FC Basel - FC Zürich, Samstag, 4. Mai, 19 Uhr

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yellow
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Re: FC Basel - FC Zürich, Samstag, 4. Mai, 19 Uhr

Beitragvon yellow » 05.05.19 @ 9:19

Zhyrus hat geschrieben:
Danilo hat geschrieben:Woran liegts, dass Spieler nach einem Rückstand nicht mehr an eine Wende glauben? Da ist in der Tat der Trainer gefragt. Man muss auch nach einem Rückstand noch an die Wende glauben, sonst hat man wirklich verloren.

Ich frage mich da aber auch über die Mentalität der Spieler! Es kann grundsätzlich nicht sein, dass man nach einem 0:1 die Flinte in's Korn wirft (v.a. als Abstiegskandidat auswärts in Basel). Das ist keine akzeptable Einstellung im Profibereich - unabhängig vom Trainer. Ich bin mir da auch nicht sicher, dass man das so schnell mit einem "Forte-Trickli" korrigieren kann, und die Zeit rennt uns davon!

Verstehe ich nicht, da muss doch eine Trotzreaktion her. Gut, dass Schönbi das angesprochen hat. Die Verunsicherung muss sofort weg. Wenn ein Spieler blockiert ist, nützt er der Mannschaft nichts.

Wie will man die Verunsicherung lösen? Das ist eine Herkulesaufgabe bei einer Mannschaft, die - wie wir - spürt, dass sie Runde für Runde einbricht, kassiert und die Felle langsam davon schwimmen. Es gibt m.E. kaum ein Argument für Magnin. "Grind ache uu seckle" - durchbeissen, und hoffen die Hunde fressen einen Anderen. Wenigstens laufen neben uns noch ein paar dicke Kinder und nicht nur Gebreselassies.

Das Einzige, was für einen Verbleib der Trainer spricht: Ein Feuerwehrmann muss keine Linderung bringen. Forte scheiterte bei GC kläglich einen Sieg zu realisieren und so viel einfacher sehe ich zur Zeit die Aufgabe nicht, den FCZ zu stabilisieren und diese fädammte Verkrampfung in den Köpfen zu lösen.


Wichtige Überlegungen. Aber wie bringt man diese Blockade aus dem Kopf? Ein Trainer kann/muss helfen, aber wenn der Spieler zweifelt, wirds halt sehr schwierig.
In der heutigen Print-Ausgabe der SZ steht ein interessanter Artikel dazu von Cedi Brunner. Man will es gut machen, setzt sich selber unter Druck, fühlt sich allen gegenüber verantwortlich und zerbricht daran. Vielleicht kann jemand diesen Artikel hier ins Forum stellen.
Urs Fischer«Ich staune immer wieder, wie viele Leute sich äussern und das Gefühl haben, dass sie Bescheid wissen»


Zhyrus
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Re: FC Basel - FC Zürich, Samstag, 4. Mai, 19 Uhr

Beitragvon Zhyrus » 05.05.19 @ 9:45

yellow hat geschrieben:Wichtige Überlegungen. Aber wie bringt man diese Blockade aus dem Kopf? Ein Trainer kann/muss helfen, aber wenn der Spieler zweifelt, wirds halt sehr schwierig.
In der heutigen Print-Ausgabe der SZ steht ein interessanter Artikel dazu von Cedi Brunner. Man will es gut machen, setzt sich selber unter Druck, fühlt sich allen gegenüber verantwortlich und zerbricht daran. Vielleicht kann jemand diesen Artikel hier ins Forum stellen.

Es gibt kein Patentrezept eine solche Blockade vergessen zu machen. Das ist spezifisch für jede Mannschaft und ein Konzept muss individuell auf jeden Spieler angepasst werden, denn die Bedürfnisse für eine psychologische Hilfestellung sind komplett unterschiedlich! Dazu bin ich - oder wir - nicht genug nahe an der Mannschaft dran. Ich hoffe aber, man arbeitet nicht erst seit gestern auch individuell, allenfalls mit Mentaltrainern, Psychologen. Ich finde es noch schwierig, gute Leute zu finden und nicht auf irgendwelche Scharlatane hereinzufallen.

Ich habe keine Ahnung, ob Magnin diesbezüglich auf die Spieler eingehen kann.

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Tinu
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Re: FC Basel - FC Zürich, Samstag, 4. Mai, 19 Uhr

Beitragvon Tinu » 05.05.19 @ 10:08

Schönbächler war sehr ehrlich im Interview.
MmN Sertic, Ceesay, Maxsø, Kharabadze und Ruegg gemeint.
Die waren viel zu "locker" gestern.

Da muss jetzt Fucknomal eine Reaktion kommen.
Heliane Canepa hat geschrieben:Ich bin der FCZ

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CHEFF
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Re: FC Basel - FC Zürich, Samstag, 4. Mai, 19 Uhr

Beitragvon CHEFF » 05.05.19 @ 10:41

Tinu hat geschrieben:Schönbächler war sehr ehrlich im Interview.
MmN Sertic, Ceesay, Maxsø, Kharabadze und Ruegg gemeint.
Die waren viel zu "locker" gestern.

Da muss jetzt Fucknomal eine Reaktion kommen.


Das Trainerteam muss man auch in die Verantwortung nehmen. Was ist das den für ein Zeichen, wen man bei einem Rückstand zuerst Sohm einwechselt und später Omeragic. Kolloli und Khelifi müssen da zwingend rein, sonst entsteht auch von der Bank aus der Eindruck hier ist nichts mehr zu holen. Sind alles Menschen, wen die Cheffs schon aufgeben, überträgt sich das auch auf die Mannschaft.

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spitzkicker
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Re: FC Basel - FC Zürich, Samstag, 4. Mai, 19 Uhr

Beitragvon spitzkicker » 05.05.19 @ 10:52

Ich glaube, dass die Erwartungen vor diesem Match in Basel viel zu hoch waren.

Den Sieg über Sion konnte ich im Ausland nur via Liveticker des Forums verfolgen und freute mich sehr über den guten Match, den die unseren geboten haben sollen und über die starke Leistung von Schönbi. Die Ernüchterung folgte, als ich tags darauf die Medienberichte las. Welch andere Wahrnehmung! Ein Geknorze sei es gewesen, viel Glück habe man gehabt, Einsatz vor Qualität und Schönbi habe "ansprechend" gespielt. So meine Zusammenfassung.

Wenn man nun eher den Zeitungsartikeln als den blau-weiss und mit Schönbi-Bonus gefärbten Forumseinträgen glaubte, konnte man in Basel nicht viel erwarten.

Und so war es. Wie hätte innert kürzester Zeit eine an die Wand gecoachte Mannschaft plötzlich System und Raumaufteilung finden sollen? Auch in Basel klafften Riesenlöcher auf dem Feld, wo weit und breit keiner der Unseren zu sehen war, aber handkehrunm standen sie sich gegenseitig im Weg und behinderten sich. Wie bei Grümpelturnieren. Die Defizite und Versäumnisse der letzten Monate sind meiner Meinung nach so gross, dass da auch ein Trainerwechsel in Not nichts mehr ändern würde. Man kann nur hoffen, dass man sich vor der Barrage oder dann halt in der Barrage retten und einem fundamentalen Neuaufbau widmen kann.

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Every Defense's Nightmare
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Re: FC Basel - FC Zürich, Samstag, 4. Mai, 19 Uhr

Beitragvon Every Defense's Nightmare » 05.05.19 @ 11:31

yellow hat geschrieben:
Zhyrus hat geschrieben:
Danilo hat geschrieben:Woran liegts, dass Spieler nach einem Rückstand nicht mehr an eine Wende glauben? Da ist in der Tat der Trainer gefragt. Man muss auch nach einem Rückstand noch an die Wende glauben, sonst hat man wirklich verloren.

Ich frage mich da aber auch über die Mentalität der Spieler! Es kann grundsätzlich nicht sein, dass man nach einem 0:1 die Flinte in's Korn wirft (v.a. als Abstiegskandidat auswärts in Basel). Das ist keine akzeptable Einstellung im Profibereich - unabhängig vom Trainer. Ich bin mir da auch nicht sicher, dass man das so schnell mit einem "Forte-Trickli" korrigieren kann, und die Zeit rennt uns davon!

Verstehe ich nicht, da muss doch eine Trotzreaktion her. Gut, dass Schönbi das angesprochen hat. Die Verunsicherung muss sofort weg. Wenn ein Spieler blockiert ist, nützt er der Mannschaft nichts.

Wie will man die Verunsicherung lösen? Das ist eine Herkulesaufgabe bei einer Mannschaft, die - wie wir - spürt, dass sie Runde für Runde einbricht, kassiert und die Felle langsam davon schwimmen. Es gibt m.E. kaum ein Argument für Magnin. "Grind ache uu seckle" - durchbeissen, und hoffen die Hunde fressen einen Anderen. Wenigstens laufen neben uns noch ein paar dicke Kinder und nicht nur Gebreselassies.

Das Einzige, was für einen Verbleib der Trainer spricht: Ein Feuerwehrmann muss keine Linderung bringen. Forte scheiterte bei GC kläglich einen Sieg zu realisieren und so viel einfacher sehe ich zur Zeit die Aufgabe nicht, den FCZ zu stabilisieren und diese fädammte Verkrampfung in den Köpfen zu lösen.


Wichtige Überlegungen. Aber wie bringt man diese Blockade aus dem Kopf? Ein Trainer kann/muss helfen, aber wenn der Spieler zweifelt, wirds halt sehr schwierig.
In der heutigen Print-Ausgabe der SZ steht ein interessanter Artikel dazu von Cedi Brunner. Man will es gut machen, setzt sich selber unter Druck, fühlt sich allen gegenüber verantwortlich und zerbricht daran. Vielleicht kann jemand diesen Artikel hier ins Forum stellen.




Ohne es entschuldigen zu wollen, ist dieses Verhalten für mich leider auch nachvollziehbar, symptomatisch sowieso. Die Mannschaft weiss doch auch, dass sie in 7 Spielen nur 2x getopft hat, dass wir uns schwer tun, Chancen zu erarbeiten und v.a. noch schwerer, die wenigen zu verwerten. Da spielst du ganz passabel in Basel, kriegsch sie halt dänn gliich, und täglich grüsst das Murmeltier... Sie hat kein Vertrauen in ihren Sturm, genau so wenig wie wir es haben. Sich immer wieder selber anzuspornen ist schwieriger, als man meinen könnte. Profi hin oder her. Aber ja: genau dann müssen Leader vorangehen. Und davon haben wir leider wahrlich zu wenige (Kaderzusammenstellung...).
Wozu nach Mekka, wenn der Letzigrund so nah ist?

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Dave
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Re: FC Basel - FC Zürich, Samstag, 4. Mai, 19 Uhr

Beitragvon Dave » 05.05.19 @ 11:56

Es ist einfach demütigend, dass wir für den FCB Punktelieferanten sind.

Habe allerdings auch nicht mehr erwartet. Die erste Halbzeit war nicht so schlecht, auch wenn Basel das Tore hätte machen müssen. In der 2. Halbzeit war nach dem Corner-Gegentor Ende Feuer, man ergab sich dem Schicksal. Kein Aufbäumen, nichts. Unsere Offensive ist so furchbar harmlos....

Es ist eine verdammte Tortur, unserer Mannschaft seit Ende Hinrunde zuzusehen. Ich hoffe, die Mannschaft reisst sich endlich zusammen. Alleine fehlt mir der Glaube, vielleicht können sie es nicht besser.
"Wenn jemand sagt, der FCZ sei kein Spitzenclub, habe ich Mühe, weiter zu diskutieren."
Ancillo Canepa


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