Benjamin Kololli

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bluesoul
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Re: Benjamin Kololli

Beitragvon bluesoul » 04.09.20 @ 9:49

Kololli mit Tor für Bernie. :-)


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Philippescu
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Re: Benjamin Kololli

Beitragvon Philippescu » 24.11.20 @ 16:49


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komalino
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Re: Benjamin Kololli

Beitragvon komalino » 24.11.20 @ 17:29

Philippescu hat geschrieben:https://www.youtube.com/watch?v=OM-ivEce2C4

Ein richtiger Strahlemann,unser Beni!
So alt wie sie bin ich schon lange,auch wenn ich früher viel jünger war.

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bluesoul
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Re: Benjamin Kololli

Beitragvon bluesoul » 25.11.20 @ 15:43

komalino hat geschrieben:
Philippescu hat geschrieben:https://www.youtube.com/watch?v=OM-ivEce2C4

Ein richtiger Strahlemann,unser Beni!



Ganz unter dem Motto "nobody is perfect", mag ich ihn irgendwie. Und hoffe, er bleibt gesund und motiviert und macht uns noch ein halbes oder auch ganzes Jahr oder noch länger richtig Freude. Allez Benji. Champions League mit dem FCZ wäre doch nicht schlecht. :-)

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komalino
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Re: Benjamin Kololli

Beitragvon komalino » 13.12.20 @ 20:03

Schade,die Verletzung von Kololli, jetzt wo er so einen guten Lauf hat.Befürchte er wird erst nach der Winterpause wieder auflaufen.Jedenfalls gute Besserung,hoffe er kommt noch stärker zurück.
So alt wie sie bin ich schon lange,auch wenn ich früher viel jünger war.

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Re: Benjamin Kololli

Beitragvon skenderbegi » 23.12.20 @ 12:50

https://www.tagesanzeiger.ch/wenn-dich- ... 4437684925

ohne benji bleibt die offensive auf halber kraft.....
fcz 06-07

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Re: Benjamin Kololli

Beitragvon skenderbegi » 23.12.20 @ 13:10

Kiyomasu hat geschrieben:
skenderbegi hat geschrieben:https://www.tagesanzeiger.ch/wenn-dich-gott-holen-will-holt-er-dich-754437684925

ohne benji bleibt die offensive auf halber kraft.....


Kannst du den Artikel kopieren? Danke dir :)



Alles klar?

Geht so.
Wegen Ihrer Verletzung?

Auch, ich falle mehrere Wochen wegen eines Muskelfaserrisses aus. Doch meine Grossmutter ist gestern gestorben. An Corona. Das macht mich traurig (Anmerkung der Redaktion: Das Interview fand vergangenen Donnerstag statt).
Oh. Mein herzliches Beileid.

Danke.
Benjamin Kololli




Konnten Sie Adieu sagen?

Ich bin vorgestern zu ihr gereist, habe Schutzkleider und Maske angezogen, das ganze Programm. Ich habe sie noch einmal gesehen, ich konnte Tschüss sagen, das war schön.
Wie gehen Sie damit um?

Das Leben geht weiter. Ich habe eine gute Beziehung mit ihr gehabt, sie ist aber nicht vergleichbar mit jener zu meinen Eltern. Die Situation ist darum schlimmer für meine Mutter. Meine Grossmutter war stolz auf mich, sie hat sich gefreut, wenn ich im TV kam. Doch ich glaube, so ganz genau wusste sie nicht, was ich gemacht habe. Aber das war auch nicht wichtig.
«Weshalb denken eigentlich so viele Leute, dass ich arrogant sei? Ich kann das nicht verstehen.»

Benjamin Kololli
Was hilft Ihnen in diesem Moment?

Ich bin gläubiger Muslim. Wir glauben an das Schicksal. Das kann man nicht beeinflussen. Der Tod gehört dazu. Wenn Gott dich holen will, holt er dich. Da kannst du nicht verhandeln.
Sie sind nun nachdenklich, wirken reflektiert. Die meisten haben von Ihnen ein anderes Bild.

Ich weiss.
Was denken die Leute über Sie?

Dass ich ab und zu verrückt bin. Und viele denken, ich sei arrogant. Genau, weshalb denken eigentlich so viele Leute, dass ich arrogant sei? Ich kann das nicht verstehen. Und das kommt immer wieder vor.
Vielleicht wegen der Art, wie Sie sich geben.

Ich bin doch nett, freundlich, verantwortungsvoll. Ich habe immer Respekt. Ich bin der Typ, der nie Probleme macht mit anderen Spielern. Ich bin sehr ruhig und gelassen. Ausser es gibt Probleme. Dann bin ich sehr stolz und energisch. Respekt und Gerechtigkeit sind mir sehr wichtig.
Manche nennen Sie auch egoistisch.

Seit ich Fussballer bin, haben Leute dieses Bild von mir. Es sind schon viele Mannschaftskollegen in meiner Karriere zu mir gekommen. Sie sagten: Ich habe gedacht, du seist arrogant. Aber das stimme ja gar nicht, es sei komplett anders. Wenn die Leute mich kennen, will ich, dass sie gute Dinge über mich sagen. Das Denken der mir unbekannten Leute kann ich halt nicht beeinflussen.


Sie hatten zwischenzeitlich mit Fussball aufgehört und verbrachten Ihre Zeit beim Kickboxen, dann wurde ihr Verein aufgelöst. Was wäre geschehen, wenn es diesen Verein noch immer gäbe?

Gute Frage. Vielleicht wäre ich heute Kickboxer, vielleicht etwas anderes. Wer weiss. Ich wollte damals richtig mit Fussball aufhören, nichts mehr damit zu tun haben. Fertig. Schluss. Ich war angewidert vom Fussball.


Weshalb?

Die besten meines Teams kamen in die U-16 des FC Sion. Ausser ich. Obwohl viele sagten, dass ich zu den Besten gehörte. Ich hatte damals sehr viel Streit mit dem Trainer. Heute spielen meine damaligen Kollegen gar nicht mehr Fussball oder nur noch in der 3. Liga. Ich bin der Einzige, der es in den Profifussball geschafft hat.
«Er ist ein Lieber, er folgt mir.»

Benjamin Kololli über seinen Hund
Haben Sie ein Problem mit Autoritäten?

Ich glaube nicht. Der Trainer hatte mich einfach nicht so gern. Ich weiss nicht, wieso. Er war sehr streng. Ich habe aber immer Leistung gebracht und immer gespielt. Aber die genauen Gründe kenne ich noch immer nicht. Vielleicht ist das auch besser so, vielleicht würde ich sonst in der 3. Liga spielen.
Anders gefragt: Sie haben einen Staffordshire Bullterrier und waren mit ihm bestimmt in der Hundeschule.

Genau.
Was haben Sie da gelernt?

Die Monate vier bis acht sind sehr entscheidend. Man muss sehr streng sein. Ich glaube, ich habe das mit meinem Hund gut gemacht. Er ist ein Lieber, er folgt mir.
Wenn nun Trainer so streng wären wie Sie damals mit dem Hund. Was wäre dann?

Oh, da hätte ich meine Mühe damit. Mein Vater dürfte das – doch andere? Ich weiss nicht, wie ich reagieren würde. Aber eigentlich ist es ziemlich einfach. Wichtig ist, dass ich den Sinn der Regeln verstehe, dass die Leute fair mit mir sind und ich Vertrauen spüre. Vor allem das.
Weshalb?

Für einen Spieler ist Vertrauen das Wichtigste. Das Allerwichtigste. Wenn du Druck hast vom Verein oder Stress mit dem Trainer, dann ist es schwierig, gute Leistungen zu bringen.
Was heisst Stress?

Es geht meist darum, wie der Trainer mit dir spricht, wie er sich verhält. Es tut gut, wenn er mit dir jeden Tag redet, wenn er lobt und kritisiert. Wenn du aber nicht mehr spielst, er es nicht erklärt und du es nicht verstehst, dann ist das für mich Stress. Du fragst dich, weshalb ich? Wenn du jeden Tag diese Fragen hast, beginnst du zu zweifeln.
Sie zweifeln?

Ja, auch ich. Warum haben alle das Gefühl, dass ich keine solchen Probleme habe? Wenn ich das Vertrauen des Trainers fühle, kann ich das Maximum aus mir herausholen und super Sachen machen. Wenn ich aber hadere, dann bin ich nicht bei mir selbst und spiele nicht gut. So einfach ist das. Der menschliche Faktor, gerade bei den Trainern, ist im Fussball extrem wichtig.

Sie haben früher auch im McDonalds gearbeitet. Was hat das mit Ihnen gemacht?

Meine Eltern haben nie viel Geld gehabt, und ich wollte mir einen Occasions-BMW kaufen. Also musste ich arbeiten gehen.
Ein guter Job?

Klar. Ich habe dort meine heutige Ehefrau kennen gelernt. Sie war Studentin und ebenfalls froh um das Geld. Sie zahlen eigentlich ganz gut, und es ist nicht wirklich eine harte Arbeit.
Macht diese Arbeit bescheiden?

Schon ein bisschen. Ich bin der Meinung, dass wir Fussballer trotz hohen Löhnen und TV-Präsenz normale Menschen sind. Ich bin nicht wichtiger als Sie. Ich stehe mit beiden Beinen auf dem Boden.
Sie haben aber auch auf Mykonos ein Goldsteak gegessen und ein Foto davon auf Instagram gestellt.

Das stimmt.
Kein Widerspruch?

Nein. Mich hat aber gestört, wie damals über mich berichtet wurde. Eine Zeitung in Kosovo hat darüber geschrieben und behauptet, dass das Steak 1000 Franken gekostet habe. Darauf habe ich mit der Zeitung Kontakt aufgenommen und sie über den tatsächlichen Preis informiert, rund 300 Franken. Zudem waren wir zu acht, wenn man somit den Preis pro Kopf ausrechnet, ist das nicht mehr so viel Geld. Ich wollte, dass diese Falschmeldung korrigiert wird, habe aber von der Zeitung nichts mehr gehört.


Hat es wenigstens geschmeckt?

Super. (lacht) Im Ernst: Es war genau gleich wie ein gewöhnliches Steak, der gleiche Geschmack.

Wie wichtig ist Instagram für einen Fussballprofi?

Für mich nicht so wichtig. Für andere Spieler eher. Wenn du jung bist, musst du vor allem aufpassen, was du machst. Was du postest. Wann du es postest. Du musst auf deine Reputation achten.
Mir fällt auf, dass nach einem Sieg die Spieler vor allem sich selbst zelebrieren, Lob reposten. Müssen das Fussballer heute machen?

Nein.
Warum machen sie es trotzdem?

Vielleicht weil es uns die bekannteren Spieler vormachen. Cristiano Ronaldo zum Beispiel macht ein Bild. Keep Going. Die anderen machen das nach. So funktioniert das.

Sie sind 28 Jahre alt. Wo stehen Sie in Ihrer Karriere?

Ich glaube, in meiner besten Zeit. Ich bin sehr zufrieden in Zürich, wir spielen bisher eine gute Saison, ich bin top in Form und nun auch im Mannschaftsrat.
Wollten Sie das?

Ich habe mich nicht darum beworben, ich wurde gefragt. Ein schönes Zeichen.
Haben Sie sich dadurch verändert?

Vielleicht ein bisschen. Ich trage etwas mehr Verantwortung. Ich muss zum Beispiel auch schauen, dass wir alle Masken tragen.
«Das Ausland ist für alle interessant, auch für mich. Es ist ein Traum.»

Benjamin Kololli
Und wenn Sie Assan Ceesay zur Seite nehmen und sagen, er solle weniger egoistisch sein, dann hat das mit dem neuen Amt zu tun?

Nein, das bin einfach ich. Wenn mich etwas stört, sage ich das und diskutiere es mit den Mitspielern.
Ihr Vertrag läuft aus. Wie präsent ist das Thema Ausland?

Das ist für alle interessant, auch für mich. Es ist ein Traum.
Sind Sie dafür nicht zu alt?

Ich denke nicht. Aber nochmals, ich bin in Zürich sehr zufrieden, ich gehe Schritt für Schritt. Ich fantasiere mich nicht zu einem anderen Club. Ich bin hier, will eine gute Saison machen. Wir wollen uns in den vorderen Plätzen klassieren. Fertig.
Nun kommen die Festtage. Was machen Sie?

Weihnachten gibt es in unserem Glauben nicht, dafür Neujahr. Gewöhnlich feiern wir ein grosses Fest. Dieses Jahr wohl nicht. Vielleicht mache ich nur mit meiner Frau etwas. Man muss schon aufpassen und sich an die Regeln halten.
fcz 06-07


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