Kader 2019/2020

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chnobli
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Re: Kader 2019/2020

Beitragvon chnobli » 05.08.19 @ 14:03

Florian hat geschrieben:
chnobli hat geschrieben:Du stellst in Frage ob ich FCZ Fan bin (so interpretiere ich dein Fragezeichen) weil ich mir wünsche, dass Magnin möglichst schnell entlassen wird um den neuerlichen Abstieg zu verhindern. Finde ich etwas unangebracht.

Ein Fan kann sich wünschen, dass der Trainer so schnell wie möglich entlassen wird, da spricht nichts dagegen. Aber zu wünschen dass der FCZ verliert damit der Trainer so schnell wie möglich entlassen wird ist etwas ganz anderes. Wer eine Niederlage in einem Pflichtspiel wünscht, kann aus meiner Sicht kein Fan sein, ausser die Definition von Fan wird komplett umdefiniert. Ich bin jetzt nicht zurück gegangen um zu sehen, wer sich hier tatsächlich eine Niederlage wünscht, also das ist jetzt kein Angriff auf eine bestimmte Person sondern ganz generell meine Meinung. Wunsch nach Trainerentlassung ist völlig akzeptabel, Wunsch nach Niederlage aber zu 100% inakzeptabel bzw. nicht kompatibel damit sich "Fan" zu nennen.


Der Trainer wird nicht entlassen werden sobald der FCZ punktet.. In dieser Liga reichen nach 18 Spielen 15 Punkte um noch einigermassen am 9. Platzierten dran zu sein. Und falls dies der Fall ist wursteln wir in der Winterpause weiter und im April merkt AC das es halt doch nicht reicht. Und dann ists eben zu spät. Und zwischendurch ein Unentschieden oder sogar einen Sieg wird auch LM schaffen, obwohl er die Spieler nicht weiterbringt und besser macht.


yellow
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Re: Kader 2019/2020

Beitragvon yellow » 05.08.19 @ 14:31

chnobli hat geschrieben:
Florian hat geschrieben:
chnobli hat geschrieben:Du stellst in Frage ob ich FCZ Fan bin (so interpretiere ich dein Fragezeichen) weil ich mir wünsche, dass Magnin möglichst schnell entlassen wird um den neuerlichen Abstieg zu verhindern. Finde ich etwas unangebracht.

Ein Fan kann sich wünschen, dass der Trainer so schnell wie möglich entlassen wird, da spricht nichts dagegen. Aber zu wünschen dass der FCZ verliert damit der Trainer so schnell wie möglich entlassen wird ist etwas ganz anderes. Wer eine Niederlage in einem Pflichtspiel wünscht, kann aus meiner Sicht kein Fan sein, ausser die Definition von Fan wird komplett umdefiniert. Ich bin jetzt nicht zurück gegangen um zu sehen, wer sich hier tatsächlich eine Niederlage wünscht, also das ist jetzt kein Angriff auf eine bestimmte Person sondern ganz generell meine Meinung. Wunsch nach Trainerentlassung ist völlig akzeptabel, Wunsch nach Niederlage aber zu 100% inakzeptabel bzw. nicht kompatibel damit sich "Fan" zu nennen.


Der Trainer wird nicht entlassen werden sobald der FCZ punktet.. In dieser Liga reichen nach 18 Spielen 15 Punkte um noch einigermassen am 9. Platzierten dran zu sein. Und falls dies der Fall ist wursteln wir in der Winterpause weiter und im April merkt AC das es halt doch nicht reicht. Und dann ists eben zu spät. Und zwischendurch ein Unentschieden oder sogar einen Sieg wird auch LM schaffen, obwohl er die Spieler nicht weiterbringt und besser macht.


Vor nicht so langer Zeit wurde ein FCZ-Trainer nach 3 Spielen entlassen, der Rest ist Geschichte... Du siehst, eine Garantie für den Erfolg gibt es nie.
Ich denke nach wie vor, dass Canepa und Bickel zu Beginn der Nati-Pause über die Bücher gehen, zumal ja dann ein Monat lang kein Spiel ansteht.
Urs Fischer«Ich staune immer wieder, wie viele Leute sich äussern und das Gefühl haben, dass sie Bescheid wissen»

Pyle
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Re: Kader 2019/2020

Beitragvon Pyle » 05.08.19 @ 14:37

Die Entlassung des Trainers als alleinige Heilsquelle zu betrachten, ist falsch. Auch wenn Magnin nicht der richtige für uns zu sein scheint. Solange sich unsere Vereins- und Transferpolitik, die Strukturen und die realitätsferne bis teils grosskotzig- hopperangehauchte Mentalität („Hey, Spitzenverein“) nicht grundlegend ändern, wird auch ein neuer Trainer höchstens kurzfristig eine Wende herbeicoachen.

Stichwort Blerim: Sicherlich wäre ein Transfer ein finanzieller Kraftakt. Aber ich bin mir ziemlich sicher, dass er durchaus kompromissbereit wäre, seine Lohnvorstellungen etwas anzupassen. Wir hätten endlich wieder einen Leader, eine Identifikationsfigur im Kader. Eine solche Investition muss gewagt werden, in der Vergangenheit ging dies ja auch. Es genügt dann aber andererseits natürlich nicht, ihm „Cédi Brunner-Konditionen“ zu unterbreiten. Darum habe ich eher das Gefühl, dass unsere Vereinsspitze gar nie um ihn bemüht hat, evtl. auch, weil er damals ablösefrei zu Bolton wechselte ...

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Chewbacca
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Re: Kader 2019/2020

Beitragvon Chewbacca » 05.08.19 @ 15:49

Pyle hat geschrieben:Darum habe ich eher das Gefühl, dass unsere Vereinsspitze gar nie um ihn bemüht hat, evtl. auch, weil er damals ablösefrei zu Bolton wechselte ..


Das hab ich mir letzens auch gedacht, bei den Canepas auch nicht ganz unrealistisch.
Krönu hat geschrieben:Der Rietiker ist auch ein geiler Siech. Kommt in den Verein, schasst den Trainer, installiert (mittels Headhunter!) den Uli (dieser den Salatic) und verpisst sich wieder. Muahaha. Ein Ehrenmann!

likavi
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Re: Kader 2019/2020

Beitragvon likavi » 05.08.19 @ 16:35

Pyle hat geschrieben: Solange sich unsere Vereins- und Transferpolitik, die Strukturen und die realitätsferne bis teils grosskotzig- hopperangehauchte Mentalität („Hey, Spitzenverein“) nicht grundlegend ändern


Inwiefern ist es "grosskotzig" und "hopperangehaucht" wenn man sich zum Ziel setzt, unter die besten Vier zu kommen? Kritisiert wird man so oder so, wenn man zwei der ersten drei Partien verliert. Hat man vorher als Ziel "Platz 5-8" ausgegeben (oder kein Ziel), dann heisst es, der Verein sei unambitioniert, er habe kein Profil und darum trete die Mannschaft auch uninspiriert auf. Gibt man als Ziel "Top 4" aus, dann heisst es, der Verein sei überheblich, man schätze sich nicht richtig ein und die Mannschaft habe deshalb "zu viel Druck". Irgendetwas muss ja als Begründung für die zwei Niederlagen herhalten und wenn einem nichts besseres einfällt, dann ist die Zielvorgabe schuld.

Pyle hat geschrieben: Stichwort Blerim: Sicherlich wäre ein Transfer ein finanzieller Kraftakt. Aber ich bin mir ziemlich sicher, dass er durchaus kompromissbereit wäre, seine Lohnvorstellungen etwas anzupassen.


Nicht etwas ein Widerspruch? Du findest schon die jetzige Transferpolitik "grosskotzig hoppersangehaucht", forderst dann aber einen noch viel grosskotzigeren Transfer und dass man finanziell volles Risiko gehen solle...

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MetalZH
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Re: Kader 2019/2020

Beitragvon MetalZH » 05.08.19 @ 17:53

likavi hat geschrieben:
Pyle hat geschrieben: Solange sich unsere Vereins- und Transferpolitik, die Strukturen und die realitätsferne bis teils grosskotzig- hopperangehauchte Mentalität („Hey, Spitzenverein“) nicht grundlegend ändern


Inwiefern ist es "grosskotzig" und "hopperangehaucht" wenn man sich zum Ziel setzt, unter die besten Vier zu kommen? Kritisiert wird man so oder so, wenn man zwei der ersten drei Partien verliert. Hat man vorher als Ziel "Platz 5-8" ausgegeben (oder kein Ziel), dann heisst es, der Verein sei unambitioniert, er habe kein Profil und darum trete die Mannschaft auch uninspiriert auf. Gibt man als Ziel "Top 4" aus, dann heisst es, der Verein sei überheblich, man schätze sich nicht richtig ein und die Mannschaft habe deshalb "zu viel Druck". Irgendetwas muss ja als Begründung für die zwei Niederlagen herhalten und wenn einem nichts besseres einfällt, dann ist die Zielvorgabe schuld.

Pyle hat geschrieben: Stichwort Blerim: Sicherlich wäre ein Transfer ein finanzieller Kraftakt. Aber ich bin mir ziemlich sicher, dass er durchaus kompromissbereit wäre, seine Lohnvorstellungen etwas anzupassen.


Nicht etwas ein Widerspruch? Du findest schon die jetzige Transferpolitik "grosskotzig hoppersangehaucht", forderst dann aber einen noch viel grosskotzigeren Transfer und dass man finanziell volles Risiko gehen solle...


Danke likavi.

Ich möchte noch etwas ergänzen, über das ich mich in den letzten Wochen immer wieder genervt habe: Cillos Aussage zum "Spitzenverein" wurde - wie so oft - von verschiedener Seite aus dem Zusammenhang gerissen und als Munition gegen ihn verwendet. Man kann Cillo gewiss einiges vorwerfen und er macht sich auch angreifbar, weil er das Herz auf der Zunge trägt. Aber seine Antworten auf die Fragen des NZZ-Journis kann ich so unterschreiben, da Cillo hier eine grundlegende Haltung in Bezug auf die letzten ca. 15 Jahre darlegt:

Ist der FCZ eigentlich ein Spitzenklub?

Canepa: Seltsame Frage. Wo waren Sie in den letzten Jahren?

Bickel: Wie definieren Sie Spitzenklub?

Ein Verein, der den Anspruch hat, Titel zu gewinnen. Und es auch schafft.

Canepa: Natürlich sind wir ein Spitzenverein. Sonst wären meine Frau Heliane und ich nicht seit vielen Jahren beim FCZ engagiert. Nur zur Erinnerung, was wir in den letzten Jahren alles geschafft haben: drei Meistertitel, vier Cup-Siege, fünfmal haben wir die Gruppenphase der Europa League erreicht, einmal die Champions League. Mit Verlaub, aber nach dem FC Basel sind wir mit Abstand der erfolgreichste Klub der letzten Jahre. Und wir haben unseren Beitrag an das Schweizer Europacup-Ranking geleistet.


Nach dieser Definition sind wir wirklich ein Spitzenclub und aus Cillos Sicht waren der Abstieg und die verkorkste Rückrunde letztes Jahr wohl eine Art Betriebsunfälle. Das kann man natürlich auch anders sehen und einen generellen Niedergang bemängeln, was hier im Forum momentan ja auch Hochkonjunktur hat. Dabei wird oft vergessen, dass wir (trotz kurzfristigem Abstieg!) zwischen 2014 umd 2018 dreimal Cupsieger waren. Die meisten anderen Clubs warten seit ewig auf einen solchen Erfolg, vom Meistertitel ganz zu schweigen.

Ich für meinen Teil finde, dass der Verein und auch Cillo als Präsi sehr wohl stolz auf die erreichten Erfolge sein und dies auch sagen dürfen. Das gut-schweizerische Understatement geht mir eh oft auf den Sack, da bildet Cillo eben eine erfrischende Ausnahme.

Ich hoffe nur, dass er gemeinsam mit seiner Frau und TB auch einen sinnvollen Plan verfolgt, um diese (in seinen Augen) Baisse zu überwinden und bald wieder um Titel und internationale Erfolge mitzuspielen.
We are Motörhead. And we play Rock'n'Roll.

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spitzkicker
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Re: Kader 2019/2020

Beitragvon spitzkicker » 05.08.19 @ 17:59

MetalZH hat geschrieben:
likavi hat geschrieben:
Pyle hat geschrieben: Solange sich unsere Vereins- und Transferpolitik, die Strukturen und die realitätsferne bis teils grosskotzig- hopperangehauchte Mentalität („Hey, Spitzenverein“) nicht grundlegend ändern


Inwiefern ist es "grosskotzig" und "hopperangehaucht" wenn man sich zum Ziel setzt, unter die besten Vier zu kommen? Kritisiert wird man so oder so, wenn man zwei der ersten drei Partien verliert. Hat man vorher als Ziel "Platz 5-8" ausgegeben (oder kein Ziel), dann heisst es, der Verein sei unambitioniert, er habe kein Profil und darum trete die Mannschaft auch uninspiriert auf. Gibt man als Ziel "Top 4" aus, dann heisst es, der Verein sei überheblich, man schätze sich nicht richtig ein und die Mannschaft habe deshalb "zu viel Druck". Irgendetwas muss ja als Begründung für die zwei Niederlagen herhalten und wenn einem nichts besseres einfällt, dann ist die Zielvorgabe schuld.

Pyle hat geschrieben: Stichwort Blerim: Sicherlich wäre ein Transfer ein finanzieller Kraftakt. Aber ich bin mir ziemlich sicher, dass er durchaus kompromissbereit wäre, seine Lohnvorstellungen etwas anzupassen.


Nicht etwas ein Widerspruch? Du findest schon die jetzige Transferpolitik "grosskotzig hoppersangehaucht", forderst dann aber einen noch viel grosskotzigeren Transfer und dass man finanziell volles Risiko gehen solle...


Danke likavi.

Ich möchte noch etwas ergänzen, über das ich mich in den letzten Wochen immer wieder genervt habe: Cillos Aussage zum "Spitzenverein" wurde - wie so oft - von verschiedener Seite aus dem Zusammenhang gerissen und als Munition gegen ihn verwendet. Man kann Cillo gewiss einiges vorwerfen und er macht sich auch angreifbar, weil er das Herz auf der Zunge trägt. Aber seine Antworten auf die Fragen des NZZ-Journis kann ich so unterschreiben, da Cillo hier eine grundlegende Haltung in Bezug auf die letzten ca. 15 Jahre darlegt:

Ist der FCZ eigentlich ein Spitzenklub?

Canepa: Seltsame Frage. Wo waren Sie in den letzten Jahren?

Bickel: Wie definieren Sie Spitzenklub?

Ein Verein, der den Anspruch hat, Titel zu gewinnen. Und es auch schafft.

Canepa: Natürlich sind wir ein Spitzenverein. Sonst wären meine Frau Heliane und ich nicht seit vielen Jahren beim FCZ engagiert. Nur zur Erinnerung, was wir in den letzten Jahren alles geschafft haben: drei Meistertitel, vier Cup-Siege, fünfmal haben wir die Gruppenphase der Europa League erreicht, einmal die Champions League. Mit Verlaub, aber nach dem FC Basel sind wir mit Abstand der erfolgreichste Klub der letzten Jahre. Und wir haben unseren Beitrag an das Schweizer Europacup-Ranking geleistet.


Nach dieser Definition sind wir wirklich ein Spitzenclub und aus Cillos Sicht waren der Abstieg und die verkorkste Rückrunde letztes Jahr wohl eine Art Betriebsunfälle. Das kann man natürlich auch anders sehen und einen generellen Niedergang bemängeln, was hier im Forum momentan ja auch Hochkonjunktur hat. Dabei wird oft vergessen, dass wir (trotz kurzfristigem Abstieg!) zwischen 2014 umd 2018 dreimal Cupsieger waren. Die meisten anderen Clubs warten seit ewig auf einen solchen Erfolg, vom Meistertitel ganz zu schweigen.

Ich für meinen Teil finde, dass der Verein und auch Cillo als Präsi sehr wohl stolz auf die erreichten Erfolge sein und dies auch sagen dürfen. Das gut-schweizerische Understatement geht mir eh oft auf den Sack, da bildet Cillo eben eine erfrischende Ausnahme.

Ich hoffe nur, dass er gemeinsam mit seiner Frau und TB auch einen sinnvollen Plan verfolgt, um diese (in seinen Augen) Baisse zu überwinden und bald wieder um Titel und internationale Erfolge mitzuspielen.

Danke für die Beiträge MetalZH und likavi, endlich einmal ein bisschen Niveau und Sachlichkeit im allgemeinen Gemotze.


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