eifachöppis hat geschrieben:camelos hat geschrieben:Mushu-ZSC hat geschrieben:44 Mio Transfergewinn in 13 Jahren stehen 360 Mio Betriebskosten in derselben Zeit gegenüber. (20 Mio Jahresbudget) ...
Also ich komme bei deiner vereinfachten Rechnung auf 260Mio....
Also das ist wohl die grösste Milchbüechli-Rechnung ever.
Oder wieso setzt du die Transfererlöse neben die Betriebskosten?
Wenn schon Milchbüechli, dann mach doch folgende Rechnung.
Eine Saison vom FCZ ohne Transfererlöse/EL/CL = Strukturelles Defizit von 4-5 Mio Franken.
In 13 Jahren ergibt sich somit ein strukturelles Defizit von 52-65 Mio.
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Sehr spannendes Thema.
Ja, der FCZ bzw. Canepa wirtschaftet extrem intransparent.
Bis 2011? konnte jeder Einsicht in die Jahresrechnung nehmen.
Die Jahresrechnungen wurden transparent online gestellt.
Dann hat sich der Wind gedreht.
Zuerst wurden Transfers (Rodriguez, Mehmedi, etc.) von einem englischen Hedge-Fonds vorfinanziert.
Doch wer steht als Geldgeber hinter dem Hedge-Fonds? Eine Person, mehrere Personen? Umfeld Canepa?
Fragen über Fragen...
Als diese Machenschaften verboten wurde, hat sich Canepa etwas neues einfallen lassen.
- Kapitalerhöhungen und im Gegenzug sind Rechte an zukünftigen Transfererlöse (25-50%) an die Kapitalgeber (Canepas) gegangen. Dies schreibe ich jedoch nur vom Hörensagen (Zeitungsartikel, etc.)
In den letzten Jahren hat sich jedoch eine andere Massnahme durchgesetzt.
Zukünftige Transfererlöse werden vorfinanziert.
Annahme: Der FCZ schreibt einen Verlust von 3 Mio.
3 Mio werden in die Betriebs AG eingeschossen und erfolgswirksam als vorfinanzierte Transfererlöse verbucht.
Das Jahresergebnis ist somit ausgeglichen.
Ich konnte in den letzten Jahren mehrere revidierte Jahresrechnungen studieren.
Leider ist auch im Anhang überhaupt nicht transparent gelistet, wie dies mit den Spielerverkäufen funktioniert.
Im Anhang eines Revisionsberichtes sollte Transparenz geschaffen werden. Bei der Betriebsgesellschaft FCZ AG ist dies jedoch nicht der Fall.
Mutmassung: Darum wurde auch die Revisionsstelle gewechselt. KPMG hat wohl auf Transparenz bestanden.
Meine persönliche Meinung:
Es ist enorm wichtig, dass 100% der Spielerrechte dem Verein bzw. der Betriebsgesellschaft FCZ AG gehören.
Bei einem Verkauf sollte 100% (abzgl. Beteiligung "alter" Vereine, Honorare Agenten) dem FCZ zu Gute kommen.
Alle anderen Machenschaften sind nicht im Interesse des FCZ.
So wäre es wünschenswert, würden Finanzierungen ablaufen.
Braucht die Betriebs AG kurzfristig Geld, können die Canepas bzw. das Investitionsvehikel der Canepas ein Darlehen (mit Rangrücktritt) gewähren.
Spielt der FCZ eine finanziell erfolgreiche Saison (EL/CL + Transfererlöse) und werden Überschüsse generiert, können die Darlehen mit einem Maximalzins (höchstmöglicher Zins, bevor die Steuerverwaltung Teile der Zinszahlung als versteckte Gewinnausschüttung umdeklariert) zurückbezahlt werden.
Übrigens... dies macht es auch einfacher, zum Zeitpunkt X die Aktien an einen neuen Präsidenten/Mäzen zu verkaufen (dieser Zeitpunkt kommt irgendwann).
Wer will schon eine AG übernehmen, wo Teile der Aktiven einem Investitionsvehikel gehören.
Noch zum Schluss:
In diesem Text steckt viel Interpretation meinerseits.
Ob ich alles richtig darstelle, kann eigentlich nur Canepa bestätigen.
Was ich sagen kann, dass ich was von der Materie verstehe und darum schreibe, was für mich plausibel und nachvollziehbar ist.