Bin zwar eigentlich kein Fan von Bürki, erlaube mir aber trotzdem die letzten drei Absätze seines Interviews im heutigen TA hier reinzustellen. Es ist schön zu sehen, dass Leute, die direkt betroffen sind, durchaus weite Teile meiner Einschätzung teilen:
Trainer Petkovic steht in der Schweiz stark im Gegenwind. Wie verfolgen Sie das?
Völlig unabhängig davon, ob man die eine oder andere Situation anders hätte lösen können: Mich stört es sehr, wenn Dinge kritisiert werden, die nichts mit dem Fussball zu tun haben. Sportlich hat das Team immer überzeugt, selbst wenn wir die Achtelfinals knapp verloren haben. Aber wir sind die Schweiz, ein vergleichsweise kleines Land, deshalb ist es umso höher zu gewichten, was erreicht wurde.
Petkovic wird mangelhafte Kommunikation vorgeworfen.
Das ist für mich fast schon Hetzerei, weil es den einen oder anderen Schweizer womöglich stört, dass Vladimir Petkovic kein Eidgenosse ist und nicht Röthlisberger oder so heisst. Dabei verbindet der Fussball doch genau die Menschen unterschiedlicher Herkunft. Es ist für mich nicht nachvollziehbar, wie mit dem Trainer häufig umgegangen wird. Aber es ist in unserem Land manchmal leider ein Problem, dass es Menschen gibt, die vornehmlich das Negative suchen.
Ist Petkovics Situation ähnlich wie jene von Favre beim BVB?
Bei beiden geht es in der Kritik an manchen Tagen nicht um die Sache. Wenn Vladimir Petkovic kritisiert wird, weil sein Deutsch nicht perfekt ist, finde ich das abstrus. Und er ist nicht verpflichtet, jeden Wunsch der Medien zu erfüllen. Letztlich ist er der fussballerische Boss, man muss seine Entscheidungen respektieren.