr, sehr ungeschickt an. Das kann man definitiv auch mit defensiver Ausrichtung besser ausspielen. Diese Konzentrationsaussetzer sind meines Erachtens ein Riesenproblem. Das beginnt damit, dass ein Gerndt im Strafraum meilenweit ohne Gegner bleibt. Das geht über viele Standards und Flanken, die weit über's Ziel hinaus geschlagen werden und das gilt besonders für die letzte Phase, in der die Nervosität noch einmal stieg.