eifachöppis hat geschrieben:Woher weisst du, dass die Canepa's viel mehr Geld für den FCZ ausgegeben haben, als eingenommen?
Kennst du die Geschäftsberichte der AC Sports AG?
Hast du die Geschäftsberichte der FCZ Betriebs AG gelesen?
Das strukturelle, jährliche Defizit beträgt 4-5 Mio.
Eine EL-Kampagne bringt ca 10 Mio brutto (je nachdem, wie oft gewonnen wird und wie gut die Stadien gefüllt sind, kann es 1-2 Mio mehr oder weniger sein).
Wir hatten 4? Kampagnen seit Canepa Präsident ist.
Die CL-Kampagne brachte dazumal gegen 20 Mio brutto.
Transfers wie Rodriguez, Mehmedi, Drmic, Elvedi, Odey, Koné, Oberlin, usw. brachten brutto gegen 30-40 Mio.
Die einen sagen, die Canepas haben scho x-Millionen verlocht, das sieht man ja auch, wenn man die Geschäftsberichte der FCZ Betriebs AG liest.
Andere sagen, die "Gewinne" wurden einfach in die AC Sports AG (oder sonst wohin) verschoben.
Ich war schon immer und bin noch immer der Meinung, dass der FCZ für die Canepas kein Minus-Geschäfts ist.
Es ist einfach extrem intransparent das ganze... Kapitalerhöhungen gegen Transferrechte, vorausfinanzierte zukünftige Transfererlöse, etc.
Das ist jetzt halt ein bisschen über Niveau Rudolf-Steiner-Schule, ich hoffe du kannst mir trotzdem folgen ;)
Wie kommst du auf 10 Millionen in der EL?
Gemäss diesem Artikel haben wir genau 5,63 Mio. verdient mit drei Siegen und der Teilnahme im 1/16-Final:
https://sport.ch/superleague/226118/can ... maessig-ab
Hinzu kommen die Spieleinnahmen v.a. von den Heimspielen gegen Leverkusen und Napoli, aber da muss man noch die Stadionmiete sowie Sicheheitskosten abziehen.
Bei den drei anderen EL-Gruppenphasen in den letzten 10 Jahren hat mit Sicherheit massiv weniger Geld rausgeschaut, da wir dort nur selten Punkte-Prämien geholt haben und folglich auch nie weitergekommen sind. Ausserdem waren die EL-Gelder damals sowieso nicht so hoch wie letztes Jahr.
Zudem sagte Cillo ja, dass man dieses Jahr (ausnahmsweise) eine ausgeglichene Bilanz ausweisen kann - genau wegen dieser erfolgreichen EL-Kampagne (übrigens mit Magnin, dem er sicher auch dankbar dafür ist...).
Des Weiteren erwähnte er auch, dass es ein Mythos sei, heute Spieler "gratis" zu bekommen, auch wenn sie ablösefrei sind. Ein ablösefreier Spieler kann einfach das Handgeld des höchstbietenden Clubs einstreichen. Das kostet eben auch Geld, genauso wie die Löhne solcher Spieler, die dann so lange fällig sind, wie der Vertrag dauert.
Wegen dieser Handgelder hört man auch immer häufiger, dass Spieler (evt. auch Rüegg?) ihre Verträge nicht verlängern wollen. Und genau darum verstehe ich Cillo auch, wenn er keinen dieser Spieler wieder zurückholen will, auch wenn das nach beleidigtem Goof klingen mag. Es ist einfach eine Tatsache, dass solche Spieler dem Club das gesamte Ausbildungs- und Finanzierungskonzept vermiesen, wenn sie ablösefrei wechseln, um selbst mehr Geld abzusahnen. Warum sollte man diese Spieler dann (teuer) zurückholen und ihnen eine glorreiche Rückkehr ermöglichen?
Ich gehe davon aus, dass die Canepas immer wieder Geld einschiessen, aber auf lange Sicht versuchen, aus dem Club ein selbsttragendes Gebilde zu formen, in das man dann eben kein Geld mehr einschiessen muss. Ob sie auf dem richtigen Weg sind, kann ich nicht beurteilen bzw. wird die Zukunft zeigen. Ich persönlich glaube, dass man hier eine oder zwei Saisons lang mehr Geld einschiessen müsste, um den Karren richtig zum Laufen zu bringen. Aber das ist auch nur graue Theorie...
Übrigens: In der Steiner-Schule würde man wenigstens fundierte Zahlen verwenden und zudem nicht noch die CL-Teilnahme von vor 10 Jahren und Transfers von 2012 in die Milchbüechli-Rechnung einbeziehen...;-)