Nationalliga B

Hier kommt alles über Fussball rein, das nicht mit dem FCZ zu tun hat.
Pyle
Beiträge: 2515
Registriert: 11.08.08 @ 17:58

Re: Nationalliga B

Beitragvon Pyle » 01.09.20 @ 23:29

Blerim_Dzemaili hat geschrieben:
Pyle hat geschrieben:Werde grad nostalgisch, wenn ich an die Auswärtsderbies in der Chiisgrueb zurückdenke mit all diesen widerwärtigen Cüplischlürfern, Emporkömmlingen und Berufssöhnen auf den Tribünen des Hardturms, ergänzt durch ein paar Landjungs aus den Kantonen Aargau und Thurgau und überschminkten Vorstadtprinzessinnen mit Chapuisat- oder Türkyilmaz-Trikot. War das jeweils ein Spass gegen unseren Lieblingsfeind.

Dieses seelenlose Plastik-GC made in China ist nicht mal mehr ein Zombie des alten GC‘s.

+1 Danke für dein Post. Ich mag mich noch erinnern als ich mit meinem Vater im alten Hardturm war und der FCZ mit Ike im Tor ein Unentschieden holte. Wir feierten es wie ein Sieg und waren glücklich den Hoppers Punkte geklaut zu haben :)


Geniale Zeiten :-) Die Vorfreude war bereits Wochen zuvor auf dem Höchststand ... und ja, jeder Punkt gegen die Gümper war ein gefühlter Sieg, hehe.


Benutzeravatar
dennisov
Beiträge: 4316
Registriert: 02.02.12 @ 18:05
Wohnort: In Züri, wo suscht?

Re: Nationalliga B

Beitragvon dennisov » 02.09.20 @ 8:30

Pyle hat geschrieben:
Blerim_Dzemaili hat geschrieben:
Pyle hat geschrieben:Werde grad nostalgisch, wenn ich an die Auswärtsderbies in der Chiisgrueb zurückdenke mit all diesen widerwärtigen Cüplischlürfern, Emporkömmlingen und Berufssöhnen auf den Tribünen des Hardturms, ergänzt durch ein paar Landjungs aus den Kantonen Aargau und Thurgau und überschminkten Vorstadtprinzessinnen mit Chapuisat- oder Türkyilmaz-Trikot. War das jeweils ein Spass gegen unseren Lieblingsfeind.

Dieses seelenlose Plastik-GC made in China ist nicht mal mehr ein Zombie des alten GC‘s.

+1 Danke für dein Post. Ich mag mich noch erinnern als ich mit meinem Vater im alten Hardturm war und der FCZ mit Ike im Tor ein Unentschieden holte. Wir feierten es wie ein Sieg und waren glücklich den Hoppers Punkte geklaut zu haben :)


Geniale Zeiten :-) Die Vorfreude war bereits Wochen zuvor auf dem Höchststand ... und ja, jeder Punkt gegen die Gümper war ein gefühlter Sieg, hehe.


Darum JA zum neuen Stadion! Sobald dieses gebaut wurde und wir dort umziehen müssten, machen wir einen Fanaufstand um im Letzi zu bleiben. Somit hätten wir den Letzi wieder für uns und es gäbe wieder richtige Derbys mit Märsche über die Duttweilerbrücke.

*duck und weg*
LEGALIZE IT

UEFA & FIFA equal shit

schwizermeischterfcz
Beiträge: 8188
Registriert: 21.01.16 @ 16:35

Re: Nationalliga B

Beitragvon schwizermeischterfcz » 02.09.20 @ 8:41

Schifferle für einmal sehr kritisch mit seinem GC...


GC wird immer mehr zur portugiesischen Filiale


Die Clubführung gibt sich jegliche Mühe, alle Vorurteile zu bestätigen, und macht Niederhasli zu einem Abstellplatz für Gastarbeiter. Identifikation schafft sie so kaum.

Thomas Schifferle

Auf dem Campus macht ein Spruch die Runde. Frau Jenny Wang schaut sich daheim ihren Kunstbesitz an. «Was ist das?», fragt sie bei einem der Bilder, sie kennt es nicht. «Das hat Sie 6 Millionen Franken gekostet», bekommt sie zur Antwort. Das Bild zeigt die Mannschaft von GC.

So ist das bei den Grasshoppers, weil die neue Besitzerin aus China in Zürich weiterhin höchstens als Gespenst wahrgenommen wird und ebenso ihr erster Statthalter, der als Präsident eingesetzte Sky Sun. Auch darum hat Andràs Gurovits jüngst betonen müssen: «Die Chinesen gibt es. Wir haben Verträge mit ihnen, und wir haben ihr Geld.» Gurovits müsste es wissen, er ist der Vizepräsident, der die Verträge mit ihnen ausgehandelt hat.

Bei GC wirbeln an der Front nun andere Leute als die Chinesen, zum Beispiel Shqiprim Berisha als Managing Director und nicht zuletzt der selbstbewusste Holländer Bernard Schuiteman als Sportchef. Sie haben nicht lange gebraucht, um all die Vorurteile zu bestätigen, die mit dem Besitzerwechsel verbunden worden sind. Dass GC in den Einflussbereich des mächtigen portugiesischen Spieleragenten Jorge Mendes gerät und zum Abstellplatz für Trainer und Spieler portugiesischer Herkunft wird.

Der Gafanhoto Clube Zurique

Zuerst, am 6. August, wird João Carlos Pereira als neuer Cheftrainer präsentiert, der 55-Jährige ist Portugiese und bringt gleich vier Landsleute als Assistenten mit. Letzte Woche wird das Tempo bei der Kaderzusammenstellung verschärft. Innert drei Tagen holt GC Cristian Ponde, Nuno Pina und André Santos, allesamt auch sie Landsleute von Pereira. Portugiesisch wird zur zweiten Amtssprache. Bem-vindo ao Gafanhoto Clube Zurique.

Am Samstag folgt einer namens Eliseu Mendja Nadjack Soares Cassamã, kurz und der Einfachheit halber Nadjack genannt, er mag aus Guinea-Bissau sein, aber fussballerisch ausgebildet ist er in … Portugal. Sein letzter Club heisst Rio Ave. Die Transferpolitik von GC erinnert an einen Treppenwitz – ein alberner oder absurder Witz.

Ein paar Tage zuvor sind Renat Dadashov, Connor Ronan und Ming-Yang Yang verpflichtet worden, sie sind zwar keine Portugiesen, sondern der Reihe nach Aserbeidschaner, Ire und Schweiz-Chinese. Aber sie werden von den Wolverhampton Wanderers weitergereicht, und typisch für das neue GC ist auch das: Der Premier-League-Club gehört Guo Guangchang, und dieser Chinese ist Ehemann von Jenny Wang und Geschäftspartner von Mendes, seit er für sich den Spielerhandel als lukratives Feld zum Geldverdienen ausgemacht hat. Mendes hat die Wolves mit seinen Klienten regelrecht eingedeckt. Sky Sun diente ihnen als Vizepräsident und Schuiteman während eineinhalb Jahren als Scout für die 18- bis 20-Jährigen.

Nach der Corona-Pause versuchte Zoltan Kadar als Interimstrainer, der Mannschaft neues Leben einzuhauchen. Er setzte darum fast schon kompromisslos auf die hauseigene Jugend. Die Namen der Spieler tönten ganz normal: Fehr, Dickenmann, Scheidegger, Schneider oder Kalem … Sie hielten sich wacker, bis sie am letzten Tag der Challenge League ins 0:6 gegen Winterthur liefen.

Es würde jetzt ziemlich überraschen, wenn sie weiterhin so gefragt wären wie unter Kadar. Schliesslich ist Schuiteman der Auffassung, die Mannschaft brauche mehr Erfahrung, mehr Reife. Dies, nachdem er ausgerechnet Oliver Buff, Andreas Wittwer, Mychell Chagas und insbesondere Veroljub Salatic aussortiert hat, keiner von ihnen jünger als 28. Der neue Führungsstil zeigt sich bestens am Beispiel von Salatic. Der alte Captain, mit einem Vertrag noch bis 2021, wurde während der kurzen Zwischensaison quasi zwischen Tür und Angel verabschiedet.

Das Erbe von Anliker und Stüber

Was jetzt bei GC abläuft, lässt einen leicht den Überblick verlieren. Im Moment sind es zehn neue Spieler, weil auch noch Dominik Schmid (Wil), Oscar Correia (Etoile Carouge) und Shkelqim Demhasaj (Luzern) dazukommen. Und was eben abläuft, haben die alten Besitzer mit zu verantworten. Sie entschieden im Frühling, ihren Aktienanteil von 90 Prozent nach China zu verscherbeln, weil sie ihn einfach loswerden wollten. Bei Stephan Anliker war das noch mehr der Fall als bei Peter Stüber. Zu viel Geld hatte ihn der Club über die letzten Jahre gekostet.

Eine Alternative hätte es zu den Chinesen gegeben, ein russischer Milliardär meldete sein Interesse an. Als Mittelsmann trat Stephan Rietiker auf, jener Rietiker, der GC im Frühjahr 2019 als Präsident zum Abstieg geführt und nach zehn Wochen fluchtartig verlassen hatte. Das Interesse, ausgerechnet ihm den Club wieder auszuliefern, war minimal.

Soll sich aber auch sonst keiner darüber wundern, was bei GC derzeit passiert. Es ist nur die Folge einer jahrelangen Misswirtschaft, die das Bild eines Vereins nachhaltig beschädigt hat, der früher mit Stolz und der Aura der Unbesiegbarkeit aufgetreten war. Mit Mannschaften, die noch für Identifikation standen, mit Trainern wie Hitzfeld, Gross und Koller.

Ein paar werden sich weiterhin für das neue GC interessieren, weil es eben noch immer GC ist. Aber das GC der Portugiesen braucht schnell und dringend Erfolg, damit sich nicht noch mehr von ihm abwenden. Sofern überhaupt noch viele übrig geblieben sind, die das tun könnten.
Dijbril Sow: „Steven Zuber spielt auch mit mir in Frankfurt, aber der ist ein Hopper, das machts etwas schwierig“

Lemieux
Beiträge: 1053
Registriert: 28.11.19 @ 10:12

Re: Nationalliga B

Beitragvon Lemieux » 02.09.20 @ 9:29

schwizermeischterfcz hat geschrieben:Schifferle für einmal sehr kritisch mit seinem GC...


GC wird immer mehr zur portugiesischen Filiale


Die Clubführung gibt sich jegliche Mühe, alle Vorurteile zu bestätigen, und macht Niederhasli zu einem Abstellplatz für Gastarbeiter. Identifikation schafft sie so kaum.

Thomas Schifferle

Auf dem Campus macht ein Spruch die Runde. Frau Jenny Wang schaut sich daheim ihren Kunstbesitz an. «Was ist das?», fragt sie bei einem der Bilder, sie kennt es nicht. «Das hat Sie 6 Millionen Franken gekostet», bekommt sie zur Antwort. Das Bild zeigt die Mannschaft von GC.

So ist das bei den Grasshoppers, weil die neue Besitzerin aus China in Zürich weiterhin höchstens als Gespenst wahrgenommen wird und ebenso ihr erster Statthalter, der als Präsident eingesetzte Sky Sun. Auch darum hat Andràs Gurovits jüngst betonen müssen: «Die Chinesen gibt es. Wir haben Verträge mit ihnen, und wir haben ihr Geld.» Gurovits müsste es wissen, er ist der Vizepräsident, der die Verträge mit ihnen ausgehandelt hat.

Bei GC wirbeln an der Front nun andere Leute als die Chinesen, zum Beispiel Shqiprim Berisha als Managing Director und nicht zuletzt der selbstbewusste Holländer Bernard Schuiteman als Sportchef. Sie haben nicht lange gebraucht, um all die Vorurteile zu bestätigen, die mit dem Besitzerwechsel verbunden worden sind. Dass GC in den Einflussbereich des mächtigen portugiesischen Spieleragenten Jorge Mendes gerät und zum Abstellplatz für Trainer und Spieler portugiesischer Herkunft wird.

Der Gafanhoto Clube Zurique

Zuerst, am 6. August, wird João Carlos Pereira als neuer Cheftrainer präsentiert, der 55-Jährige ist Portugiese und bringt gleich vier Landsleute als Assistenten mit. Letzte Woche wird das Tempo bei der Kaderzusammenstellung verschärft. Innert drei Tagen holt GC Cristian Ponde, Nuno Pina und André Santos, allesamt auch sie Landsleute von Pereira. Portugiesisch wird zur zweiten Amtssprache. Bem-vindo ao Gafanhoto Clube Zurique.

Am Samstag folgt einer namens Eliseu Mendja Nadjack Soares Cassamã, kurz und der Einfachheit halber Nadjack genannt, er mag aus Guinea-Bissau sein, aber fussballerisch ausgebildet ist er in … Portugal. Sein letzter Club heisst Rio Ave. Die Transferpolitik von GC erinnert an einen Treppenwitz – ein alberner oder absurder Witz.

Ein paar Tage zuvor sind Renat Dadashov, Connor Ronan und Ming-Yang Yang verpflichtet worden, sie sind zwar keine Portugiesen, sondern der Reihe nach Aserbeidschaner, Ire und Schweiz-Chinese. Aber sie werden von den Wolverhampton Wanderers weitergereicht, und typisch für das neue GC ist auch das: Der Premier-League-Club gehört Guo Guangchang, und dieser Chinese ist Ehemann von Jenny Wang und Geschäftspartner von Mendes, seit er für sich den Spielerhandel als lukratives Feld zum Geldverdienen ausgemacht hat. Mendes hat die Wolves mit seinen Klienten regelrecht eingedeckt. Sky Sun diente ihnen als Vizepräsident und Schuiteman während eineinhalb Jahren als Scout für die 18- bis 20-Jährigen.

Nach der Corona-Pause versuchte Zoltan Kadar als Interimstrainer, der Mannschaft neues Leben einzuhauchen. Er setzte darum fast schon kompromisslos auf die hauseigene Jugend. Die Namen der Spieler tönten ganz normal: Fehr, Dickenmann, Scheidegger, Schneider oder Kalem … Sie hielten sich wacker, bis sie am letzten Tag der Challenge League ins 0:6 gegen Winterthur liefen.

Es würde jetzt ziemlich überraschen, wenn sie weiterhin so gefragt wären wie unter Kadar. Schliesslich ist Schuiteman der Auffassung, die Mannschaft brauche mehr Erfahrung, mehr Reife. Dies, nachdem er ausgerechnet Oliver Buff, Andreas Wittwer, Mychell Chagas und insbesondere Veroljub Salatic aussortiert hat, keiner von ihnen jünger als 28. Der neue Führungsstil zeigt sich bestens am Beispiel von Salatic. Der alte Captain, mit einem Vertrag noch bis 2021, wurde während der kurzen Zwischensaison quasi zwischen Tür und Angel verabschiedet.

Das Erbe von Anliker und Stüber

Was jetzt bei GC abläuft, lässt einen leicht den Überblick verlieren. Im Moment sind es zehn neue Spieler, weil auch noch Dominik Schmid (Wil), Oscar Correia (Etoile Carouge) und Shkelqim Demhasaj (Luzern) dazukommen. Und was eben abläuft, haben die alten Besitzer mit zu verantworten. Sie entschieden im Frühling, ihren Aktienanteil von 90 Prozent nach China zu verscherbeln, weil sie ihn einfach loswerden wollten. Bei Stephan Anliker war das noch mehr der Fall als bei Peter Stüber. Zu viel Geld hatte ihn der Club über die letzten Jahre gekostet.

Eine Alternative hätte es zu den Chinesen gegeben, ein russischer Milliardär meldete sein Interesse an. Als Mittelsmann trat Stephan Rietiker auf, jener Rietiker, der GC im Frühjahr 2019 als Präsident zum Abstieg geführt und nach zehn Wochen fluchtartig verlassen hatte. Das Interesse, ausgerechnet ihm den Club wieder auszuliefern, war minimal.

Soll sich aber auch sonst keiner darüber wundern, was bei GC derzeit passiert. Es ist nur die Folge einer jahrelangen Misswirtschaft, die das Bild eines Vereins nachhaltig beschädigt hat, der früher mit Stolz und der Aura der Unbesiegbarkeit aufgetreten war. Mit Mannschaften, die noch für Identifikation standen, mit Trainern wie Hitzfeld, Gross und Koller.

Ein paar werden sich weiterhin für das neue GC interessieren, weil es eben noch immer GC ist. Aber das GC der Portugiesen braucht schnell und dringend Erfolg, damit sich nicht noch mehr von ihm abwenden. Sofern überhaupt noch viele übrig geblieben sind, die das tun könnten.


Krieg das Grinsen einfach nicht mehr aus dem Gesicht

Benutzeravatar
Bartholomeus
Beiträge: 1314
Registriert: 18.11.04 @ 10:25
Wohnort: Zwüsched Schützi und Letzi

Re: Nationalliga B

Beitragvon Bartholomeus » 07.09.20 @ 19:33

Kiyomasu hat geschrieben:https://www.youtube.com/watch?v=n-eAOqH9RiE&ab_channel=GrasshopperClubZ%C3%BCrich

GC englisch aussprechen ist halt nicht das Wahre... dSchissi ;)


Muahahaha. Oder eben doch die Wahrheit. D'Schiissi!

Nach dem Turbul-Enten Auftritt von Sforza der zweite Brüller heute.

yellow
Beiträge: 6123
Registriert: 08.10.02 @ 20:01

Re: Nationalliga B

Beitragvon yellow » 07.09.20 @ 19:42

Kiyomasu hat geschrieben:https://www.youtube.com/watch?v=n-eAOqH9RiE&ab_channel=GrasshopperClubZ%C3%BCrich

GC englisch aussprechen ist halt nicht das Wahre... dSchissi ;)


Herrlich!
Urs Fischer«Ich staune immer wieder, wie viele Leute sich äussern und das Gefühl haben, dass sie Bescheid wissen»

Benutzeravatar
ouagi
Miss Forum 2023
Beiträge: 13126
Registriert: 25.06.04 @ 12:57

Re: Nationalliga B

Beitragvon ouagi » 07.09.20 @ 19:42

Kiyomasu hat geschrieben:https://www.youtube.com/watch?v=n-eAOqH9RiE&ab_channel=GrasshopperClubZ%C3%BCrich

GC englisch aussprechen ist halt nicht das Wahre... dSchissi ;)


“Happ Tschi-Ssii!”

So guet.
Glarona hat geschrieben:der hält woll kaum in ziegelbrücke ;-( ????


Zurück zu „Fussball allgemein“



Wer ist online?

Mitglieder in diesem Forum: 0 Mitglieder und 299 Gäste